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Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer

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Titel: Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Klaffl
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die beste Empfehlung wäre.
    Die Wahl der Qual: Welche ­Schule passt …

    Angewandte Lyrik: Zeugnisch

    Angewandte Lyrik: Zeugnisch
    Lernzielkontrolle für Eltern
    Interpretieren Sie folgende Zeugnisbemerkungen ins Deutsche:
1)
„Kevins Sozialverhalten ist hoch entwickelt. Seine Interessen sind etwas einseitig, aber breit gestreut.“
2)
„Max verhält sich vorbildlich und drängt sich niemals in den Vordergrund. Er ist der ruhende Pol innerhalb der Klassengemeinschaft.“
3)
„Kerem ist sehr tatkräftig und verhält sich insgesamt eher handlungsorientiert.
    Auflösung
1)
Kevin befindet sich in einer hormonell sehr kritischen Phase. Er interessiert sich ausschließlich für Mädchen und zwar für alle.
2)
Wenn Max überhaupt anwesend ist, dann nur körperlich. Er verbringt die Unterrichtszeit meist schlafend.
3)
Kerem ist sehr aggressiv. Wenn ihm etwas nicht passt, schlägt er – ohne lange zu diskutieren – sofort zu.
    Lernzielkontrolle für Lehrer
    Formulieren Sie die folgenden Sachverhalte als Zeugnisbemerkungen:
1)
Lisa ist hochintelligent und äußerst fleißig.
2)
Karl ist völlig am Ende und hat längst aufgegeben. Aber der Vater (Professor an der Pädagogischen Hochschule) will unbedingt, dass er Abitur macht.
    Auflösung
1)
„Durch ihre extrem hohe Motivation stellt Lisa eine Belastung für die Klassengemeinschaft dar. Sie sollte auf ihre Mitschüler mehr Rücksicht nehmen.“
2)
„Karl ist ausschließlich extrinsisch motiviert. Das Potenzial zur Verbesserung seiner Leistungen ist enorm.“

    Gut, dass wir darüber gesprochen haben …
    Gut, dass wir darüber gesprochen haben …
    Gut, dass wir darüber gesprochen haben : Elternsprechstunde
    Eltern und Lehrer sollten immer an einem Strang ziehen, das ist unbestritten. Im Idealfall ziehen sie dabei sogar am gleichen Ende des Strangs. Um dies zu gewährleisten, muss man sich gelegentlich über die Zugrichtung verständigen – zu diesem Zweck wurde die Elternsprechstunde eingerichtet. Damit diese auch optimal genutzt wird, sollten Eltern jedoch einige Punkte beachten:
    1. Es heißt Elternsprechstunde, nicht Elternhörstunde (siehe Seite 91). Versuchen Sie also, möglichst viele Informationen in kürzester Zeit loszuwerden. Was der Lehrer über Ihr Kind erzählt, ist uninteressant. Wer, wenn nicht Sie, kennt das Kind? Der Lehrer doch nicht.
    2. Suchen Sie deshalb den Lehrer lediglich auf, wenn alles in Ordnung ist – nur dann hat er für Sie ein offenes Ohr und Zeit, sich alles anzuhören, was Sie bewegt. Keinesfalls sollten Sie Lehrer aufsuchen, die Sie um einen Besuch in ihrer Sprechstunde bitten. Diese wollen sich nur wichtig machen und über ein bestimmtes Thema sprechen, so dass Sie unter Umständen überhaupt nicht zu Wort kommen.
    3. Scheuen Sie sich nicht, auch über private Angelegenheiten zu sprechen. Für den Lehrer ist es wichtig, das Umfeld des Schülers genau zu kennen. Dazu muss er über Ihre gesundheitlichen Probleme und die Konflikte in Ihrer Partnerschaft ausführlich informiert sein.
    4. Kontrollieren Sie vor dem Besuch anhand der Lehrerliste, ob Sie von Ihrem Kind den richtigen Namen des Lehrers erfahren haben – nicht seinen Spitznamen. Ein Lehrer namens Stubenrauch goutiert es nicht unbedingt, von Ihnen mit „Herr Zimmerqualm“ angesprochen zu werden. Und „die Schickse“, von der Ihr Sohn recht gerne abfällig berichtet, heißt möglicherweise ganz anders.
    5. Manche Lehrer haben so viele Schüler, dass Sie nicht sicher sein können, ob Sie beide über das gleiche Kind sprechen. Geben Sie in diesem Fall Hinweise auf besondere Kennzeichen Ihres Kindes, die es aus der Masse herausheben – zum Beispiel Zahnspange, iPod, krasse Frisur etc. Sollten Sie sich trotz sachdienlicher Hinweise nicht auf ein Kind einigen können, verzweifeln Sie nicht: Eine nette Unterhaltung kann durchaus auch ohne konkreten Bezugspunkt zustande kommen, vor allem wenn Sie Punkt drei beachten.
    6. Berichten Sie dem Lehrer fachspezifisch über die traditionellen Schwächen in Ihrer Familie: „In meiner Familie – und in der meines Mannes (meiner Frau) erst recht –, waren schon immer alle …“
    Zur Auswahl: Sportkrüppel, Sprachdeppen, unmusikalisch, Geo­­­graphiemuffel, Legastheniker, Kunstbanausen, Häretiker, Dyskalkulanten. (Vorsicht bei der Verwendung der beiden letzten Begriffe: Allein ihre Verwendung könnte Sie des Schwindels überführen!)
    Der Lehrer wird dann bei der Benotung das intellektuelle Umfeld des Kindes mit einem

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