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Lee, Julianne

Lee, Julianne

Titel: Lee, Julianne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Schwert der Zeit 04 - Die Erfüllung
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vorbeikommen. Dann stieß sie die Tür vorsichtig auf.
    Trotz der späten Stunde flackerte das Kaminfeuer noch hell, und die Kerze auf dem Waschtisch war noch nicht einmal zur Hälfte heruntergebrannt. Leah bekam es mit der Angst zu tun, denn so viel Licht musste bedeuten, dass Ciaran noch wach war. Wie erstarrt blieb sie in der Tür stehen und sah sich in der Kammer um. Überall auf dem Boden stapelten sich Kisten und Bücher, aber von Ciaran war nichts zu sehen.
    Doch dann entdeckte sie ihn im Bett, tief und fest schlafend Er leichtert schloss sie einen Moment lang die Augen und lehn sich gegen den Türrahmen. Dann schloss sie die Tür hinter sich verriegelte sie und tappte zum Bett hinüber. Er trug kein Nachthemd, und die Decke aus Bärenfell bedeckte ihn nur bis zur Taille. Ein muskulöser Arm, auf dem sein Kopf ruhte, lag auf dem Kissen, überflutet von seinem langen, dichten, dunklen Haar. Fasziniert betrachtete sie die schwarzen Haarbüschel unter seinen Armen. Noch nie hatte sie sich in einer so intimen Situation mit einem Mann befunden. Beinahe hätte sie gekichert, doch sie konnte sich gerade noch beherrschen.
    In ihrem Magen begann es zu kribbeln. Sie bekam kaum noch Luft, ihr Brustkorb fühlte sich an, als wäre er mit einem eisernen Band zusammengeschnürt. Ihr Puls raste. Vater würde sie streng bestrafen, wenn er von ihrer Eskapade erführe. Zumindest würde er unverzüglich einen Wachposten vor ihre Tür stellen. Das Pochen ihres Herzens übertrug sich auf andere Stellen ihres Körpers, das Blut rann heiß durch ihre Adern, und sie fühlte sich lebendiger als je zuvor in ihrem Leben. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    Verzückt betrachtete sie den schlafenden Ciaran. Sein Gesicht wirkte so friedlich, die harten Linien hatten sich geglättet. Seine Lippen waren leicht geöffnet, und der Drang, sie zu küssen, überwältigte sie fast. Schon streckte sie einen Finger aus, um ihn zu berühren, zögerte dann aber und zog die Hand wieder weg.
    Stattdessen löste sie die Schnalle ihres Umhangs und ließ ihn von den Schultern gleiten. Obwohl es in der Kammer warm war, zitterte sie am ganzen Leib. Dann streifte sie sich das Nachthemd über den Kopf und ließ es ebenfalls achtlos fallen. Mit äußerster Behutsamkeit hob sie den Rand der Decke an und schlüpfte darunter. Benommen vom wilden Pochen ihres Herzens rückte sie dicht an ihn heran, um ihn zu streicheln.
    Plötzlich schoss seine Hand vor, schloss sich um ihr Handgelenk und verdrehte es, woraufhin sie vor Schmerz leise aufschrie.
    Er stützte sich auf einen Ellbogen, zwinkerte schlaftrunken und grunzte leise, als er erkannte, wen er vor sich hatte.
    Leah war so entsetzt, dass sie keinen Ton herausbrachte. Einen nicht enden wollenden Moment starrten sie sich an. Ciaran lächelte nicht, sondern blinzelte nur, um besser sehen zu können. Wenn er sie jetzt aus der Kammer wies, würde sie vor Scham sterben. Sie hielt den Atem an, während sie auf seine Reaktion wartete.
    Endlich beugte er sich über sie, um sie zu küssen, behutsamer als beim letzten Mal, dennoch schien die Berührung seiner Lippen ihren ganzen Körper zu durchrieseln. Er legte eine Hand gegen ihre Schulter und drückte sie sacht nach hinten. Willig ließ sie sich zurücksinken, erwiderte seinen Kuss, ließ die Hände über seinen Körper gleiten und ertastete die harten Muskeln unter seiner Haut.
    Wieder beugte er sich über sie, presste seinen Mund hart auf den ihren und zwang ihre Lippen, sich zu öffnen. Als sich ihre Zungen berührten, erschauerte sie vor Wonne. Seine rauen Bartstoppeln kratzten über ihre Haut. Selbstvergessen krallte sie die Finger in sein üppiges Haar und presste sich enger an ihn, wollte mehr von ihm. Sie wollte wissen, wie es war. Wie er war. Sie meinte, keinen Moment länger ohne diese Erfahrung leben zu können. Er reagierte mit einer Leidenschaft, die sie nicht erwartet hatte. Sein Atem ging in harten Stößen; fast meinte sie, er wolle sie mit seinem Kuss verschlingen.
    Dann löste er sich von ihr und knabberte leicht an ihrem Hals und ihrer Schulter, ehe sein Mund zu ihren Brüsten wanderte, was ihr leise, unartikulierte Wonnelaute entlockte.
    Als sie bittend seinen Namen flüsterte, verlagerte er sein Gewicht und legte sich zwischen ihre Schenkel. Leah stöhnte. Noch nie im Leben hatte sie etwas so begehrt, wie sie jetzt Ciaran begehrte.
    Wieder presste er seine Lippen auf die ihren, dann drang er behutsam in sie ein. Sie begann zu zittern, als sie ihn hart

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