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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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genügt, wenn wir das alles nur einmal durchsprechen.« Über seine Lens schickte er einen Rundruf aus, und ein Lens-Träger nach dem anderen trat mit ihm in Verbindung, bis die geistige Gemeinschaft vollzählig versammelt war.
    »Lens-Träger, bitte hören Sie zu – besonders du, Rod. George Olmstead ist hier, und sein Bruder Ray ist ebenfalls schnell verfügbar. Ich mache mich jetzt an die Arbeit.«
    »Das Ganze gefällt mir immer noch nicht!« protestierte Kinnison. »Es ist zu gefährlich! Ich habe einen Schwur getan, daß ich dich schützen würde – und das werde ich auch tun ...«
    »Na, dann kann mir ja nichts passieren. Das heißt, wenn Bergenholm wirklich der Überzeugung ist, daß es George als mein Doppgelgänger schaffen wird.«
    »Davon bin ich überzeugt«, warf Bergenholm ein. »Niemand wird unser kleines Geheimnis entdecken.«
    »... und daß niemand weiß oder auch nur vermutet, daß George zum Kreis der Lens-Träger gehört.«
    »Da bin ich absolut sicher«, lachte Olmstead leise.
    »Außer uns und deiner Sekretärin weiß niemand, daß ich hier bin. Seit Jahren bin ich auf diese Dinge spezialisiert – Fotografien, Fingerabdrücke, Retinamuster und so weiter. Wir haben nichts vergessen.«
    »Gut. Jedenfalls bin ich zu der Erkenntnis gelangt, daß dieses Büro auf die Dauer nicht der richtige Wirkungskreis für mich ist«, sagte Samms. »Dronvire ist ein besserer Analytiker als ich, und sobald sich neue Entwicklungen ergeben, wird er die richtigen Schlüsse ziehen. Wir haben in den letzten Wochen in Erfahrung bringen können, daß die Towne-Morgan-Gruppe, die Mackenzie-Energie-Gesellschaft, der Ossmen-Konzern und die Interstellar-Gesellschaft irgendwie zusammenhängen. Außerdem wissen wir, daß Thionit mit im Spiele ist. Mehr haben wir noch nicht erreicht. Mit einiger Mühe ließe sich eine kaum ins Gewicht fallende Verbindung herstellen zwischen dem Fahrplan gewisser Interstellar-Linienschiffe und der Häufigkeit von Todesfällen, die mit Thionit zusammenhängen. Die Tatsache, daß einige hohe Offiziere des irdischen Ortungsdienstes wesentlich mehr Geld ausgeben, als sie verdienen, läßt darauf schließen, daß für die Piraten Möglichkeiten bestehen, Raumschiffe oder Boote illegal auf unserem Planeten zu landen. Diese Schmuggler bringen Konterbande zur Erde, und es handelt sich dabei vielleicht um Thionit. Kurz – uns fehlen auf allen Gebieten Informationen, und es wird höchste Zeit, daß ich mich in dieser Richtung aktiv einschalte.«
    »Ich kann dir nicht ganz zustimmen«, sagte Kinnison, dem es widerstrebte, einen Standpunkt kampflos aufzugeben. »Olmstead ist sehr geschickt in solchen Dingen, und du bist unser oberster Koordinator. Warum läßt du ihn nicht auf dem Gebiet tätig werden, auf dem er geübt ist, und bleibst hier, um die Oberleitung zu übernehmen?«
    »Niemand kann vorher sagen, wer für eine Aufgabe besser geeignet ist«, sagte Samms. »Jedenfalls werde ich den Versuch machen.« Und er beendete die Diskussion, indem er Bergenholm und einige andere Lens-Träger in sein Büro bat und seine Lens ablegte.
    »Und das gefällt mir noch weniger«, fügte Kinnison hinzu, der noch immer nicht aufgeben wollte. »Ohne deine Lens bist du praktisch hilflos.«
    »Es wird ja nicht lange dauern, Rod. Außerdem ist Virgilia nicht die einzige in unserer Familie, die ohne eine Lens manchmal besser auskommt.«
    Die Lens-Träger versammelten sich in Samms' Büro und verließen es nach überraschend kurzer Zeit wieder. Wenig später kamen zwei Lens-Träger aus dem Allerheiligsten und verabschiedeten sich im Vorzimmer.
    »Auf Wiedersehen, George«, sagte der Rothaarige laut. »Viel Glück.«
    »Danke ebenfalls, Chef«, erwiderte der dunkelblonde Lens-Träger und wandte sich zum Gehen.
    Samms' Sekretärin besaß eine vorzügliche Beobachtungsgabe, was in ihrer Stellung Vorbedingung war. Sie blickte dem Mann nach und betrachtete dann den Lens-Träger von Kopf bis Fuß.
    »Wenn man von der Haarfarbe absieht, könnte man Mr. Olmstead für Ihren Zwillingsbruder halten. Sie beide müssen irgendwann einmal einen gemeinsamen Vorfahren gehabt haben.«
    »Die Sache ist ziemlich kompliziert. Wir sind um mehrere Ecken herum Vettern. Ich kenne George seit Jahren, habe ihn aber heute zum erstenmal getroffen.«
    »Vettern? Das verstehe ich nicht.«
    »Nun, stellen Sie sich einmal vor, vor längerer Zeit gab es zwei Männer namens Albert und Chester. Beide Männer hatten jeweils vier Kinder, zwei Jungen und

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