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Lebenselixier

Lebenselixier

Titel: Lebenselixier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Bender
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zarter Haut umgeben. Sie spürte seinen Herzschlag in ihrem Mund,
während sie sich vor und zurück bewegte, und ihn jedes Mal ein Stückchen tiefer
in sich aufnahm.
Tony beobachtete amüsiert das Zucken in Lukas Bauchmuskeln. Er versuchte
instinktiv ihr seine Hüften entgegen zu heben, aber der Ledergurt um seinen
Bauch ließ das nicht zu. Sie hörte ihn Stöhnen und schielte nach oben, zu
seinem in lustvoller Qual verzerrten Gesicht. Ermutigt stützte sie sich nur auf
der linken Hand ab und umfasste mit der anderen seine Hoden, streichelte und
drückte sie. Ihre Augen begegneten sich. Lukas glasiger Blick senkte sich in
ihren, in dem Moment, in dem er sich laut aufschreiend in einem heißen Strahl
in ihre Kehle ergoss.
    Tony streckte
sich halb auf, halb neben ihm liegend aus. Sein Haar war schweißnass und klebte
auf seiner Stirn. In seinen Augen lag ein zugleich wilder und vorwurfsvoller
Ausdruck.
„Das sollten wir öfter tun“, seufzte Tony.
„Wesentlich bessere Idee“, flüsterte er, ein wenig atemlos, an ihrem Ohr, „was
das Verwenden dieser Ketten angeht. Aber eigentlich wäre der Aufwand nicht
nötig gewesen.“
Tony kicherte leise. „Doch, natürlich.“Sie strich ihm die Haare aus der Stirn.
„Du bist jetzt längst nicht mehr so nervös wie vorhin.“
Lukas bemühte sich ihr Gesicht zu sehen, das sie in seiner Achselhöhle vergrub.
„Heißt das, du willst es immer noch tun?“ Er klang resigniert. „Du könntest
mich fesseln, wann immer du Lust dazu hast und mit meinem Schwanz anstellen,
was dir einfällt.“
Tony setzte sich auf und streichelte sein besorgtes Gesicht. „Ich hoffe sehr, dass
Du mich das tun lässt. Aber … ich denke, das ist jetzt wirklich ein guter
Zeitpunkt. Ich meine, ich bin jetzt so offen für dich, wie ich nur sein kann.
Das ist doch bestimmt von Vorteil. Vielleicht ist es auch gut, dass du schon
ein bisschen befriedigt bist.“
„Das hat mit dem, was in der Transformation geschieht, überhaupt nichts zu tun,
das habe ich dir doch erklärt. Diese Art Sex gehört zu meinem Hunger.“
„Du hast es versprochen, Lukas.“
    Er richtete den
Blick zur Decke und sie fürchtete schon, er würde sich weigern. Ohne sie
anzusehen, begann er zu sprechen.
„Hör zu, ich möchte, dass du die Verschlüsse noch mal kontrollierst.“
Tony gehorchte widerspruchslos. Sie tastete jede einzelne Kette und jede
Manschette ab. Die Verschlüsse dieser Stahlfesseln waren ebenso sicher wie
raffiniert. Sie ließen sich ganz einfach ohne Schlüssel verschließen und öffnen
und waren zweifellos extrem stabil.
„In Ordnung“, vermeldete Tony von Lukas linkem Fuß aus.
„Die Fesseln bleiben zu, verstanden? Egal ob die Hölle zufriert oder die Sonne
explodiert. Dieses Ding wird vor nichts zurückschrecken, um dich dazu zu
bringen, dass du es loslässt. Verstehst du mich?“
„Lukas, du redest von dir selbst“, wandte Tony ein.
„Nein!“ Lukas klang beinahe panisch. „Nein, verflucht! Das bin ich eben nicht!
Tony, wenn du mir nicht glaubst, hat das hier keinen Sinn! Bitte, hör mir genau
zu! Dieses Ding, meine Transformation, das bin nicht ich. Es ist zwar ein Teil
von mir, aber dieser Teil hat kein Gewissen, keine Gefühle, gar nichts.“
„Das habe ich doch gemeint“, lenkte Tony ein. Sie wusste, wenn sie Lukas nicht
vermittelte, dass sie seine Ängste ernst nahm, würde er dies nicht zulassen.
„Es ist ein Teil von dir. – Aber ich dachte, es wäre nur triebgesteuert. Du
hast doch gesagt, es könnte nicht denken.“
    Tony erinnerte
sich an den Moment, vor ein paar Monaten, als sie Lukas während des Blutrituals
zu viel entzogen hatte. Er war bewusstlos gewesen, als er, einzig von seinen
Instinkten beherrscht, begann ihr Blut zu trinken und sich mit ihr vereinigte.
Auch damals hatte er keine Kontrolle über sich gehabt. Dennoch hatte Tony
keinerlei negative Erinnerung an diese Augenblicke. Ganz im Gegenteil.
„Mein Ich, das sich Sorgen um dein Wohlergehen macht, das sich wünscht, dass du
glücklich bist, dass dich liebt – das alles existiert in der Transformation
nicht. Aber dieses triebgesteuerte Ding, das zurückbleibt, wenn alles andere
fort ist, das hat seine eigenen Gedanken. Und es ist nicht dumm. Es wird
versuchen, dich zu überreden, es freizulassen. Das darfst du nicht tun, Tony!
Hörst du? Schwöre mir, dass du es nicht freilassen wirst! Es hat keine
Hemmungen dir wehzutun, dich zu verletzen. Verstehst du das?“
Tony nickte bedächtig. „Ja, ich verstehe. Und ich verspreche,

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