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Leidenschaft des Augenblicks

Titel: Leidenschaft des Augenblicks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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glitt.
    Sacht legte er seine Hände um ihre Taille und drückte sie hinunter, bis sie seine ganze Länge zu spüren kam.
    »Hatch.«
    »Du paßt so gut zu mir. So verdammt gut.« Er spürte, wie sie ihn umschloß, ihn noch tiefer in sich hineinzuziehen und drinnen festzuhalten versuchte. Wieder kostete es ihn große Anstrengung, sich zurückzuhalten, zuerst sie zum Höhepunkt zu bringen.
    Da begann sie, sich auf ihm zu bewegen. Zaghaft zuerst. Die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, beobachtete er sie. Ihre natürliche Reaktion war einfach hinreißend. Es stimmte tatsächlich: Keine Frau hatte jemals mit einer ähnlich hingebungsvollen Sinnlichkeit auf ihn reagiert. Sie gab ihm das Gefühl, mächtig zu sein. Der mächtigste Mann auf der ganzen Welt.
    Und auch er hatte noch nie auf die Berührung einer Frau mit solcher Leidenschaft, mit solch heftigem Verlangen reagiert.
    Solange als möglich ließ er sie den Rhythmus bestimmen. Doch als er fühlte, daß sie anfing, immer erregter zu werden, war es mit seiner Selbstbeherrschung endgültig vorbei. Er mußte diesen süßen Qualen ein Ende setzen, die ihn um den Verstand brachten.
    Also schob er seine Hand nach unten, dorthin, wo er sie glücklich machen konnte. Und gleich darauf japste sie nach Luft. Ihre Pupillen weiteten sich, und mit einem zitternden Beben kam sie zum Höhepunkt.
    »Hatch. O mein Gott... Hatch.«
    Er schloß sie fest in seine Arme und hörte ihre keuchenden heiseren Schreie der Ekstase, als er sich noch tiefer in sie drängte. »Ja, Jessie. Halt mich fest. Halt mich fest.«
    In diesem Augenblick hätte er nicht genau sagen können, was er von ihr wollte, doch er wußte, daß er es brauchte - dringender brauchte als jemals etwas anderes in seinem Leben. Während sie, noch immer zitternd, auf ihm zusammensackte, hatte er das Gefühl, es zu besitzen.
    Zumindest für eine Weile.
    Hatch wußte nicht, wie lange er geschlafen hatte. Was ihn weckte, war sein sechster Sinn, der ihm sagte, daß Jessie aus dem Bett gestiegen war. Er drehte sich um und öffnete widerwillig die Augen.
    »Jessie?«
    Sie stand am Fenster. Noch immer nackt. Mit etwas Mühe konnte er im fahlen Mondlicht den Umriß ihrer wunderbar gerundeten Brüste ausmachen. Während er sie ansah, reckte sie den Hals, und er merkte, daß sie auf den Parkplatz des Gasthofes hinunterstarrte.
    »Hatch, da draußen ist jemand.«
    Er gähnte. »Wahrscheinlich ein Gast, der in irgendeiner Kneipe versackt war. Komm wieder ins Bett, Sweetheart.«
    »Nein. Ich glaube, er versucht, dein Auto aufzubrechen.«
    »Den Teufel tut er.« Hatch schlug die Decke zurück und war in Sekundenschnelle aus dem Bett. Einen Augenblick später stand er am Fenster und folgte Jessies Blick. Sie hatte recht. Eine Männergestalt machte sich in der Nähe der Beifahrertür des Mercedes zu schaffen. Das gelbliche Licht der schwachen Hofbeleuchtung reichte gerade aus, um erkennen zu können, daß der Kerl etwas in der Hand hielt. Jetzt hob er den Arm.
    »Ich glaube, er will das Fenster einschlagen«, sagte Jessie entsetzt.
    »Gottverdammter Mistkerl.« Hatch öffnete die Fensterverriegelung und schwang sich auf das Fensterbrett.
    »Was hast du vor, Hatch? Komm wieder herein. Du hast nur deine Shorts an. Warte doch, bis ich die Polizei gerufen habe. Um Himmels willen, Hatch.«
    Er fluchte leise, als er sah, daß die Gestalt neben dem Auto beim Klang von Jessies Stimme aufblickte. Der Mann trug eine Strumpfmaske. »Verdammt, Jessie. Er hat dich gehört. Er wird mir entwischen.«
    Hatch trat auf das Dach der Veranda hinaus und hatte es mit zwei Schritten überquert. Er bückte sich, suchte einen festen Halt und schwang sich dann über den Rand.
    Doch es war zu spät. Leichte, rasche Schritte entfernten sich bereits; die schwarzgekleidete Gestalt verschwand hinter der Ecke des Gasthauses.
    »Scheiße!«
    Hatch begann hinter der dunklen Gestalt herzurennen, gab aber auf, als er merkte, daß er auf scharfkantigem Splitt lief. Es war sinnlos. Er würde sich nur blutige Fußsohlen holen. Seine einzige Chance, den Kerl in die Finger zu kriegen, wäre ein gut genutzter Überraschungsmoment gewesen. Doch das hatte Jessie kaputt gemacht.
    Fluchend humpelte Hatch zurück, um den Mercedes zu inspizieren. Besorgt untersuchte er die Fenster und ließ seine Hand prüfend über den auf Hochglanz polierten silbergrauen
    Kotflügel gleiten. Als er erkannte, daß alles in Ordnung war, entspannte er sich ein wenig. Immerhin - welch traurige

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