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Leichentuch: Band 2 der Blutdrachen Trilogie (German Edition)

Leichentuch: Band 2 der Blutdrachen Trilogie (German Edition)

Titel: Leichentuch: Band 2 der Blutdrachen Trilogie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralph G. Kretschmann
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Ihre Klinge sauste herab und trennte dem Kerl die Hand vom Arm. Er brüllte wie ein Tier und umklammerte den Stumpf. Aber kein Blut floss aus der Wunde! Ein schwarzer Schleim sickerte aus dem Stumpf.
    Ich drehte mein Schwert in der Hand, ließ es herumwirbeln und durchtrennte dem Mann die Kehle bis auf die Wirbelsäule. Gurgelnd fiel der Kerl zum zweiten Mal zu Boden. Rebekka fegte wie ein Wirbelwind herum und schlug dem nächsten Eindringling das Krummschwert aus der Hand. Sie hieb ihr eigenes von oben in den Schädel des Mannes. Dann kam einer, der mir einen gehörigen Schreck einjagte. Dem Mann steckte ein abgebrochener Pfeil im Auge. Rebekka erstarrte für einen Augenblick, selbst sie konnte den Anblick kaum fassen! Aber der Schreckmoment war nur kurz. Sie parierte den Schwerthieb des Kerls und ließ einen Regen von Hieben folgen. Es wirkte, als wollte sie den Kerl in Stücke hacken. Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung am Boden wahr.
    Der Mann, dem Rebekka ihr Schwert durch die Brust gestoßen hatte, kam wieder auf die Beine. Was waren das für Wesen? Der Kerl griff nach dem Schwert, das er hatte fallen lassen. Ich machte einen schnellen Ausfallschritt und meine Klinge traf den Mann, bevor er die Waffe aufklauben konnte und durchtrennte den halben Brustkasten des Kerls. Zu meinem Erstaunen bewegte sich auch der mit der durchtrennten Kehle wieder und versuchte auf die Beine zu kommen. Inzwischen hatte Rebekka es mit zwei weiteren Monstren zu tun. Die Pfeile, die in ihnen steckten, bewiesen, dass Rebekka eine hervorragende Bogenschützin war. Sie hatte ihr Ziel offenbar nicht verfehlt!
    Ich riss mein Schwert weit nach oben und hackte dem Mistkerl den Kopf endgültig von den Schultern. Meine Klinge traf ihn genau zwischen zwei Wirbeln und ging glatt durch. Funken stoben auf, als sie den Steinboden traf. Endlich blieb der Kerl liegen! Blieb noch der andere. Ich vermutete, dass auch er, trotz der schweren Wunde in seinem Oberkörper, wieder angreifen würde.Und richtig! Er war schon dabei, wieder hochzukommen. Ich brauchte drei Schläge, bis sein Kopf in die Ecke rollte. Schwarzer Schleim sickerte aus dem Halsstumpf, das Wesen zuckte und verendete endlich.
    Etwas kam herangeflogen. Gerade noch rechtzeitig bekam ich den Dolch hoch. Ein schwerer Körper traf mich und riss mich zu Boden. Meine Dolchklinge steckte quer im mit Reißzähnen versehenen Mund eines weiteren Angreifers. Ein heftiger Schlag traf mich an der Brust. Ich zog den Dolch mit einem Ruck aus dem Maul des Kerls und schnitt ihm die Mundwinkel bis zu den Ohren auf. Rebekka befreite mich von dem Monster. Sie riss es von mir hoch und durchtrennte mit dem Dolch seine Kehle von hinten, ließ den Dolch fallen, ergriff den Schädel des Angreifers mit beiden Händen und riss ihn mit einem Wutschrei einfach vom Hals. Hinter ihr schoben sich zwei weitere Monstren in den Raum, dessen Fußboden mit Leichen bedeckt war. „Man muss ihnen den Kopf abtrennen!“, rief mir Rebekka zu. Ich nickte. „Ich weiß!“
    Wir stellten uns nebeneinander und empfingen die angreifenden Monstren mit einem Wirbel aus Stahl. Beide kämpften wir mit Dolch und Schwert, Rebekka hielt ihr Schwert in der Linken, ich das meine in der Rechten. So hatten wir die Dolche in der Mitte und konnten außen mit den langen Schwertklingen weit ausholen, ohne den anderen zu verletzen. Ich konnte mit Rebekkas Kraft und Schnelligkeit nicht mithalten, doch ich tat mein Bestes und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass gut ein Drittel der Erschlagenen auf mein Konto gingen. Aber ich begann zu ermüden.
    Wie viele Monstren warteten dort draußen noch darauf, uns an die Kehle zu gehen? Mir war mittlerweile klar, womit wir es zu tun hatten. Das waren Vlads Kreaturen! Das waren die Vampire der zweiten Generation. Waren wir unvorsichtig gewesen und Vlad Draculea hatte erfahren, dass wir in die Walachei zurückgekehrt waren? Hatte uns vielleicht der Besuch beim Schmied verraten? Letztendlich waren Fremde in dieser Gegend nicht allzu häufig und erregten Aufsehen.
    Wir hatten neun oder zehn von diesen abartigen Wesen vernichtet, aber immer mehr drangen in den Raum ein. Kaum hatten wir noch Platz, uns zu bewegen, um unsere Waffen einsetzen zu können. Zwar behinderten die Vampire sich auch gegenseitig, aber wenn das so weiterging, würden sie uns durch ihre schiere Masse erdrücken. Ein Brüllen von unglaublicher Lautstärke drang von draußen aus der Dunkelheit herein. Was bei allen Heiligen lauerte

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