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Lennox 02 - Lennox Rückkehr

Lennox 02 - Lennox Rückkehr

Titel: Lennox 02 - Lennox Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Russell
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Raubmord.«
    »Hat das jemand bezweifelt?«, fragte ich.
    »Ich glaube, ich gehe lieber rauf und schaue nach Lorna«, wich Maggie der Frage aus.
    »Ich gehe schon«, sagte ich und legte die Hand auf ihren Unterarm, zog sie aber rasch weg, als sie darauf blickte, als litte ich an Lepra. Und Schwarzwasserfieber. Und wäre Celtic-Fan. »Ich habe ihr versprochen, nach ihr zu sehen.« Während ich zur Tür ging, fragte ich über die Schulter: »Und was macht Ihr Stiefsohn? Oder Halbstiefsohn, ich bringe das immer durcheinander.«
    »Wovon reden Sie?« Ich hörte Anspannung und Unsicherheit in ihrer Stimme und drehte mich zu ihr um.
    »Der junge Jack Collins, der Hansdampf in allen Gassen. Ich nehme an, Sie sind vergangene Nacht bei ihm gewesen? Ich weiß, dass er Small Changes illegitimer Sohn ist.«
    »Ich finde, Sie sollten sich um Ihren Kram kümmern und sich aus den Angelegenheiten anderer Leute heraushalten«, sagte Maggie. Ihre Worte waren hart, aber ihr Tonfall wurde weicher. Wie ein erfahrener Seemann, der das Ruder herumschwenkt, hatte sie begriffen, dass sie sich diesem Wind vorsichtig nähern musste. »Jack ist ein guter Junge, und er hat Small Change geliebt wie ...«
    »Wie einen Vater?«, versuchte ich zu helfen.
    »Ja, genau. Da geht nichts Unanständiges vor.«
    »Wenn Sie es sagen«, erwiderte ich. Ich hatte für so etwas keine Zeit. »Ich sehe jetzt lieber nach Lorna.«
***
    Der Anblick war nicht schön. Lorna hatte sich im Schlaf auf die Bettlaken erbrochen, und ich musste ihr auf die Beine und ins Bad helfen. Während sie sich wusch, zog ich ihr Bett ab. Bis ich sie so weit hatte, dass ich sie allein lassen konnte, verging eine Stunde. Sie weinte viel: die Scham des ungeübten Trinkers. Das sah man in Glasgow nicht oft.
    Gegen zehn Uhr morgens kehrte ich in meine Wohnung zurück. Der Tag setzte zu einem tollen Anfang an: Als ich mich der Haustür näherte, kam Fiona White heraus. Sie betrachtete mich von oben bis unten, musterte meinen zerknitterten Anzug und mein wahrscheinlich ziemlich übel aussehendes Gesicht. Es hätte nichts genutzt, hätte ich ihr gesagt, dass ich keinen Kater, sondern eine Gehirnerschütterung hatte. Deshalb hob ich nur den Hut, als sie ohne ein Wort an mir vorbeiging.
    Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, fuhr ich nach Blanefield und klopfte an Kirkcaldys Haustür. Niemand war zu Hause; deshalb fuhr ich zur Boxhalle in Maryhill, wo er trainierte. Die Adresse, die Sneddon mir gegeben hatte, führte mich zu einem alten Kasten auf der Bantaskin Street: viel größer als seine Turnhalle im Untergeschoss, aber weniger raffiniert ausgestattet und viel verschwitzter. Auch Onkel Bert war da. Kirkcaldy war beim Sparring mit einem Partner, der einen gepolsterten Helm trug. Bert kam zu mir und zeigte sich zugänglicher denn je. Bei anderen Menschen hätte man sein Gebaren natürlich weiterhin als frostig empfunden, mit Tendenz zur Feindseligkeit.
    »Wir haben gesehen, was mit Ihrem Jungen passiert ist«, sagte er durch die Nase. »Das war ’ne böse Sache. Bobby ist außer sich, weil der Junge für ihn sein Haus bewacht hat, als er vermöbelt wurde.«
    »Danke«, sagte ich. »Und richten Sie Bobby meinen Dank aus, dass er ihn im Krankenhaus besucht hat. Wo waren Sie denn, als Bobby ihn fand?«
    »Wir waren beide auf dem Heimweg. Wir kamen von hier. Der Junge lag neben dem Auto. Mein lieber Mann, die hatten ihm die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Jemand muss ihn von hinten niedergeschlagen haben, und dann haben sie ihn zusammengetreten.«
    »Vermuten Sie?«
    »So sah es jedenfalls aus. Der arme Junge. Möchten Sie Bobby sprechen? Er kann Ihnen nicht mehr sagen, aber wenn Sie wollen, können Sie warten.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ist schon gut. Richten Sie ihm aus, dass ich hier war, um mich zu bedanken.«
    »Mach ich.«
***
    Es lief auf einen unproduktiven Morgen hinaus. Ich fuhr zu Jimmy Costellos Schuppen. Seine beiden Gorillababys, Skelly und Young, saßen an der Theke, als ich hereinkam, und beäugten mich voller Abscheu; an solche Blicke gewöhnte ich mich allmählich. Skelly trug noch die Spuren unseres Tänzchens neulich. Ich fragte Jimmy Costello, ob er von Paul gehört habe. Er antwortete, er habe nichts gehört, und ich sah ihm an, dass er die Wahrheit sagte.
    »Warum fragen Sie?«, wollte er wissen. »Haben Sie einen Hinweis?«
    »Nein, ich habe eine Beule am Kopf und bin mir ziemlich sicher, dass Ihr Söhnchen sie mir verpasst hat. Ich hatte Sammy Pollock gefunden,

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