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Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt

Titel: Leidenschaft, Die Dich Verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
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würde, behielt sie für sich. Dorrie hatte wahrlich andere Sorgen. »Shay und ich werden heiraten.«
    Dorrie strahlte. »Wunderbar. Dann werdet ihr beide in Pas und Mas Zimmer wohnen. Und wir beide werden im Laden arbeiten.«
    Der Gedanke, in dem großen schönen Haus zu wohnen und im Laden zu arbeiten, gefiel Aislinn. Natürlich würde sie alles zuerst mit Shay besprechen müssen, aber sie sah kein Problem, wenn Cornelia nicht da sein würde.
    »Ich brauche aber ein Hochzeitskleid«, meinte Aislinn, die froh war, daß Dorrie die schrecklichen Ereignisse des Tages so gut überstanden hatte und bereits wieder voller Optimismus war.
    »Wir haben ein wunderschönes im Laden«, meinte Dorrie und lachte. »Es kam erst letzte Woche mit der Kutsche aus San Francisco.« Sie schlug die Decke zurück und kletterte aus dem Bett. Dorrie trug eines von Eugenies hochgeschlossenen Nachthemden und schaute sich nach ihren eigenen Kleidern um. »Zuerst habe ich aber noch ein Wörtchen mit Cornelia zu reden, und dann müssen wir zusehen, daß das Haus so schnell wie möglich repariert wird.«
    Als sie zum Doktorhaus kamen, war Cornelia nicht mehr da. Da man in der allgemeinen Aufregung vergessen hatte, sie unter Bewachung zu stellen, war sie irgendwann verschwunden. Niemand wusste , wohin sie gegangen war. Dorrie hatte allerdings sofort die richtige Vermutung und lief mit Aislinn zum Laden. Der Tresor stand offen, und das ganze Geld der Geschwister fehlte.
    Später erfuhren sie dann, daß Cornelia sich neben all den anderen Verbrechen, die sie begangen hatte, auch noch des Pferdediebstahls schuldig gemacht hatte, indem sie sich in den Mietstall geschlichen und Kyles prächtigen Wallach gestohlen hatte, was im Westen ein schweres Verbrechen war. Aber Cornelia hatte schon so viel auf dem Kerbholz, daß es darauf nun auch nicht mehr ankam.
    Aislinn wartete nervös auf Shays Rückkehr, denn sie war sich bewusst , daß die Männer, die er jagte, nichts zu verlieren hatten, und jeder den Marshall ohne Zögern erschießen würde.
    Zu ihrer Erleichterung kam er noch vor Sonnenuntergang mit Tristan und den Männern des Suchtrupps zurück. Sie hatten drei Gefangene bei sich, zu denen auch O'Sullivan gehörte. Der Rest der Powder-Creek-Bande hatte sich verflüchtigt, aber diese drei waren die verantwortlichen Anführer. Sie wurden zu Kyle in den Mietstall gesperrt, wo sie bleiben sollten, bis der nächste Bezirksrichter nach Prominence kam.
    Es war Doc Yancy, der Shay mitten auf der Straße die Nachricht von Cornelias Flucht überbrachte. Shay war außer sich und wollte sofort die Verfolgung aufnehmen, aber Tristan griff ihm in die Zügel und sprach leise auf seinen Bruder ein. Shay nickte schließlich und stieg vor dem Haus, in dem einmal sein Büro gewesen war, vom Pferd, während Tristan ohne einen Blick zurück aus der Stadt ritt.
    Shay schaute seinem Zwillingsbruder nach und kümmerte sich dann um seine Gefangenen.
    Aislinn ließ ihn in Ruhe, obwohl sie liebend g ern ihre Arme um ihn geschlungen und ihm gesagt hätte, wie sehr sie ihn liebte und wie froh sie war, daß er gesund zurückgekommen war.
    Sie muss te lange warten, denn es war schon dunkel, als Shay ins McQuillan-Haus kam, um mit ihr und Dorrie zu essen. Im Haus roch es noch nach Rauch und Feuer, aber Shay aß mit großem Appetit den Wildbraten und die gedünsteten Rüben, die Dorrie aufgetischt hatte. Anschließend brachte der Marshall Aislinn ins Hotel, wo sie bis zur Hochzeit wohnen sollte. Es wäre einfach nicht schicklich gewesen, wenn sie in seinem Haus - und das war es ja nun einmal - gewohnt hätte.
    Er begleitete Aislinn bis zur Eingangshalle des Hotels, wo Eugenie schon mit strengem Gesicht wartete. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augenbrauen hochgezogen. »Ich glaube, ich küsse dich jetzt besser nicht noch einmal«, flüsterte er, »aber du solltest wissen, daß ich im Augenblick nichts lieber täte.«
    Aislinn wurde ganz warm ums Herz. Auch sie hätte ihn gern geküßt, aber so etwas wäre vielleicht im Süden möglich gewesen, aber nicht hier im Westen, wo die Sitten noch streng waren. Sie fragte sich auch, ob es eigentlich normal war, daß eine Braut sich auf die Hochzeitsnacht freute, obwohl sie doch eigentlich ein bisschen Angst davor haben sollte. Um nicht darüber nachdenken zu müssen, wechselte sie schnell das Thema: »Es gibt viel, was wir noch besprechen müssen.«
    Er nahm ihr Kinn in seine Hand und warf Eugenie einen schrägen Blick

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