Leidenschaft der Wüste: Sie suchte seinen Schutz - und fand die Liebe (German Edition)
Versicherung seiner Liebe. Einhundert Küsse, die den brennenden Schmerz der Peitsche aus ihren Gedanken vertrieben. Jede einzelne Wunde, die Fareeq ihr beigebracht hatte, heilte Kenneth mit seiner Zärtlichkeit.
Er trat um sie herum und sah sie an. Für einen kurzen Moment blickte er ihr in die Augen, dann begann er aufs Neue, sie zu küssen. Seine Lippen fanden ihren Busen, liebkosten die Knospe, und Badra wand sich in ihren Fesseln. Kenneth fiel auf die Knie, umfasste ihre Taille und presste den Mund auf ihre erhitzte Haut. Er küsste ihren Bauch, tauchte die Zunge in ihren Nabel und ließ sie dort ganz leicht flattern. Darauf fühlte Badra, wie sich etwas Heißes zwischen ihren Schenkeln ergoss.
Und dann, mit kräftigen Händen, die töten konnten und zugleich so sanft waren, spreizte er ihre weichen Schamlippen und drückte seinen Mund auf die feminine Stelle dazwischen.
Mit jedem Kuss explodierte ein ungekanntes Wohlgefühl in ihrem Innern. Er umschloss einen Teil dort unten mit seinen Lippen, sog sanft daran und neckte ihn mit der Zunge. Badra zog an ihren Fesseln, während sie eine unglaubliche Hitze durchfuhr – Hitze, die von seinem Mund kam und ihr ein Gefühl bescherte, das sie nie zuvor empfunden hatte. Es war wie eine Spannung, die sich immer weiter aufbaute und sie nach etwas verlangen ließ, das ganz nahe und doch außer Reichweite war.
Dann hörte er auf.
Bebend und um Atem ringend sah sie ihn an. Eine unermessliche Enttäuschung breitete sich in ihr aus, als sie leicht zusammensackte, ihr Körper vor Verlangen pochend.
Kenneth stand auf, band sie los und trug sie zum Bett. Sie fühlte die weiche Matratze unter sich und seinen festen warmen Mund auf sich.
Als er seine Hose auszog, erblickte sie seine riesige Erektion. Ängstlich wich sie zurück. Er hielt inne, bevor er sich mit einem Ausdruck tiefen Bedauerns einen schwarzen Bademantel überzog. Dann drehte er sich um, ging zur Tür und legte eine Hand auf die Klinke. »Ich gehe ins Bad. Bleib du hier und ruh dich ein wenig aus.«
Er sprach milde und verständnisvoll. Badra indessen war enttäuscht, maßlos enttäuscht sogar. Sie sah ihm nach. Wollte er sie nicht? War er einfach nur freundlich?
Sie setzte sich auf, nahm die Halskette Amenemhats II. mit ihrem teuflischen Anhänger ab und legte sie auf den Tisch, wo sie mit einem lauten Klirren landete. Zu lange war sie vor jedweder Leidenschaft zurückgeschreckt. Das musste ein Ende haben! Es war an der Zeit, dass sie etwas dagegen unternahm.
Kenneth holte tief Luft, als er zum türkischen Bad ging. Seine gesamte Selbstbeherrschung hatte er aufbringen müssen, um nicht zu beenden, was er angefangen hatte. Er schmeckte ihre Süße noch in seinem Mund. Als er ihre Erregung gespürt hatte, wollte er erst weitermachen, bis sie den Höhepunkt erreichte, aber in letzter Sekunde hatte er aufgehört. Er wollte sie in den Armen halten, wenn sie zum ersten Mal sexuelle Befriedigung erlebte. Die Angst in ihrem Blick hatte ihm verraten, dass sie noch nicht so weit war.
Außerdem musste sie zu ihm kommen. Er würde ihr Verlangen entfachen, bis das zarte Glühen in ihr stark genug war, um zu einem Feuer der Sinnlichkeit aufzulodern. Am besten ließ er sie in Ruhe darüber nachdenken, was geschehen war – wie sie gefesselt und hilflos gewesen war und doch nichts als Freude empfunden hatte. Die Vorfreude war fast so süß wie die Erfüllung. Er wusste, dass in ihr die Dämonen der Vergangenheit mit neu entdeckter Leidenschaft kämpften. Und er wusste auch, dass sie schließlich warm und willig in seinen Armen liegen würde.
Heißer Wasserdampf schlug ihm entgegen, als er das Männerbad betrat. Kenneth runzelte die Stirn. Kaltes Wasser wäre ihm lieber gewesen. Er sah auf seinen zuckenden Penis hinab. Sehr kaltes Wasser!
Der Raum war langgestreckt, das Becken rechteckig. Grüne und weiße Mosaikfliesen mit einem islamischen Muster zierten den Fußboden. Zwei Frauen, grazil und exotisch, begrüßten ihn. Er war der einzige Besucher und stieg direkt in den Pool. Sobald er im Wasser war, das ihm bis zur Hüfte reichte, kam die kleinere der beiden Frauen mit einem großen Badeschwamm in der Hand zu ihm. Sie benetzte seine Schultern und Arme und begann, ihn zu waschen.
Kenneth schloss die Augen, genoss die sanften Hände, die seine Schultern einseiften, und wünschte sich, es wären Badras.
Ein leiser Aufschrei der Empörung hallte durch den Raum.
Kenneth öffnete ein Auge und wollte vor Freude
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