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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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komplizierter, oder sind wir auf etwas völlig Neues gestoßen? Macht weiter, Jungens. Laßt euch durch mich nicht stören.«
    Jack hatte inzwischen festgestellt, daß es sich bei dem fraglichen Planeten um den zweiten Planeten der A-Zabriska handeln mußte. Er brachte das Aufklärungsschiff so nahe an den Planeten heran, daß er noch eben seine Hemisphäre überblicken konnte, und ging mit dem Schiff auf der Linie Zabriska-Sonnensystem in Stellung.
    »Jetzt heißt es warten«, verkündete er. »Die Häufigkeit der Signale lag zuletzt zwischen drei und vier Stunden. Bei der nächsten Sendung werden wir das Ding auf den Meter genau anpeilen können. Du hast doch deine Orter auf voller Leistung laufen, Mase?«
    »Haben sich der Rhythmus und die Häufigkeit der Signale in letzter Zeit verändert?« fragte Samms verwundert.
    »Allerdings, Sir«, erwiderte Northrop. »Die Signale sind häufiger geworden.«
    »Das ist ein interessanter Anhaltspunkt – besonders, nachdem George Olmstead seine Riesenladung Blätter eingebracht hat.«
    Die Wartezeit vertrieben sich die Männer mit einer weiteren Erforschung von A-Zabriksa-II. Sie mußten feststellen, daß es sich um einen wasserarmen, unfruchtbaren Planeten handelte. Es gab keine Berge und Täler, keine typischen Kennzeichen – seine Oberfläche war von einer überwältigenden Eintönigkeit.
    »Keine Rotation«, berichtete Jack. »Der Sandhaufen ist unbewohnt. Mir kommen leise Zweifel.«
    »Mir auch«, gab Mason Northrop zu. »Ich möchte immer noch behaupten, daß die Signale aus dieser Gegend kamen, aber es sieht jetzt fast so aus, als wären sie von einem Schiff gesendet worden. Wenn das der Fall ist, können wir die Suche aufgeben.«
    »Nicht unbedingt. Warten wir erst einmal ab«, sagte Samms.
    Die Männer warteten, und nach einigen Stunden erwachte das Funkgerät zum Leben.
    »FERTIG – FERTIG – FERTIG ...«, tönte es in ununterbrochener Folge aus dem Lautsprecher. Nach etwa fünfzig Sekunden war das Signal beendet.
    Northrop brüllte einige Zahlen, die Jack hastig in den Navigationscomputer eingab. Dann näherte sich das kleine Schiff dem ungastlichen Planeten. Immer tiefer senkte es sich herab, während die drei Offiziere mit ihren Visistrahlen den Boden abtasteten.
    Rawlings entdeckte es zuerst. »Da ist es!« brüllte er.
    »Scheint nichts Besonderes zu sein. Sieht eher wie eine Relaisstation aus ...«
    »Eine Relaisstation? Der Teufel soll mich ...«, begann Jack Kinnison, unterbrach sich aber mit einem Blick auf Virgil Samms. »Landen wir, Sir, und sehen wir uns einmal um.«
    »Natürlich.«
    Das Schiff setzte auf, und die Männer verließen das Schiff. Die Eintönigkeit der Landschaft rückte den Horizont in unendliche Ferne. Es gab keinen Baum, keinen Busch, keinen Felsen, keinen einzigen Kieselstein, der die geometrische Vollkommenheit des Landschaftbildes unterbrochen, der die blendende Sandoberfläche für das Auge erträglich gemacht hätte. Samms riet wegen der hohen Temperatur zur Vorsicht, doch die Raumanzüge der Männer waren ausreichend isoliert.
    Der Kasten, in dem sich die Relaisstation befand, bestand aus nicht-eisenhaltigem Material und war etwa würfelförmig. Er war in den Boden eingegraben, so daß seine Oberkante mit der Planetenoberfläche abschloß. Der Deckel, der ihn verschloß, war sehr gut getarnt, obwohl er nur lose obenauf lag.
    Eine schnelle Überprüfung ergab, daß die Anlage nicht durch eine Sprengladung gesichert war. Jack hob den Deckel ab, und die drei Lens-Träger studierten den Mechanismus aus allernächster Nähe. Doch ihren Augen bot sich ein durchaus alltäglicher Anblick. In dem Kasten befanden sich ein überempfindlicher Empfänger, ein Richtsender, ein präziser Ausrichter, der mit einer Uran-Uhr gekoppelt war, und eine praktisch unerschöpfliche Batterie. Das war alles.
    »Was nun, Sir?« fragte Northrop. »In einigen Tagen wird wahrscheinlich ein neues Relais-Signal eintreffen. Sollen wir darauf warten und feststellen, ob es von Cavenda kommt?«
    »Ja, das wäre am besten.« Samms überlegte. »Ich bin allerdings nicht mehr so überzeugt, daß Cavenda der Ausgangspunkt ist oder daß die Impulse zweimal hintereinander aus der gleichen Richtung kommen werden. Aber wir müssen natürlich sichergehen. Ich verstehe nur den Sinn und Zweck einer solchen Apparatur noch nicht!«
    »Ich glaube, ich habe eine Erklärung, Sir«, warf Northrop ein. »Von hier draußen ist es für ein Raumschiff fast unmöglich, mit einem

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