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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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einseitigen Strahl die Erde anzupeilen, und ein zweiseitiger Strahl kommt für die Piraten natürlich nicht in Frage, weil die Verbindung dann ständig aufrechterhalten werden müßte und eine Anpeilung jederzeit möglich wäre. Aber dieser Planet hat sich schon vor Urzeiten zur Ruhe gesetzt; er rührt und rüttelt sich nicht mehr. Deshalb hat man ihn wahrscheinlich ausgewählt. Außerdem handelt es sich bei dem Ausrichter um einen Marchanti – den zweiten Marchanti, den ich in meinem Leben zu Gesicht bekomme.«
    »Was heißt denn das nun wieder?« fragte Jack neugierig.
    »Marchantis sind die präzisesten Instrumente, die es auf diesem Gebiet gibt«, erklärte der Lens-Träger. »Ihre Genauigkeit ist nur dadurch begrenzt, daß man die relativen Bewegungsabläufe zweier Planeten manchmal nicht so genau festlegen kann. Wenn du eine rechnerisch korrekte Gleichung über das Band in den Marchanti eingibst, kann ich dir garantieren, daß das Gerät die Erde auf fünfzig Zentimeter genau anpeilt. Ich würde sagen, daß der Sender hier auf einen der Planeten unseres Systems gerichtet ist. Natürlich könnten wir das Ding abstellen oder umpolen – aber das wäre wohl nicht zweckmäßig.«
    »Bestimmt nicht. Wir wollen uns unauffällig orientieren. Wie oft müßte man Ihrer Meinung nach die Station warten, die Bänder auswechseln und sonstige Reparaturen vornehmen?«
    »Ein Marchanti braucht nicht gewartet zu werden. Natürlich muß man von Zeit zu Zeit die Bänder auswechseln, aber an der Größe der Spulen gemessen, ist das nicht oft erforderlich. Das hängt davon ab, wie weit sich die Bewegung dieses Planeten und des Zielplaneten vorausberechnen läßt. Die Spule müßte noch etwa drei Monate reichen.«
    »Und dabei ist der größte Teil des Bandes bereits durchgelaufen. Kein Wunder, daß unsere Suche bisher erfolglos war.« Samms richtete sich auf. »Also gut, Jungens, bringt mich wieder zur Chicago . Ich mache mich auf die Reise.«
    »Sie sehen nicht sehr optimistisch aus, Sir«, sagte Jack, als sich die NA774J dem Superschlachtschiff näherte.
    »Das bin ich auch nicht. Das Signal wird mit großer Wahrscheinlichkeit aus einer unbekannten Richtung kommen, und zwar möglicherweise von einem Schiff, das so weit entfernt ist, daß wir nicht einmal mit einem überschnellen Kreuzer schnell genug ... Einen Augenblick – Rod!« Der letzte Gedanke folgte so abrupt, daß die beiden jungen Lens-Träger zusammenzuckten.
    »Was ist los, Virge?«
    Samms berichtete in aller Eile und fuhr fort: »Ich möchte dich bitten, das Zabriska-System mit einer Formation aus Aufklärungsschiffen zu umgeben. Entfernung von der Drillingssonne und zwischen den Schiffen ein Detet {*} . Das müßte ausreichen, um im Notfall jedem Schiff, das sich über Ultrastrahl mit dem Planeten in Verbindung setzt, einen Spürstrahl anzuhängen. Eine solche Formation kostet außerdem nicht allzu viele Aufklärung, Rod.«
    »Das nicht – aber ist die Sache den Aufwand wert?«
    »Warum nicht?«
    »Weil wir dadurch nichts beweisen könnten, was wir nicht bereits wüßten – nämlich daß auch die Interstellar-Gesellschaft mit der Thionit-Sache zusammenhängt. Das Schiff selbst könnte uns bestimmt keine Hinweise geben, denn ich bin sicher, daß es auch nur als Relaisstation dienen würde.«
    »Na ja, vielleicht hast du recht. Dann werde ich mich der Sache von Cavenda aus annehmen. Wie geht es mit Unternehmen Bennett voran?«
    »Bestens!« Rod Kinnison lebte sichtlich auf. »Wenn du ein paar Tage erübrigen kannst, mußt du uns unbedingt besuchen und dich über unsere Arbeit informieren. Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir bereit!«
    »Ich werde bestimmt kommen«, sagte Samms, unterbrach die Verbindung und rief Dronvire.
    »Die Lage sieht hier nicht mehr so rosig aus«, berichtete der Rigellianer. »Eine Verbindung zwischen der Ankunft von Interstellar-Schiffen und der Häufung gewisser Thionit-Todesfälle läßt sich plötzlich nicht mehr feststellen.«
    Über diese nackte Tatsache erübrigte sich jede weitere Diskussion; sie sprach für sich. Der Feind, entweder von einer Vorahnung getrieben oder durch Versorgungsschwierigkeiten gezwungen, hatte seine Drogenlieferungen eingeschränkt.
    DalNalten, mit dem sich Samms anschließend in Verbindung setzte, hatte ebenfalls schlechte Nachrichten. »Wir haben unsere besten Leute auf die interplanetarischen Verkehrslinien angesetzt und sind dabei auf einige sehr interessante Daten gestoßen. Aber zusammengenommen

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