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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Durchschnitt bei sechs Stunden liegt.«
    »Keine Sorge, Senator – ich werde es schon schaffen!« erwiderte Herkimer.
    »Ich wette acht zu fünf, daß Sie es nicht schaffen – und zwar gebe ich Ihnen sechs Monate Zeit.«
    »Mit fünftausend akzeptiert. Aber wieso glauben Sie, daß ich bei ihr Schwierigkeiten haben werde? Sie hat zwar Psychologie studiert, aber das habe ich auch; und ich bin älter und halte mich für erfahrener als sie.«
    »Sie sollten nicht vergessen, daß sie immerhin Virgil Samms' Tochter ist.«
    »Na und? Bei George Olmstead haben Sie diese Bedenken nicht gehabt – Sie selbst haben ihn für eine der schwierigsten Aufgaben ausgesucht, die wir überhaupt zu vergeben haben – verwandtschaftsmäßig ist er Virgil Samms ebenso nahe wie Virgilia.«
    »Abstammungsmäßig mag das zutreffen, aber auf geistigem und psychologischem Gebiet liegt die Sache anders. Olmstead ist ein Realist, ein Materialist. Er hat es gern, wenn er für seine Leistungen schon in diesem Leben entlohnt wird und nicht erst nach seinem Tod. Ganz abgesehen davon wird er seinen Einsatz sowieso nicht überleben, und selbst wenn er es schaffen würde, wäre seine Position bei uns alles andere als eine Vertrauensstellung. Er könnte also nicht viel ausplaudern. Andererseits ist Virgilia Samms nicht viel anders als ihr Vater. Sie gibt sich nicht mit Ihnen ab, weil sie Ihrem überwältigenden Charme erlegen ist ...«
    »Hören Sie zu, Chef. Sie weiß nichts, und sie hat nichts getan. Ich habe die ganze Zeit über mit ihr getanzt, und zwar ziemlich nahe – also weiß ich, wovon ich spreche. Und wenn Sie denken, daß sie etwas aus mir herausbekommen hat, dann sind Sie auf dem Holzweg. Sie wissen, daß ich mich stets unter Kontrolle habe; außerdem hat sie mich in den kritischen Sekunden nicht einmal angeschaut. Sie müssen Jill von Ihrer Liste streichen.«
    »Es wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben«, sagte Morgan und nahm seine Fingerübungen wieder auf. »Wenn ich nur den geringsten Grund für die Annahme hätte, daß das Mädchen Sie ausgehorcht hat, würden Sie noch heute in die Bergwerke wandern. Aber ich habe keinen Beweis ... Wir müssen unsere Aufmerksamkeit also auf die Lens konzentrieren. Es erscheint mir durchaus plausibel, anzunehmen, daß unser Fehlschlag auf die Lens zurückzuführen ist. Haben Sie inzwischen noch mehr darüber in Erfahrung gebracht?«
    »Wir wissen eigentlich nur das, was die Lens-Träger freiwillig über die Lens mitgeteilt haben – daß es sich um eine Mischung aus Funksprechgerät, automatischem Übersetzer und Telepathieapparat handelt, um ein Ausweissymbol für die Polizisten der höheren Kreise. Aber wahrscheinlich steckt wesentlich mehr dahinter.«
    »Das ist anzunehmen.«
    »Nun, wie sah es drei Minuten vor dem Anschlag aus? Abgesehen von den fünf Lens-Trägern und Jill Samms war der Ballsaal voller einflußreicher Leute aller Schattierungen, voller Abgesandter der kontinentalen Regierungen der Erde, der anderen Planeten und Kolonien – sämtlich in Paradeuniform und mit Ehrenbewaffnung. Zu dem Zeitpunkt wußte noch niemand Bescheid – darüber sind wir uns einig. Aber kurz darauf muß jemand Wind bekommen und Hilfe herbeigerufen haben. Vielleicht wäre einer der Lens-Träger dazu in der Lage gewesen, ohne daß man ihm etwas angemerkt hätte. Aber im Augenblick des Attentats zogen vier Lens-Träger gleichzeitig die Waffe – und es ist sehr interessant, daß sie nicht mit Lewistons schossen. Bis zuletzt wußte offenbar keiner der anderen bewaffneten Offiziere von dem Vorfall, was uns eindeutig auf die Spur der Lens bringt.«
    »Richtig. Aber unser Problem ist noch immer ungelöst – wie war so etwas möglich? Durch Gedankenlesen?«
    »Unmöglich!« schnaubte Herkimer. »Ich habe einen Abwehrblock, ebenso wie Sie. Außerdem hätten sie dann bis zur letzten Sekunde gewartet, es sei denn ... Einen Augenblick! Kann es sein, daß sich Brainerd in den letzten Minuten vor der Tat auffällig benommen hat? War er nervös? Ich durfte mich ja nicht um ihn kümmern.«
    »Er war nicht nervös. Vielleicht war er ein wenig angespannt, das kann schon sein.«
    »Das muß es sein! Gekaufte Mörder gehen in den seltensten Fällen wirklich überlegt vor. Offenbar ist ein Lens-Träger auf ihn aufmerksam geworden und hat die anderen gewarnt. Trotzdem scheint das mit Gedankenlesen wenig zu tun zu haben, denn sonst hätte man ihn sofort getötet. Die Lens-Träger waren wachsam und haben sehr schnell

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