Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
Vom Netzwerk:
ergeben diese Daten ein Bild, das absolut unmöglich ist. Oder können Sie sich einen zwingenden Grund vorstellen, warum die Thionitverschiebungen zwischen Erde und Mars, Mars und Venus und Venus und Erde in jedem Fall mengenmäßig übereinstimmen?«
    »Was?«
    »Genau. Und deshalb sind wir mit unserem Bericht noch nicht fertig.«
    Zuletzt kam Jill an die Reihe. »Ich kann es zwar nicht beweisen, aber ich bin absolut sicher, daß Morgan der Chef des Ganzen ist. Ich habe immer wieder versucht, mir Isaacson als den Mann an der Spitze vorzustellen – aber irgendwie paßt er nicht ins Bild.«
    »Ich bin durchaus bereit, deine Annahme zu akzeptieren – zunächst allerdings nur als Arbeitshypothese. Hast du noch etwas zu berichten?«
    »Ja. Es scheint eine Tatsache zu sein, daß sich Morgan bisher hauptsächlich auf den linken Flügel der Nationalisten gestützt hat. Inzwischen ist er zusammen mit Herkimer dazu übergegangen, auch die Radikalen und sogenannten Liberalen in beiden Häusern zu umwerben – und er scheint sie durchaus mit den richtigen Argumenten zu fangen. Natürlich hat er bei der politischen Presse einiges Aufsehen damit erregt, doch für mich gibt es keinen Zweifel, daß er bereits den nächsten Wahltag im Auge hat und gegen unseren Galaktischen Rat zu Felde ziehen will.«
    »Und du und Dronvire – ihr hört euch das in aller Gemütsruhe an und dreht Däumchen, oder?«
    Jill lachte, wurde jedoch schnell wieder ernst. »Er ist ein sehr geschickter Taktiker, Paps. Natürlich versuchen auch wir uns propagandistisch zu betätigen, aber wir kommen nicht gegen ihn an. Ich überspiele dir mal ein paar von seinen Äußerungen – dann weißt du Bescheid.«
    In ihrem Zimmer betätigte Jill einen kleinen Hebel, und ein Bildschirm erwachte zum Leben und zeigte das große, schweißfeuchte Gesicht Senator Morgans.
    »... und wer sind diese Lens-Träger überhaupt?« schrie er. »Sie sind die gekauften Werkzeuge einer kleinen Oberschicht. Sie sind die skrupellosen Agenten des interplanetarischen Kapitals, jener unsagbaren Auswüchse des heutigen politischen Lebens, die den kleinen Mann mit Füßen treten! Unter dem Deckmantel der Demokratie versuchen sie, die entsetzlichste Tyrannei zu errichten, die das Universum jemals ...«
    Jill schaltete das Gerät ab.
    »Und es gibt eine Menge Leute, denen dieser Dreck wie Öl runtergeht!« schnaubte sie. »Wenn sie nur ein bißchen Gehirn hätten ...«
    »Wir haben schon immer gewußt, daß Morgan ein ausgezeichneter Schauspieler ist – jetzt wissen wir, daß er mehr ist als nur das.«
    »Bei unseren Bemühungen haben wir außerdem die Feststellung gemacht, daß wir mit psychologischen Gegenstößen nichts ausrichten können. Dronvire und ich sind zu der Überzeugung gekommen, daß du dich selbst damit befassen mußt, wenn wir weiterkommen wollen.«
    »Das kann ich mir durchaus vorstellen – aber es gibt noch wichtigere Dinge, die ich zuerst erledigen möchte.«
    Samms unterbrach die Verbindung und dachte nach. Er legte es nicht bewußt darauf an, die beiden jungen Männer von seinen Überlegungen auszuschließen, doch seine Gedankensprünge waren nach außen hin derart unzusammenhängend, daß Mase und Jack nur einige wenige Fragmente auffangen konnten. Die unglaubliche Leere des Raumes – das Aufspüren eines Raumschiffes – Ortungsschirme – Cavendas einziger schneller Mond – ORTUNGSSCHIRME.
    »Mase«, wandte sich Samms an den jungen Lens-Träger. »Als Spezialist für elektronische Geräte können Sie mir sicher sagen, warum die Ortungsgeräte der kleineren Schiffe fast die gleiche Reichweite haben wie die der größten Linienschiffe und Schlachtraumer?«
    »Das liegt an den Störungen durch die diversen Atomreaktoren.«
    »Und eine Abschirmung ist nicht möglich?«
    »Leider nicht ganz, Sir, denn das würde sich negativ auf den Ortungsempfang auswirken.«
    »Ich verstehe. Wenn wir aber trotzdem alle Reaktoren an Bord abstellen und uns Licht und Wärme aus einer Sonnenbatterie oder mit Hilfe eines Verbrennungsmotors beschaffen – ließe sich dann die Reichweite vergrößern?«
    »Gewaltig, Sir. Meiner Schätzung nach wären dann die kosmischen Störungen die einzigen Einflußfaktoren.«
    »Ich möchte hoffen, daß Sie recht haben. Während Sie auf das Signal warten, könnten Sie einmal eine solche Ortungsanlage in den Grundzügen entwerfen. Ich möchte annehmen, daß das Unternehmen Zabriska hiermit zu Ende ist und wir es im Rahmen von Zwilnik fortführen. Sobald

Weitere Kostenlose Bücher