Lehrer-Deutsch - Deutsch-Lehrer
Bausubstanz.
Viele Schüler sind während der Unterrichtszeit auf den Gängen unterwegs.
Moderne Pädagogik: Freiarbeit, offene Recherche etc.
Haufen von Fahrrädern vor dem Schulgebäude
Die Schule vermittelt den Schülern Umweltbewusstsein.
Luxuslimousinen auf dem Lehrerparkplatz
Es gibt keinen Schülerparkplatz.
Graffitis auf den Gängen und in den Toiletten
Kreatives Potenzial der Schüler wird gefördert oder zumindest nicht behindert.
Obszöne Graffitis
Tolerante, unverklemmte Lehrer
Abfall in den Gängen
Die Lehrerschaft hält sich nicht mit den Nebensächlichkeiten auf. Vielmehr steht der Schüler im Mittelpunkt.
Einige Lehrer sind während der Unterrichtszeit auf den Gängen unterwegs.
Moderne Pädagogik: Den Schüler immer dort abholen, wo er steht (höchstwahrscheinlich in der Raucherecke).
Lehrer mit Nordic-Walking-Stöcken unterwegs
Man setzt auf pädagogische Erfahrung.
3 . Schritt : Engere Auswahl
Schon nach einigen Dutzend solcher Inspektionen, also bereits nach wenigen Monaten, wird sich herauskristallisieren, welche Anstalten in die engere Wahl kommen. Diese sollten Sie nun einer eingehenden Prüfung unterziehen.
Denn während heute jede Legebatterie, jede Hunde- oder Baumschule einem strengen, unabhängigen Qualitätsmanagement unterworfen wird, ist es bei den Human-Varianten allein die Aufgabe der Eltern, entsprechende Kontrollen durchzuführen. Bringen Sie deshalb rechtzeitig Ihre Wünsche vor und Vorstellungen ein, beispielsweise indem Sie entsprechende Mindeststandards definieren. Man wird viele Jahre miteinander zu tun haben, da ist es sinnvoll, der Schule vorab schon mal die eigenen pädagogischen Vorstellungen zu vermitteln – damit es später, wenn man darangeht, sie durchzusetzen, nicht allzu viel Widerstand gibt.
Dazu laden Sie am besten den Schulleiter vor, weihen ihn in Ihr pädagogisches Konzept ein und klären insbesondere die zentralen pädagogischen Fragen:
Wer holt die Kinder morgens von zu Hause ab?
Welche Spiele sind auf den Schulcomputern installiert?
Wie ist der Wellnessbereich ausgestattet?
Wie sieht das Freizeitangebot aus?
Gibt es Hausaufgaben und wenn ja, wer erledigt sie?
Wird auf das morgendliche Schlafbedürfnis der Schüler Rücksicht genommen?
Halten sich Unterricht und Pausen die Waage oder wird für spezielle Ruhezeiten gesorgt?
Wie viele Hauben hat die Mensa im „Gault&Millau“?
Wer bringt den Schülern vergessene Kleidungsstücke und Unterrichtsmaterialien nach Hause?
Wann wird das zweite Frühstück serviert?
Ganz bestimmt finden Sie eine Schule, an der diese Fragen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet werden, so dass die fürsorgliche Betreuung Ihres Kindes auf Jahre hinaus gesichert ist.
Angewandte Lyrik : Zeugnisch
Heftig diskutiert werden zurzeit wieder einmal die sogenannten Kopfnoten. Die seltsame Bezeichnung kommt daher, dass den Schülern diese Noten am entgegengesetzten Körperteil so was von vorbeigehen. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie sie eigentlich – und wesentlich zutreffender – genannt werden müssten.
Mit diesen Kopfnoten werden Fleiß, Betragen, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz etc. des Schülers gewürdigt. Ihre Wirkung auf Eltern und andere Erziehungsversuchende ist nicht immer abzusehen, weil diese Noten in höchstem Maße interpretationsbedürftig sind. Eine Vier für Fleiß (die schlechteste Note) kann nämlich durchaus positiv gesehen werden, bestätigt sie doch zweifelsfrei: Das Kind ist nicht so dumm, wie die Fachnoten befürchten lassen. Es ist nur faul und das beruhigt viele Eltern bereits, denn fleißig könnte es ja noch werden. Hauptsache, es ist nicht blöd!
Besser noch als die Kopfnoten sind die Verbalqualifizierungen (vulgo: Zeugnisbemerkungen), weil diese viel genauer und individueller auf den einzelnen Schüler eingehen. Sie werden nämlich aus vorbereiteten Textbausteinen am Computer zusammengesetzt. Der Lehrer gibt lediglich verschiedene Kennziffern ein und der Computer formuliert daraus einen sinnvollen Satz, zum Beispiel:
Kevin Mayer, Klasse 5c geboren am: 15.08.2000 in: Straubing
Bemerkungen zu Verhalten, Mitarbeit und Wahlunterricht:
„Trotzdem hat Kevin ihre Leistungen im zweiten Halbjahr an der Badmintongruppe teilgenommen.“
Da können sich Eltern dann durchaus ein Bild von ihrem Sohn respektive ihrer Tochter machen. Letzteres Detail zu klären ist schließlich nicht Aufgabe einer Zeugnisbemerkung. Zu manchen Erkenntnissen über die eigenen Kinder müssen Eltern eben
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