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Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Titel: Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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meiner freien Zeit immer um mich.“
    „Das ist ja so süß“, kurzfristig war sie zu Tränen gerührt.
    Obwohl sie das eigentlich ganz schön kitschig fand. Insgeheim wünschte sie sich aller dings genauso so einen Mann. Dabei hatte Ulli sie sehr geliebt, was sie immer genervt hatte. Aber vielleicht würde das anders sein, wenn sie einen Mann hätte, den sie ebenso lieben konnte.
    „Verarscht du mich jetzt?“
    „Nein“, sagte sie energisch, „ich mein das wirklich so. Aber ich verstehe dich trotzdem nicht. Wieso freust du nicht sie gleich zu sehen?“
    „Ich freu’ mich ja, sehr sogar. Ich hatte gehofft, dass ich die Problematik später noch mal mit ihr besprechen kann und nun werden wir hier sitzen und mit dir essen, da wird sie zu verhindern wissen, dass wir darüber sprechen können. Sie weicht dem immer aus. Sie will es eben nicht.“
    „Das wirst du akzeptieren müssen. Sie hat eine üble Beziehung hinter sich. Sie hat bestimmt nur Angst sich darauf so schnell wieder einzulassen.“
    „Ich weiß das, sie hat es mir erzählt. Das Schwein. Aber ich bin anders.“
    „Das stimmt. Ich kannte Markus zwar nur flüchtig, aber du bist eindeutig nicht wie er. Und glaube mir, sie liebt dich sehr. Gib ihr einfach noch etwas Zeit, dräng sie nicht, dann kommt das von ganz allein.“
    „Dan ke.“
    Jetzt nahm Steffen einen tiefen Schluck, der das Glas zur Hälfte leerte.
    „Wofür?“
    „Dass du mit mir geredet hast. Ich fing bereits an, an ihrer Liebe zu zweifeln.“
    „Das solltest du nicht. Sie liebt dich wirklich sehr. Ich glaube viel mehr, als sie selbst zugeben würde. So habe ich sie jedenfalls vorher noch nie gesehen und ich kenn sie auch schon ein paar Tage.“
    Er trank den Rest des Weines aus, woraufhin Julia fürsorglich nachschenkte.
    „Aber du wolltest doch was von mir“, fiel es Steffen wieder ein.
    „Ja, ich brauch ’ deine Hilfe“, sie wischte sich ihre Finger ab und setzte sich zu ihm an den Tisch.
    „Was ist los?“, fragte er. „Wie kann ich dir helfen?“
    „Ich laufe jetzt ganz brav, so wie du gesagt hast, drei Mal die Woche. Aber ich habe noch nix abgenommen. Was mache ich falsch?“
    „Keine Ahnung? Wie läufst du denn?“
    „Wie, wie ich laufe? Ich laufe eben, immer einen Fuß vor den anderen, was ist das denn für eine Frage?“
    „Na, bist du außer Atem, schwitzt du genug?“
    „Ich schwitze nach den ersten zehn Metern schon mindestens zehn Liter aus. Und Atem bekomme ich eigentlich nicht.“
    „Grundsätzlich müsstest du eigentlich abnehmen. Aber du solltest nicht so laufen, dass du außer Atem bist, jedenfalls nicht die ganze Zeit. Wie geht es denn mit dem Laufen sonst. Wird es besser?“
    „Ein bisschen. Aber mir tut alles weh beim Laufen, vor allem meine Schienbeine und der Rücken. Meinst du das Laufen wirklich gut ist?“
    „Wo hast du denn deine Schuhe gekauft?“
    „In dem großem Sportladen in der Stadt.“
    „Da kauft man auch keine Schuhe, die haben da keine Ahnung. Zeig’ mal her deine Dinger, was die dir da angedreht haben.“
    Julia Gesicht verfärbte sich und sie spürte wie ihre Wangen anfingen rot zu leuchten. Schnell stand sie auf, um ihre Turnschuhe zu holen und überlegte, ob sie ihm beichten sollte, dass sie gar keine Beratung hatte und sich das erst Beste und vor allem billigste Modell genommen hatte.
    „Das ist nicht dein Ernst?“, stellte er fest, nachdem sie ihm ihre Schuhe gereicht hatte.
    „Wieso?“
    „Dass dir darin alles weh tut glaub’ ich dir sofort. Das sind doch keine Sportschuhe. Darin kannst du maximal zum einkaufen gehen. Die sind da echt nicht ganz dicht dir diese Schuhe zum Laufen zu verkaufen.“
    „Na ja, so ganz stimmt das nicht“, sagte sie, „ich habe mir einfach die billigsten genommen, die dabei noch schick aussahen.“
    „Au Mann, Julia, du brauchst wirklich Hilfe. Was trägst du denn sonst beim Laufen?“
    „Ein T-Shirt und eine Jogginghose.“
    „Und das natürlich aus Baumwolle, stimmt’s?“
    „Ja, wieso?“
    „Das du dir bei den Außentemperaturen noch nicht den Tot geholt hast , ist erstaunlich. Du hast eine gute Konstitution.“
    „Na ja, ein bisschen friere ich schon beim Laufen.“
    „Kein Wunder. Wir sollten etwas Vernünftiges für dich besorgen. So wird das nix werden mit dir. Das macht erstens keinen Spaß und zweitens sind falsche Schuhe Gift für deinen Körper, damit machst du alles kaputt. Die Klamotten können wir gern beim den großen Sportgeschäft holen, die haben immer gute

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