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Lena - einfach raus und leben

Lena - einfach raus und leben

Titel: Lena - einfach raus und leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Michael u Schatz Gamboeck-Fuchs
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schließlich von der Bühne.
    Jimmy Jump - der bürgerliche Name des Mitt-Drei-ßigers aus Spanien lautet Jaume Marquet Cot - ist Außendienstmitarbeiter eines Buchverlags mit eigener Website. Er hat auch schon EM-Fußballspiele und Tennismatches
gestürmt. »Ich tue niemandem etwas, laufe auch nie nackt herum wie etwa die sogenannten Flitzer, ich will die Menschen einfach nur zum Lachen bringen«, meinte er im Anschluss an seine Aktion. Seine Mission war in diesem Fall eher misslungen - und hatte zur Folge, dass Daniel Diges seinen Song »Algo pequeñito« am Ende der Show noch einmal vortragen durfte.
    Um 22.36 Uhr kam Lena mit der Startnummer 22 auf die Bühne. Schon die ersten Takte von »Satellite« - die Single hatte sich bis zu jenem Zeitpunkt bereits über 700 000 Mal verkauft - rissen das Publikum in der Osloer Halle zu spontanem Applaus hin. Lena trug wie so oft ein klassisches »kleines Schwarzes«, um den Hals ihren geliebten Taizé-Anhänger, dazu High Heels und auf den Lippen einen dunkelroten Lippenstift. Sie wirkte selbstbewusst und souverän, Lampenfieber war ihr nicht im Geringsten anzumerken. Im Gegensatz zu manchen Proben an den Tagen zuvor war ihre Stimme kraftvoll, sie patzte nicht ein einziges Mal. Am Ende ihres Auftritts nach knapp drei Minuten brandete tosender Applaus auf, Lena lachte erlöst und rief nur kurz in die Menge: »Danke, thank you!«
    Unmittelbar nach ihrem Auftritt begann die deutsche Twitter-, Mail- und SMS-Gemeinde, sich flächendeckend über das soeben Gesehene und Gehörte auszutauschen.

    Hier einige Kommentare auf Facebook:
    Bert Söhn: lena war gut.
    22:42
    Matthias Weidner: Lena war zu aufgeregt, das geht ins Auge. Töne z. T. falsch.
    22:42
    Alexander Odenwald: leeeeeeeeeeeeenchen.
    22:43
    Viktoria Elstermann: Das können wir vergessen mit
    Top 10:). Show war viel zu wenig von uns^^ Aber trotzdem Daumen drücken.
    22:46
    Anika Kluczkowski: lena war schlecht, aber ich stehe zu ihr.:D:D:D:D.
    22:46
    Werner Möhrlein: Lena hat doch chancen
    22:46
    Kilian Gaede: Lena war ein Traum ♥.
    22:51
    Detlef Warnke: auch wenn ich den song nicht mag und lena ne abizicke ist, so denke ich, sie wird heute unter den ersten 5 zu finden sein.
    22:51
    Chiara Anna Mair: lena war echt super:D, aber ich finde, sie hat nen zu dunklen lippenstift oben:D.

    22:52
    Jörg Daun: also im schnelldurchlauf merkt man auf jedenfall nen drastischen unterschied von der musikrichtung von lena zum rest! ist dann irgendwie erfrischend! 23:02
    Tja, und dann, wider alle Skeptiker und Verunsicherten, knapp 90 Minuten nach Lenas Auftritt, war die Sensation da: Der deutsche TV-Moderator Peter Urban stellte um 0:04 Uhr sachlich fest: »Lena ist jetzt nicht mehr einholbar.« Das Unwahrscheinliche war wahr geworden: Lena Meyer-Landrut wurde die Siegerin des Eurovision Song Contest!
    Immer wieder sahen die TV-Zuschauer, wie die Kameras vor Ort in die deutsche Ecke schwenkten. Lena schlug immer fassungsloser die Hände vors Gesicht, bei jeder weiteren Punktevergabe der anderen Nationen. Zur Halbzeit, da hatte sie schon 134 Punkte eingesackt, gab sie ein Live-Interview auf Englisch. Da sprach sie zwar noch nicht vom Sieg, aber ihrer fröhlichen Mimik war zu entnehmen, dass sie zumindest darauf spekulierte.
    Um 0.11 Uhr war es schließlich amtlich - alle 39 Nationen, die voten durften, hatten ihre Stimmen abgegeben. Lena hatte einen eindeutigen Sieg errungen. Das Ergebnis fiel zwar nicht ganz so klar aus wie der Sieg von Alexander Rybak im Vorjahr. Doch Lenas Vorsprung war mehr als deutlich. Sie lag mit 246 Punkten exakt 76 Zähler vor maNga aus der Türkei (170 Punkte),
gefolgt von den Rumänen Paula Seling & Ovi (162 Punkte). Schon nachdem das siebte Land - Kroatien - seine Punkte vergeben hatte, ging Deutschland erstmalig in Führung, danach war Lena beinahe durch die Bank und für jedermann erkennbar uneinholbar.
    Neun Nationen hatten Lena sogar die Höchstzahl von zwölf Punkten zugedacht, nämlich Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Norwegen, Schweden, Schweiz, Slowakei und Spanien.
    Lena blieb zunächst erstaunlich gefasst, als sich ihr Sieg abzeichnete. Sie saß mit Stefan Raab und all den anderen Teilnehmern im sogenannten Green Room der Osloer Veranstaltungshalle. Als ungefähr die Hälfte der Länder ihre Punkte vergeben hatte, wollte der norwegische Moderator der Sendung, Erik Solbakken, wissen, wie Lena sich momentan fühle. Sie sei kurz vor dem Ausflippen, stotterte Lena auf Englisch, fügte aber

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