leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition)
was er wollte und er hatte sie nicht einmal um die Ecke bri n gen müssen. Junge, Junge, Junge, dachte sie verzweifelt , i ch büße heute alle meine Sünden ab. Sie hatte j ahrelang ihren Ehemann unterdrückt. Sprach er von Scheidung , schrie sie ihn an, dass er alles machen könnte , was immer er wol l te, ficken, herumhuren , Rastplätze aufsuchen , wie er es sonst an den Wochenenden immer tat, dafür verlangte sie ein wenig R - e - s - p - e - k - t!
Aber bekam sie wirklich nur Respekt? Gelogen hatte sie. Er durfte nicht alles tun. Sie schlich sich minütlich in seine Gedankenwelt ein und vergiftete sie in vollen Zügen, r e dete ihm ein, das s der Klaus schlecht sei, nicht gut genug für ihn . Hatte sich dieser dumme und einfältige Klaus einmal an sie gewandt, in Tränen, weil er nicht glauben konnte, dass sein Freund, sein Seele n part n er , ihn schon wieder betrogen hatte. Christiane wusste ganz genau, was sie zu diesem Zei t punkt zu ihm gesagt hatte. W usste sie von den Eskapaden ihres Ehemannes, von den Betrügere i en – sogar mit ganz jungen Schwulen hatte er gelegentliche Liaisons. D ie se nahm er gel e gentlich auf seine Seminarreisen nach Köln oder Würzburg mit , sogar nach Kroatien, Ägypten oder Gri e chenland . Sie sagte ihm: „ Klaus , ich kenne meinen schwulen Ehemann schon sehr la n ge und was du mir erzählst, ist für mich nichts Neues. Genau dasselbe klagten mir andere S ch w u le vor dir auch.“
Klaus hatte herausgefunden, dass sein Freund, der Arzt, ihn mal wieder betrogen hatte. Er hatte die vielen Fic k profile auf diversen Gayseiten entdeckt, und gesehen, dass sein Seelenpartner schon die nächsten jungen Sch w ulen ( gerade 18 Jahre geworden ) auf seinen Seminarreisen nach Deutschland eingeladen hatte , gegen Bezahlung natürlich . Es war halt nicht schön zu lesen, wie sehr diese jungen Männer nach dem Penis lein des alten Arztes lechzten . Da war zum Beispiel ein kleiner Boy aus dem Örtchen Deutschlandsberg mit dem Chatnamen teufelchen17 , d er hatte ganz b e sonders Gefallen an dem Arzt gefunden (er suche einen Vaterersatz) und sie tauschten Bilder von ihren Genitalien aus und schon war er eingeladen . Oder im gemeinsamen Urlaub verschickte er Bilder an ei nen 18-jährigen namens Daniel Kum mer , dem er auch zu einem Job in einem Sen i orenheim ver holfen hatte . Oder der junge Wolfgang, ffuck_back sein Cha tn ame, der schrieb, dass seine Freu n din sich die vielen Entzündungen im Scheidenbereich nicht mehr erklären kann . Wolfgang hätte es ihr erklären können, er tat es jedoch nicht , zuviel Angst spielte da schon eine Rolle. Angst erwischt zu we r den, seiner Neigung treu zu sein . Er hatte Angst und er brauchte neben dem Sex mit ihr auch den Sex mit Männern. Arme Freu n din.
Christiane überprüfte das Handy ihres Mannes oft, immer wenn ihr danach war , und sie en t deckte oftmals schreckliche Dinge, meist Penis bilder von jungen Mä n nern oder die von seinen Exfreunden . Das war ihr schwuler Mann. I n Wahrheit ein Scharlatan, ein Schwein , ein Betr ü ger . Und dafür musste er bezahlen, zwar nicht mit seinem Leben, aber dafür Cash, bar auf die Hand. Urlaube, Schmuck, Kuraufenthalte. Dafür, dass ihr Leben ruiniert wurde, manipulierte sie ihm das seinige Leben. Scheiße, warum hatte sie diesen Gratisurlaub überhaupt angetreten, wenn sie ohnehin so profitabel von dieser Scheinehe lebte ? Christiane wusste es, weil sie zum ersten Mal ohne sein Geld e t was errungen hatte.
Mischa war froh neben Markus sein zu dürfen. S ie hielten sich, Hand in Hand, hielten sich ei n fach nur fest.
Markus war f roh neben Mischa sein zu dürfen. S ie hielten sich, Hand in Hand, hielten sich ei n ander nur fest.
Franz, der di e Tasche an sich genommen und die Vorhut übernommen hatte, begann den Prov i ant , den sie mitbekommen hatten, zu verteilen. Er sah sich das Brot mit dem eigenartigen Au f strich genau an. Er konnte nichts Eigenartiges daran feststellen. W ar er auch kein Lebensmitte l kontrolleur, so hatte er einen gesunden Hausverstand, der ihm sagt e , dass der Proviant nicht ve r giftet sein konnte; sie hatten eine Aufgabe zu erledigen und diese wollte L.S.T.L. durc h geführt sehen. Jede r ihrer Schritte wurde aufgezeichnet, davon war Franz überzeugt. Er flet schte seine Zähne , bildete mit seinen Händen Fäuste und hörte kaum , was hinter ihm gesprochen wu r de. Christiane biss in ihr Brot und sagte nichts, ebenso wie Mischa und Markus . Sie mussten
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