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Leg dein Herz in meine Haende

Titel: Leg dein Herz in meine Haende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Garwood
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würde mir den Hals brechen.«
    »Na schön«, erwiderte er ergeben. »Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis die Kutsche kommt. Dann warten wir eben noch ein bisschen.«
    »Sie haben mir immer noch nicht gesagt, wohin Jessica gefahren ist.«
    Cooper wappnete sich im Stillen, bevor er Rebecca direkt ansah. Er wollte nicht, dass sie bemerkte, welche Wirkung sie auf ihn hatte, aber Gott - es war wirklich nicht einfach, sie nicht anzustarren! Sie war eine bezaubernd schöne Frau mit ihrem weizenblonden Haar, das in der Sonne schimmerte wie reines Gold. Es hatte ihm buchstäblich die Sprache verschlagen, als er ihr engelhaft schönes Gesicht zum ersten Mal gesehen hatte. Daniel hätte mich warnen müssen, dachte er. Dann hätte ich mich gegen ihren Anblick wappnen können.
    Spencer und Cobb führten sich bei allen drei Frauen wie
    verliebte kleine Jungen auf. Seit sie sie gesehen hatten, benahmen sie sich, als hätten sie das andere Geschlecht gerade erst entdeckt. Es war richtiggehend peinlich.
    Mit gesenktem Blick forderte er Rebecca auf, ihre Frage noch einmal zu wiederholen.
    »Ich möchte wissen, wohin Jessica und Cole gefahren sind.«
    »Ich kenne ihr Reiseziel nicht.«
    »Sie wollten nach Norden«, warf Spencer ein.
    Cooper warf seinem Deputy einen Blick zu, der ihm verbot, auch nur ein einziges weiteres Wort zu sagen. »Cole und Jessica haben das Kind zu einem Freund gebracht.«
    »Einer von Coles Freunden?«, fragte sie. »Ja, so muss es sein«, fügte sie hinzu. »Jessicas Freunde sind in Chicago ... bis auf Grace und mich. Wir sind ihre liebsten Freundinnen. Warum hat sie Caleb fortgebracht? Und warum wollen Sie mir nicht sagen, wohin sie will? Sie sind ein Marshal . Sie müssten es doch wissen.«
    »Tut mir Leid, aber ich weiß es wirklich nicht.«
    »Ich mache mir doch nur Sorgen um sie.«
    »Sie stehen sich sehr nahe, nicht?«
    »Tragische Umstände brachten uns zusammen, und es stellte sich heraus, dass wir viel gemeinsam haben.«
    Rebecca tat Cooper Leid. Sie klang so traurig und sah so verdammt verwundbar aus. »Sie werden Ihre beiden Freundinnen schon sehr bald Wiedersehen«, tröstete er sie.
    »Wirklich?«, fragte sie erfreut. »Wann?«
    »Jessica und Cole und Grace und Daniel werden bald mit uns Zusammentreffen.«
    Sie runzelte verwirrt die Stirn. »Das verstehe ich nicht ... Soll das heißen, dass Grace und Jessica auch nach Texas fahren?«
    »Ja.« »Aber wozu? Ich bin die Zeugin.«
    »Das weiß ich«, erwiderte er. »Aber wir müssen die anderen beiden Frauen beschützen, bis die Verhandlung stattgefunden hat. Sobald Sie Ihre Aussage gemacht haben, wird diese unangenehme Situation beendet sein. Bis dahin brauchen Sie jedoch alle unseren Schutz. Außerdem will Richter Rafferty Sie alle drei sprechen.«
    »Wann werde ich sie Wiedersehen?«
    »Wir treffen uns in Red Arrow«, antwortete er. »Ich denke, dass wir noch vor Cole und Jessica dort eintreffen, aber es könnte auch sein, dass sie uns überraschen und in unseren Zug einsteigen.«
    »Dann ist Red Arrow die letzte Haltestelle? Soll das heißen, dass ich auf einem Pferd bis Blackwater weiterreiten muss?«
    Ihre Besorgnis entlockte ihm ein Lächeln. »Sie können bei mir mitreiten, oder ich besorge Ihnen einen Wagen.«
    Sie starrte auf ihre Hände und schüttelte den Kopf. »Es war falsch von mir. Wenn ich mich schon früher gemeldet hätte, bräuchten Jessica und Grace jetzt nicht in Angst zu leben.«
    »Warum haben Sie eigentlich gelogen? Aus Angst?«
    »Ja«, gestand sie leise.
    »Sie können ernsthafte Schwierigkeiten kriegen, Ma’am, wenn Sie einen Vertreter des Gesetzes belügen«, rief Deputy Cobb, und sein Freund Spencer nickte zustimmend.
    »Sie könnten sogar dafür ins Gefängnis gehen«, meinte Spencer.
    »Und wenn schon?«, fragte Rebecca. »Ich habe bereits Schwierigkeiten. Diese Verbrecher werden mich jetzt jagen, und es wird ein wahres Wunder sein, wenn ich es überlebe. Ich verstehe nicht, wieso sie noch nicht versucht haben, mich zu töten. Worauf warten sie? Warum haben sie noch nicht versucht, mich zum Schweigen zu bringen?«
    »Weil sie zu beschäftigt sind«, antwortete Daniel von der
    Tür her. Er kam die Treppe hinunter und überreichte Cooper ein Telegramm. »Eine weitere Bank ist überfallen worden«, sagte er. »Etwa sechzig Meilen südöstlich von hier.«
    Cooper fluchte. »Saubere Arbeit?«
    »Nein«, erwiderte Daniel grimmig.
    »Was meinten Sie mit >sauber    Daniel wandte sich ihr zu,

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