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Lebenselixier

Lebenselixier

Titel: Lebenselixier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Bender
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Anspannung zu beben. Seine Genitalien hatten sich so stark
verfärbt, dass sie schwarz aussahen. Tony spürte einen besorgten Stich in ihrem
Bauch. Sein Penis kam ihr noch größer vor, als sie nach dieser Zeichnung
erwartet hätte. Das riesige Gerät lag steif über seinem Unterleib. Tony konnte
die Unterseite sehen, aus der tatsächlich gebogene Dornen ragten. Die
angeschwollenen Hoden schienen im Vergleich dazu belanglos.
    Tony ging
vorsichtig neben dem Lager in die Hocke, betrachtete die krallenbewehrten
Fingerkuppen. Sie zuckte zurück, wäre vor Schreck beinahe auf den Hintern
gefallen, als er mit einer unfassbar schnellen Bewegung den Kopf drehte und die
Augen aufschlug. Das wundervolle Blau war verschwunden und gelbe Raubtieraugen
blitzten tückisch.
    „Kein schöner
Anblick, was?“, sagte das Wesen auf dem Bett und entblößte vier lange,
ineinandergreifende Reißzähne.
„Das ist albern, Tony!“ Die Stimme klang herausfordernd, spöttisch. Die Augen
glitzerten kalt. Tony konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. Beängstigend,
dass dieses Wesen sie in Lukas Stimme mit ihrem Namen ansprach!
Das ist Lukas“, rief sie sich zur Ordnung. Selbstverständlich
kennt er meinen Namen! „Du hast mich verschnürt wie einen Rollbraten. Aber es nützt nichts. Du
hast immer noch Angst vor mir.“
Sie hatte gewusst, dass ihr Gefährte in seiner transformierten Gestalt anders
aussehen würde. Doch das, was hier vor ihr lag, fühlte sich nicht wie Lukas an.
Es erschien ihr fremd und bedrohlich. Sie bekämpfte den Impuls, ihr T-Shirt,
eine Decke, irgendetwas an sich zu raffen, um ihre Blöße zu bedecken. Sie
beherrschte sich, denn so deutlich wollte sie diesem Wesen ihre Schwäche nicht
zeigen.
Sie war völlig sicher gewesen, dass sie die Vereinigung durchziehen würde. So
sehr, dass sie Lukas Anweisungen, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie
Zweifel bekam, nicht hören wollte. Aber Lukas hatte darauf bestanden und jetzt
zog sie tatsächlich in Erwägung, den Raum zu verlassen, und dieses Wesen für
die nächsten zwölf Stunden gefesselt zurückzulassen.
Er hatte ihr ausdrücklich befohlen, auf keinen Fall vor dieser Zeitspanne
zurückzukehren. Durch die fehlende sexuelle Betätigung würde die Transformation
lange anhalten.
Lukas hatte sie schwören lassen, dass sie sich nicht zwingen würde, etwas zu
tun, was sie nicht wollte. Sie sollte einfach gehen, ohne schlechtes Gewissen.
Da Tony nicht an diese Möglichkeit geglaubt hatte, war es ihr leichtgefallen,
das Versprechen abzugeben.
Und jetzt? Sie fühlte sich mit diesem Wesen nicht verbunden. Aber gab ihr dass
das Recht, es leiden zu lassen? Es würde doch Lukas sein, der litt, oder etwa
nicht?
    Die Kreatur
beobachtete sie noch immer, mit der konzentrierten Aufmerksamkeit eines
Raubtieres. Sie lachte, als Tony einen vorsichtigen Schritt rückwärts, in
Richtung Tür machte. Es war ein böses, verächtliches Geräusch.
„Ja, genau! Lauf weg! Mach dich aus dem Staub. Zurück ins Licht. Lass mich hier
unten schmoren, bis ich wieder hübsch und benutzerfreundlich bin. Ich wusste
gleich, dass du zu schwach bist!“
Tony fühlte Zorn und Trotz in sich aufwallen. In ihrem Ärger trat sie wieder
näher an das Lager heran und starrte unverwandt in die harten, gelben Augen.
„Ich bin nicht schwach! Und ich laufe auch nicht weg! Wenn ich gehe, dann tue
ich das, weil ich es so will. Aber noch will ich nicht gehen.“
Tony verstummte, als sich dieses fremde und doch so vertraute Gesicht zu einem
spöttischen Grinsen faltete.
„Du willst mich reinlegen“, stellte sie fest.
Lukas hatte sie vor dieser Art List gewarnt. Zu ihrem Ärger sprang sie dennoch
darauf an. Aber der Versuch war recht plump gewesen.
„So einfach lasse ich mich nicht beeinflussen“, verkündete sie.
Das Wesen lachte höhnisch. „Nein? Wie du meinst. Zumindest bist du nicht
weggelaufen. Du bist immer noch hier. Solange du hier bist, hab ich die Chance,
dich zu ficken. Das ist es nämlich, was ich will. Dafür bin ich da, verstehst
du?“
Tonys Augen wanderten unwillkürlich an ihm hinab. Sein Penis schien zu
pulsieren.
„Er hat dir nicht die Wahrheit gesagt. Wenn du mich nicht ranlässt, wenn du
dich einfach aus dem Staub machst, dann werde ich die Stunden bis zur
Rückverwandlung in furchtbaren Krämpfen zubringen. Deshalb hat er dich
versprechen lassen, erst nach dieser Zeit zurückzukommen. Damit du nicht
merkst, dass er dich schon wieder belogen hat.“
Tony schüttelte entschieden den

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