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Leidenschaft der Nacht - 4

Leidenschaft der Nacht - 4

Titel: Leidenschaft der Nacht - 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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servieren. »Es kam recht unerwartet. Sobald ich meine Liv kennenlernte, wusste ich, dass ich sie zur Frau haben will.« Er legte den Arm um Olivias Schultern und drückte sie an sich. Obwohl sie ihn gewiss am liebsten geohrfeigt hätte, lächelte sie strahlend, schüttelte Heather die Hand und begrüßte sie angemessen.
    »Dann sind Sie in den Flitterwochen hier?«, fragte Sir Robert.
    »Ich wünschte, der Anlass wäre ein so erfreulicher, aber leider bin ich nicht zum Vergnügen in Schottland, Robert.«
    Der große Schotte stutzte. »Was ist los?«
    Reign zeigte auf Olivia. »Der Neffe meiner Frau verschwand kürzlich in Edinburgh.
    Wir fürchten, er könnte entführt worden sein.«
    Der Baron und die Lady waren ehrlich entsetzt, das war offensichtlich. »Herr im Himmel! « Heather warf Olivia einen mitfühlenden Blick zu. »Können wir irgendetwas für Sie tun?«
    Reign lächelte, als käme ihr Angebot unerwartet. »Zu gütig! Tatsächlich wäre es sehr hilfreich, wenn Sie anderen sagen, dass wir einen James Burnley aus London suchen. Er müsste bei der einen oder anderen Gesellschaft geladen gewesen sein.
    Vielleicht haben Bekannte von Ihnen nützliche Informationen für uns.«
    »Selbstverständlich!«, versicherte Sir Robert ihn seiner Unterstützung. »Burnley, sagen Sie?«
    Olivia nickte. »Ja. James.«
    Der Schotte überlegte. »Ich glaube, ich bin dem jungen Mann vorletzte Woche begegnet. Er schien mir sehr guter Dinge, und er war in Begleitung. Also, Sie glauben, er wurde entführt?«
    Als er sah, wie ein hoffnungsvolles Leuchten über Olivias Gesicht huschte, brach es Reign fast das Herz, und er musste den Blick von ihr abwenden. Stattdessen konzentrierte er sich auf Sir Robert. »Wir haben allen Grund, von einer Entführung auszugehen, ja.« Er enthüllte nichts Genaueres. je weniger er sagte, umso mehr konnte jemand, der in die Tat verwickelt war, versehentlich preisgeben.
    »Wir werden jedenfalls mit allen sprechen, die wir kennen, und jeden, der etwas weiß, bitten, sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen.«
    »Sie sind überaus freundlich«, sagte Olivia leise. »Ich danke Ihnen.«
    Nachdem sie noch eine Welle geplaudert und Reign das Versprechen abgenötigt hatten, an einem der nächsten Abende mit Olivia zu Besuch zu kommen, gingen die Andersons, die sich um ihre anderen Gäste kümmern mussten. Sie standen zu ihrem Wort und würden James’ Verschwinden überall erwähnen. Darauf hätte Reign wetten können.
    »Geht es dir gut?«, erkundigte er sich bei seiner stummen Frau, als sie wieder allein waren.
    Olivia blickte zu ihm auf. Die Frage schien sie für Reigns Geschmack ein bisschen zu sehr zu überraschen. »Interessiert dich das?«

    »Spiel nicht mit mir, Liv!«, erwiderte er schroffer als beabsichtigt. »Denkst du, ich wäre hier, würde es mich nicht interessieren?«
    Sie reckte trotzig ihr Kinn, und er wusste, dass ihr Schweigen ein abruptes Ende erreichte. »Ich dachte, dich würde vielleicht Schuld antreiben. Oder ist es die Aussicht, mich wieder ins Bett zu bekommen?«
    Die Wahrheit kam ihm leicht über die Lippen. »Weder das eine noch das andere wäre halb so motivierend, würdest du mir nichts bedeuten. «
    Sofort sah sie weg und presste eine Hand auf ihre wunderschöne Brust. »Mir wäre es wirklich lieber, du würdest solche Geständnisse unterlassen.«
    Reign betrachtete die zarten Linien ihres Halses, die sich bewegten, als sie schluckte. Sie war eindeutig nicht immun gegen ihn. Wofür er Gott gedankt hätte, wäre er nicht sicher, dass der alte Herr ihn auf der Stelle mit einem Blitz erschlüge.
    »Dann solltest du lieber nicht fragen.«
    Schweigend standen sie eine Zeitlang da, bis einige andere Paare beschlossen, zur Musik des Streichquartetts zu tanzen.
    »Möchtest du tanzen?«, fragte Reign.
    Sie lachte unsicher. »Es ist sehr lange her, seit ich zuletzt getanzt habe.«
    »Umso mehr Grund, es nun zu tun.« Er bot ihr seinen Arm. »Wollen wir?«
    Gespielt wurde ein schottischer Kontratanz, »The Tartan Plaid«, der wie die meisten Kontratänze wenig Nähe vorsah. Doch deshalb wollte Reign auch nicht mit ihr tanzen.
    Er wollte Olivia einfach nur lächeln sehen, und Tanzen hatte sie immer zum Lächeln gebracht.
    Die erwünschte Wirkung blieb nicht aus. Als der Tanz endete, strahlte Olivia, und ihre Augen leuchteten, wie er sie seit ihrer Hochzeit nicht mehr leuchten gesehen hatte. In jener Nacht tanzten sie sehr viel.
    Heute machten sie einen weiteren Tanz mit, den »Irish

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