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Lee, Julianne

Lee, Julianne

Titel: Lee, Julianne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Schwert der Zeit 04 - Die Erfüllung
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aus dem Land vertrieben werden sollten. Nein, es gab kein Zurück mehr.
    Er blickte auf, als General Lord George Murray in Begleitung zweier Adjudanten sich näherte, erhob sich rasch und ging auf die drei Männer zu, ehe sie näher kommen und seine Leute somit zwingen konnten, aufzustehen und zu salutieren.
    »Guten Abend, Mylord.«
    Die drei scharten sich um ihn und musterten ihn eingehend von Kopf bis Fuß, bevor Murray ihn ansprach.
    »Wie viele Männe stehen unter Eurem Befehl?«
    »Dreißig, Mylord.«
    »Wer ist Euer bester Kanonier?«
    Ciaran unterdrückte einen Lachreiz und erwiderte geduldig: »Da wir noch nicht einmal in die Nähe der bei Prestonpans erbeuteten Kanonen gekommen sind, muss ich leider zugeben, dass weder meine Männer noch ich selbst mit so einem Geschütz umzugehen wissen.«
    Ein verdrießlicher Ausdruck trat auf das Gesicht des alten Mannes. »Noch nicht einmal Ihr selbst?«, grunzte er. »Ihr habt noch eine Kanone bedient?« Seine Schroffheit ärgerte Ciaran. Mur-
    rays Stimme glich dem Rascheln vertrockneter Blätter, klang aber nichtsdestotrotz kräftig und gebieterisch.
    »Nein, ich kann nur mit dieser Pistole und meiner Muskete umgehen.« Er klopfte auf den Griff der Pistole, die in seinem Gürtel steckte, und deutete dann auf die Muskete auf dem Boden neben dem Feuer. »Meine Männer wüssten nicht, was sie mit einer Kanone anfangen sollten, selbst wenn die sich aufrichten und sie in den Arsch beißen würde.«
    Murray lachte, und sogar die beiden bislang stummen Adjudanten in ihren teuren Mänteln und Stiefeln lächelten. Murray nickte, öffnete dann den Mund, um etwas zu sagen, zögerte jedoch plötzlich und starrte Ciaran einen Moment lang an. Dann blinzelte er, runzelte die Stirn und zupfte ein über seinen schweren Mantel drapiertes Plaid zurecht.
    »Kann ich Euch sonst irgendwie behilflich sein, Mylord?« Ciaran hoffte, dass dies nicht der Fall sein möge, ließ sich aber seine Ungeduld nicht anmerken.
    »Wie lautet Euer Name?« Murray verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere. »Ihr kommt mir bekannt vor.«
    Das wunderte Ciaran nicht, hatte er doch in seiner Eigenschaft als Laird an vielen Beratungen der Befehlshaber teilgenommen. Doch er antwortete nur: »Ciaran Robert Matheson von Ciorram, Mylord.«
    Murray grunzte und hob verwundert die Augenbrauen. »Ihr seid der Laird von Ciorram? Iain Mórs Sohn? Das hätte ich nie gedacht, wenn ich Euch so ansehe.«
    Ciarans Gesicht verdunkelte sich, und er erwiderte, obwohl er sich dabei wie ein Lügner vorkam: »Mein Vater war Dylan Robert Matheson von Ciorram, Mylord. Auch bekannt als Mac a 'Chlaidheimh oder Dylan Dubh nan Chlaidheimh.« Murrays Augen wurden schmal, während er angestrengt sein Gedächtnis durchforschte. Ciaran half nach. »Iain Mór war mein Großvater mütterlicherseits, Dylan Dubh sein Vetter.«
    Murray zog noch immer die buschigen Augenbrauen zusammen und schürzte die Lippen. »Trotzdem meine ich, Euer Gesicht schon ein Mal gesehen zu haben«, beharrte er. »Mein Vater kämpfte vor dreißig Jahren für König James.« Murrays Augen leuchteten auf. »Aye! Natürlich! Jetzt erinnere ich mich. An Glen Shiel. Ich versuchte damals, meinen Bruder nach jener verheerenden Niederlage davon zu überzeugen, die Armee aufzulösen, aber er wollte nichts davon hören. Ich habe mit Engelszungen auf ihn eingeredet, ohne etwas zu erreichen. Doch dann kam Euer Vater und brachte William tatsächlich zur Besinnung.« Ein zögerndes Lächeln spielte um seinen Mund. »Ich selbst hätte das nie fertig gebracht, denn ich bin ja nur der unerfahrene jüngere Bruder und werde es auch immer bleiben. Aber Euer Vater behauptete sich gegen William und machte ihm klar, dass Weiterkämpfen Selbstmord gleichkäme.«
    Das klang so sehr nach der Ausdrucksweise Dylan Dubhs, dass Ciaran einen Moment lang die Augen schloss, weil er meinte, den Geist seines Vaters zu spüren. Heiser krächzte er: »Aye. Das war Pa, wie er leibte und lebte.«
    Lord Georges Lächeln erstarb. »Wie ich hörte, ist er vor kurzem gestorben. Das tut mir sehr Leid.« »Letztes Frühjahr, Mylord. Möge er in Frieden ruhen.« »Ich bin mir sicher, dass das Wohl des Clans bei Euch in besten Händen liegt, trotzdem hätte ich ihm gerne noch ein Mal dafür gedankt, dass er in jener Nacht unser aller Leben gerettet hat.« Er deutete zu den Lagerfeuern hinüber. »Nun, die nächste Schlacht werden wir gewinnen, nicht wahr?« Ciaran nickte. »Aye, Mylord.«
    Murray wandte

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