Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Leidenschaft des Augenblicks

Titel: Leidenschaft des Augenblicks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
Vom Netzwerk:
er sah, daß sie sich umwandten und gemeinsam auf sie zuliefen.
    »Da kommen sie«, bemerkte David und zog sich tiefer in den Schatten der Bäume zurück. »In ein paar Minuten sind wir hier
    raus.«
    Doch in eben diesem Augenblick trat auf der anderen Seite der Bucht eine dunkle Gestalt aus dem Wald. Der Mann hielt einen Arm ausgestreckt, und es bestand keinerlei Zweifel, um was es sich bei dem Gegenstand in seiner Hand handelte. Die Waffe schimmerte im Mondlicht.
    »Stehenbleiben, ihr zwei!« rief Rick Landis. »Dreht euch um!«
    »Verdammt«, flüsterte Hatch. Er spürte, wie David neben ihm erstarrte.
    »Himmel, wer ist denn das?« fragte David kaum hörbar.
    »Einer von Brights Leuten. Ein Kerl namens Landis. Ich hatte doch gleich das Gefühl, daß er nicht nur Fremdenführer ist.« Hatch beobachtete aufmerksam, wie Landis sich langsam auf seine beiden Gefangenen zubewegte. »Ich wußte, das war keine gute Idee. Warum zum Teufel habe ich mich bloß von Jessie überreden lassen?«
    »Lassen Sie sich darüber keine grauen Haare wachsen«, tröstete David. »Wenn Jessie ihre ganze Überredungskunst aufwendet, hat niemand eine Chance.«
    »Wem sagen Sie das. Los, kommen Sie!«
    »Was machen wir jetzt? Hilfe holen?« David folgte Hatch tiefer in den Wald hinein.
    »Ich habe das ungute Gefühl, daß Susan und Robin nicht mehr auffindbar sein werden, wenn die Polizei hier ist.«
    »Also, was schlagen Sie vor?«
    Ohne Umschweife traf Hatch seine Entscheidung. »Etwas ganz Simples und Naheliegendes. Das hier ist der kürzeste Weg zurück zum Haus. Wir warten, bis sie an uns vorbeikommen, und dann greift einer von uns Landis an und gibt ihm eins über den Schädel.«
    David dachte darüber nach. »Und wer erledigt das?«
    Hatch sah seinen Begleiter über die Schulter hinweg an und traf eine weitere Entscheidung, die des Geschäftsführers eines großen Unternehmens würdig war: »Sie. Sie haben schließlich Karateunterricht genommen.«
    »Mist!« David klang gleichzeitig aufgeregt und entsetzt. »Aber ich habe es noch nie gegen jemand angewandt.«
    »Haben Sie genug gelernt, um den Kerl zu Fall zu bringen?«
    »Nun, ich denke schon. Vielleicht. Theoretisch ja. Wie schon gesagt, ich war nie in einen wirklichen Kampf verwickelt.«
    »Das hier wird auch kein richtiger Kampf. Wenn wir es geschickt anpacken, ist alles schon vorbei, bevor er überhaupt merkt, was los ist.«
    »Und was machen Sie?« erkundigte sich David leise.
    »Das, was ich am besten kann. Ich beaufsichtige das Ganze. Und halte die Augen offen. Möglicherweise treibt sich hier ja auch noch ein Kerl namens Hoffman rum.«
    »Wer ist das?«
    »Jemand, der Sie sehr an Landis erinnern wird. Ruhig!«
    »Vorwärts, ihr beiden!« rief Landis laut. »Bewegt euch! Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.«
    Susan antwortete mit einem weinerlichen Flehen. »Bitte, lassen Sie uns gehen. Ich werde nichts verraten. Ich verspreche es. Ich möchte einfach nur weg von hier.«
    »Zu spät, du dumme Gans. Hättest du dich an die Anweisungen gehalten und Daten eingegeben, anstatt herumzuschnüffeln, säßest du jetzt nicht in der Patsche.«
    »Hören Sie auf, sie einzuschüchtern«, sagte Alex scharf und baute sich schützend vor Susan auf.
    »Sie sind vermutlich der berühmte Green, was? Wir haben uns gleich gedacht, daß da irgend so ein Hacker am Werk ist. Jemand anderem wäre es gar nicht gelungen, in unsere Datenbank reinzukommen. Bright hat eine Zeitlang befürchtet, Sie könnten eine Gefahr bedeuten. Aber als unsere kleine Susan hier anfing, Pläne für ihre dramatische mitternächtliche Rettung zu schmieden, wußten wir, daß wir es nicht mit den Bullen zu tun haben. Bloß mit einem lausigen Amateur.«
    Hatch schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß Alex genug Geistesgegenwart besaß, nicht zu erwähnen, daß er nicht allein gekommen war.
    »Was haben Sie mit uns vor?« erkundigte sich Alex mit fester Stimme.
    »Der Boß hat ein paar Fragen an Sie. Und ich glaube nicht, daß man euch danach noch braucht...«
    »Wagen Sie es ja nicht, Alex etwas zu tun«, wimmerte Susan. »Er hat nur versucht, mir zu helfen.«
    »Schon okay, Susan«, sagte Alex beschwichtigend. »Er wird keinem von uns etwas tun.«
    »Ich hör' wohl nicht recht«, spottete Landis. »Ihr zwei seid so gut wie tot. Du glaubst doch nicht etwa, Bright könnte sich erlauben, euch am Leben zu lassen - nach dem, was du herausgefunden hast, Susie, Baby?«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß ich niemandem etwas sagen

Weitere Kostenlose Bücher