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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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würde!«
    »Das Kompliment können wir Ihnen zurückgeben, Chef!« – »Dir dasselbe, Admiral!« – »Jetzt geht es endlich los!« Die Vielfalt der Erwiderungen war verwirrend, doch die Begeisterung der Männer war deutlich zu spüren.
    »Daß wir Sie schon jetzt zusammengerufen haben, hat seinen besonderen Grund«, fuhr Kinnison fort und unterrichtete die anderen Lens-Träger von der entstandenen bedrohlichen Situation. »Sie verstehen also, daß das Unternehmen möglicherweise nur eine Übung ist. Andererseits sind unsere Gegner mächtig genug, um eine ganze Flotte auf die Beine gestellt zu haben. Es kann durchaus sein, daß wir gleich in einen Kampf verwickelt werden, der härter ist als alles, was wir jemals durchstehen mußten. Also machen Sie sich auf einiges gefaßt! Ich werde jetzt auf Ultrafunk zurückschalten.
    Admiral Kinnison an die befehlshabenden Offiziere aller Flotteneinheiten! Mitteilung. Thema und taktisches Problem ist die Verteidigung des Hügels gegen eine Schwarze Flotte, deren Größe, Stärke und Zusammensetzung noch unbekannt sind. Nationalität und Herkunft ebenfalls nicht bekannt, ebensowenig wie Anmarschrichtung und Angriffszeitpunkt.
    Kinnison an Vizeadmiral Clayton. Befehl. Du übernimmst. Ich gebe hiermit das Kommando über die Boise und die Chicago wieder ab.«
    »Clayton an Admiral Kinnison. Befehl verstanden. Ich übernehme. Ich befinde mich im Augenblick in der Steuerbord-Hauptschleuse der Chicago und habe Fähnrich Masterson, den Kommandanten der Gig, angewiesen, auf dich zu warten. Er soll dich in den Hügel bringen.«
    »Was? Da soll doch der Teufel ...«, dachte Kinnison, unterbrach sich aber sofort.
    »Es tut mir leid«, erwiderte Clayton. »Es tut mir wirklich leid, ich hätte dich gerne dabei gehabt. Aber es ist nun mal so – die befehlshabenden Admirale bleiben zurück, während die Vizeadmirale in den Kampf ziehen. Ich werde dir laufend Bericht erstatten, und du wirst die allgemeine Strategie im Auge behalten und uns von dort aus deine Befehle erteilen.«
    »Ich verstehe«, sagte Kinnison wütend und wandte sich an Samms. »Das kann doch unmöglich Alex' Idee sein! Da steckst du doch dahinter, Virgil! Was soll das?«
    »Wer versucht hier den Helden zu spielen?« fragte Samms. »Versuch mal deinen Verstand zu gebrauchen und komm doch endlich zurück zur Erde, wohin du ja auch gehörst.«
    Und obwohl er sich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden konnte, verließ Admiral Kinnison schließlich die Chicago und kehrte in den Hügel zurück. Dort bezog er nicht die vertrauten Büros der Patrouille, sondern gleich die gesicherten Stellungen tief unter der Festung. Er war zuerst niedergeschlagen, doch die Arbeit lenkte ihn bald von seinen Sorgen ab. Das Galaktische Flottenhauptquartier – sein Hauptquartier! – mußte organisiert werden, und zahlreiche Spezialisten waren bereits damit beschäftigt, die Verteidigungseinrichtungen des Hügels noch weiter zu verstärken. Und nach kurzer Zeit deuteten die Bildschirme des GFH an, daß Vizeadmiral Clayton und Vizeadmiral Schweikert ausgezeichnete Arbeit leisteten.
    Die schweren Einheiten der Galaktischen Patrouille stammten vom Mutterplaneten, der Erde, und waren bereits an Ort und Stelle, ebenso wie die zahlenmäßig geringeren und auch schwächeren Kontingente vom Mars, von der Venus und vom Jupiter. Die Flotten der weiter entfernten Sonnensysteme – zumeist Aufklärungsboote und Leichte Kreuzer – hielten nicht direkt auf die Sonne zu, sondern steuerten vorherbestimmte Positionen an, um sich dort in eine gigantische Formation einzugliedern, die das gesamte Sonnensystem in einigen Lichtjahren Entfernung umspannte. Jedes dieser Schiffe hatte seine Ortungsschirme auf höchste Leistung geschaltet.
    »Tadellos«, wandte sich Kinnison an Samms, der neben ihm vor dem Hauptschirm saß. »Ich hätte es nicht besser machen können.«
    »Und wenn deine Leute an Ort und Stelle sind, und es passiert nichts – was machst du dann?« fragte Samms skeptisch. »Wie lange darf die Übung dauern?«
    »Bis meine Fähnriche graue Haare bekommen – wenn es sein muß. Aber mach dir keine Sorgen – ich will nicht mehr Kinnison heißen, wenn wir unsere Formation überhaupt in allen Positionen schließen können.«
    Und er sollte recht behalten, denn bereits wenige Minuten später machte sich ein Lautsprecher bemerkbar:
    »Flaggschiff Chicago an Flottenhauptquartier! Die Schwarze Flotte ist entdeckt. Position RA zwölf Stunden, Neigung plus zwanzig

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