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leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition)

leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition)

Titel: leben, sterben, tanzen, leiden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin Haring-Sedler
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es aus dem Ru cksack und fummelte daran herum. V ergebens. Ma r ke L.S.T.L., die auch ein Handynetzwerk betrieben. Franz musste lachen. L.S.T.L. war überall auf diesem Planeten, er erschrak. Ein Ast knackste ganz in seiner Nähe.
     
    Mischa streichelte über den Hinterkopf von Markus . „Gut geschlafen?“
      Er legte seinen sch ö nen Kopf auf ihren schönen Bauch. Sie fühlte seinen Atem auf ihre r Haut und obwohl es ein wenig kalt war, fühlte sie eine ungeheure Wärme auf ihr liegen, einer Kraf t quelle gleich. „Ja, für kurze Zeit dachte ich, wir beide wären ganz wo anders. Wir machen gerade Urlaub, richtig?“
      „Absolut richtig erkannt. Soll ich dir noch ein Glas Sekt zu deinem Lachsbrötchen einsche n ken?“, sagte Mischa und zog eine heitere Grimasse.
      „Erzähl mir nichts über Lachsbrötchen, ich habe tier i schen Hunger.“
    Sie streichelte über seine Stirn und er Markus wisperte: „ Schön das ich dich gefunden h a be. “
    „ Ja “, sagte sie , seufzte leise, aber laut genug, dass er ihre n Wehmut darin hören konnte . Sie fügte ein „sehr“ an , damit er wusste , alles richtig gemacht zu haben. Es war ihr in diesem Auge n blick e gal, ob sie von dem Mann, dem Tä ter, dem Mörder , gefunden werden würde, denn gleich wie gut sie sich auch versteckten, sie war sich sicher, sie würden von ihm gefunden we r den.
    Zuerst spuckte Christiane in ihrem Kopf herum, dann einige Wörter von ihr und schlussendlich die Geschichte um Karl und sein plötzliches Verschwinden. Christiane hatte viel erzählt, sein Verschwinden war eigenartig gewesen . Niemand verschwand einfach so. A nscheinend war alles möglich , irgendwie . Dann dachte sie an Willi und Klaus . Eigentlich klang das recht lieb. Man sol l te ihnen eine Chance geben.
    „Was gäbe ich jetzt für einen Martini Orange.“
    „Du gehörst zu der Sorte, die Martini trinken?“
    „Ja, gehöre ich, was soll das heißen?“, sagte Mischa und Markus lachte.
    „Na, es gibt die altbekannten Hopfenverehrer , die liebe n und verehren das Bier auf ihre Weise ganz besonders. Dann gibt es die die coolen Alkopopper – wie du, die trinken diese Partymischgetränke, wie Rum-Cola oder Wodka-Cola oder was auch sonst noch auf diesen Partys gerade so g e trunken wird. Und dann – voilà – gibt es mich, die alles trinken. W ir sind umgangssprachlich die kiffenden A l lesschlucker . “
    Mischa lachte und fragte, aus welcher Teenizeitung di e ser Schwachsinn zu lesen war.
    Danach ruhten beide und lauschten den Atemgeräuschen, den Waldfurzen und flüchtigen Kratzlauten zu .
     
    Auf einmal graute es. Langsam. Der Himmel hatte die Farbe von Eisen angenommen. Man merkte es kaum. Durch die Bäume hindurch schien nichts zu kommen, es graute langsam . Blätter bekamen ihre vertraute S ilhouette z u rück, die man kannte. Umrisse von Sträuchern, die vorher im Schutze der Dunkelheit nicht gesehen worden waren , wurden allmählich sichtbar er . Ein Reh zischt e schnell vorbei. Vögel begannen zu zwitschern, auf der Suche nach Na h rung schwangen sie sich durch die Luft . Vereinzelt lag träge und müde, wie von einem Pendel geschwungen , der Nebel am Boden des Waldes. Es gra u t e , es wurde Tag.
    „Wir haben eine Nacht überstanden“, sagte Mischa.
    „Glaubst du, sie töten nur in der Nacht?“
    „Ja, das glaube ich, wirklich.“
    Mischa und Markus standen auf, zogen sich ihre Jacken über und umarmten sich nochmals. Markus sah in M i schas müde Augen, für ihn strahlten sie aber hell und wunderschön, obwohl sie von dunklen Ringen und Stres s fältchen überzogen waren.
    „Wie finden wir die anderen?“
    „Falls es noch welche gibt?“
    Mischa sah Chrisian genau ins Gesicht. Dreckig von Kopf bis Fuß sah er aus wie ein Landstre i cher. „Ich muss schrecklich aussehen“, sagte Mischa und lächelte. Markus verneinte und sagte, sie sei wunderschön. Und Mischa sagte: „Rufen wir die anderen, es macht keinen Unte r schied mehr.“
    „Ja, du hast recht“, sagte Markus und sie begannen nach Ian und Franz zu rufen.
     
    Franz lag noch unter dem Busch . Rücken und vor allem Schultern taten ihm weh. Er versuc h te sich unter dem Astwerk, das ihm im Gesicht und a m Rücken kratzte, zu entspannen , was schwer war. Seine Behausung war ungewöhnlich, sie diente vorläufig dem Zweck sich für ein paar Stu n den sicher zu füh len.
      Das Handy läut e te …
    Franz starrte auf das Display. Dann klappte er das Ha n dy auf und sagte leise, mit

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