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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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strahlengeschützten Hubschraubers, der über der qualmenden und glühenden Oberfläche der ehrwürdigen Liga-Festung kreiste. Auf zahlreichen Welten rückten Millionen Menschen dichter an die Fernsehschirme.
    »Das ist sie, meine Damen und Herren – die einzige unüberwindliche Festung, die die Menschheit jemals errichtet hat. Unsere Experten hatten das Bauwerk bereits als überaltert abgeschrieben, doch es sieht so aus, als hätten die Lens-Träger doch noch einige Überraschungen parat gehabt, von denen wir keine Ahnung hatten. Und da ich gerade von den Lens-Trägern spreche: Man kann nicht sagen, daß sie bisher viel Aufhebens von sich gemacht haben, und aus diesem Grunde sind sie unserer Aufmerksamkeit bisher etwas entgangen. Aber ich möchte hier in aller Offenheit sagen, daß doch wesentlich mehr hinter der Lens zu stecken scheint, als wir wissen konnten – denn sonst hätte wohl niemand einen solchen massierten Angriff mit dem Ziel gestartet, um den Ersten Lens-Träger umzubringen.
    Wie wir bereits vor kurzem durchgaben, haben die meisten kontinentalen Regierungen ihr Bedauern über den Vorfall ausgesprochen und jede Verbindung zu den Piraten auf das energischste dementiert. Trotzdem bleibt es ein unlösbares Geheimnis, wieso nicht ein einziger Angehöriger der Schwarzen Flotte lebend gefangen werden konnte! Auch fielen uns keine feindlichen Flotteneinheiten in die Hände; die Schiffe detonierten von innen heraus, sobald sie nicht mehr manövrierfähig waren! Und in den wenigen verwertbaren Wracks fanden sich keine Logbücher oder Uniformteile – eine Identifikation ist also absolut unmöglich!
    Es ist mir eine Freude, Ihnen heute abschließend eine ganz besondere Sensation anzukündigen. Die Telenews-Gesellschaft hat das Exklusivrecht erhalten, die beiden führenden Lens-Träger zu interviewen, die Ihnen allen bekannt sind – Virgil Samms und ›Rocky Rod‹ Kinnison. Wir werden im Augenblick durch Fernsteuerung in die unterirdischen Hangars der Galaktischen Patrouille eingewiesen, von wo wir uns in die Zentralbüros dieser Organisation begeben werden. Ich bitte um einen Augenblick Geduld.«
    Als sich die beiden Reporter in Samms' Büro installiert hatten, begann das Interview.
    »Wenn Sie bitte ein wenig näher herankommen würden, Mr. Samms ...«
    »›Lens-Träger Samms‹, bitte!« warf Kinnison ein.
    »O ja, Lens-Träger. Vielen Dank, Mr. Kinnison. Nun, Lens-Träger Samms, unsere Zuschauer möchten alles erfahren, was es über die Lens zu erfahren gibt. Wir wissen natürlich bereits, was dieses Wunderwerk zu tun imstande ist, aber worum handelt es sich in Wirklichkeit? Wer hat sie erfunden, und wie arbeitet sie?«
    Kinnison setzte zum Sprechen an, wurde jedoch durch einen Gedanken seines Freundes unterbrochen.
    »Ich werde Ihre Frage mit einer Gegenfrage beantworten«, sagte Samms und lächelte entwaffnend. »Erinnern Sie sich daran, welche Folgen es hatte, als den Piraten eine Nachahmung des Goldenen Meteors der Liga-Geheimdienste gelang?«
    »Oh, ich verstehe.« Der Reporter begriff sehr schnell. »Ein streng geheimes Thema, nicht wahr?«
    »Allerdings«, erwiderte Samms. »Es gibt einige Dinge über die Lens, die wir so lange wie möglich geheimhalten wollen.«
    »Das ist verständlich. Es tut mir leid, meine Damen und Herren, aber wir werden uns dem Standpunkt der beiden Lens-Träger nicht verschließen können. Nun, Mr. Samms, wen vermuten Sie hinter dem Anschlag auf Ihr Leben, und woher ist Ihrer Meinung nach die Schwarze Flotte gekommen?«
    »Ich habe keine Ahnung«, sagte Samms langsam. »Nicht die geringste Ahnung!«
    »Wie bitte? Wollen Sie das ernsthaft behaupten? Gibt es nicht vielleicht Gründe, aus denen Sie mit Ihren Vermutungen hinter dem Berg halten?«
    »Ich habe keine Vermutungen, und durch meine Lens kann ich Sie von dieser Tatsache überzeugen. Die Lens läßt eine Verfälschung von Gedanken nicht zu, und es sind nicht einmal die Lügen gestattet, die auf dem Parkett der sogenannten ›Diplomatie‹ manchmal erlaubt scheinen.«
    Virgil Samms aktivierte seine Lens und setzte sich mit dem Reporter in Verbindung.
    »Mr. Samms hat wirklich keinerlei Verdacht, meine Damen und Herren«, fuhr der Reporter fort. »Und das ist eine Tatsache, die mich offen gesagt sprachlos macht. Mr. Samms, eine letzte Frage. Was sind die Ziele der Lens-Träger, des Galaktischen Rates und der Galaktischen Patrouille? Was erhoffen Sie sich von einem solchen Unternehmen? Und warum sollte jemand eine

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