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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Und es muß schnell gehen – Sie alle wissen, was davon abhängt.«
    Sie erreichten die jetzt hellerleuchtete Förderstelle, und die Männer machten sich unter vollem Einsatz an die Arbeit.
    »Wie breit soll der Stollen werden?« fragte der Erste Zimmermann.
    »Ich werde Ihnen gleich Bescheid geben.«
    In diesem Augenblick meldete sich das Funkgerät. »Eindundvierzig Minuten – ungefähr.«
    »Von wann an?«
    »Vom Augenblick des Pumpenversagens an.«
    »Das war vor vier – nein, fünf Minuten. Wir brauchen noch mindestens fünf Minuten, ehe wir mit der Arbeit richtig anfangen können – bleiben also noch einunddreißig Minuten. Und einunddreißig Minuten geteilt durch einundzwanzig Meter und vierzig ...«
    »Rund siebzig Zentimeter pro Minute, gibt mein Rechenschieber an.«
    »Vielen Dank! Wright – wie breit darf der Schacht sein, wenn wir in der Minute rund fünfundsiebzig Zentimeter schaffen müssen?«
    »Hmm«, der Bergmann kratzte sich am Kinn. »Das ist schwer zu sagen. Mit dem schweren Rotary müßten etwa anderthalb Meter Breite zu schaffen sein. Aber wie wir den Burley einsetzen wollen, ist mir noch schleierhaft.«
    »Es muß gehen!« erwiderte Jones. »Lassen Sie einen Schultergurt für zwei Männer anbringen. Das wird zwar eine höllische Tour, aber wenn wir die Leute in kurzen Abständen ablösen, läßt sich vieles aushalten. Immerhin geht's um unser Leben.«
    In den ersten zwei Minuten fraß sich der Rotary anderthalb Meter in das Gestein, gefolgt von dem Burley, der nicht nur dafür sorgte, daß ein geometrisch exakter Schacht gebohrt wurde, sondern daß der Rotary auch immer mit dem richtigen Druck tätig war und sich in dem neu geschaffenen Gang voranbewegte.
    Die Maschine gab das Signal – ein Ventil wurde betätigt, und ein stählernes Stützbein hob sich an. Ein Rundholz wurde eingesetzt, und die Maschine stützte sich erneut ab.
    Obwohl die Aufgabe alles andere als einfach war, vermochten zwei Männer den Burley zu halten. Diese Maschine ›versorgte‹ den Rotary während der Arbeit. Sie schmierte ihn und wechselte bei voller Drehgeschwindigkeit seine Bohrspitzen aus, wenn sie stumpf geworden waren. Der Lärm, den die beiden Geräte machten, war überwältigend.
    Als der Schacht länger und das Stützwerk komplizierter wurde, verlangsamte sich das Tempo. Die eingangs gewonnene Zeit ging bald wieder verloren. Es standen genügend Männer für die anfallenden Arbeiten zur Verfügung, doch der Schacht war zu schmal. Trotz des Schauers losgeschlagener Steinbrocken vermochten die Zimmerleute ihre Stützpfeiler schnell genug nach oben zu transportieren – doch dann waren ihnen zu viele andere Männer im Weg, so daß es beim Einsetzen und Festschlagen der Hölzer immer wieder Verzögerungen gab. Mangels ausreichender Abstützung kamen auch die Maschinen entsprechend langsamer voran. Es mußte ein Mann vom Burley verschwinden. Aber dadurch kam nun die Bohrmaschine ins Stocken, weil sie nicht mehr einwandfrei gewartet wurde, und obwohl die Zimmerleute jetzt Platz hatten, gab es nicht mehr genug zu tun. Jones, der das wild summende Funksprechgerät ignorierte, starrte auf seine Uhr und dann auf das Meßband. Noch drei Minuten – und noch zweieinhalb Meter!
    »Weg hier!« brüllte er entschlossen und kletterte nach oben. »Schalten Sie den Rotary auf vollen Druck – ich werde den Rest übernehmen!«
    Er stemmte sich mit den Schultern in den improvisierten Gurt, stützte sich mit den Füßen ab und legte los. Der Burley machte sich kreischend an die Arbeit – die Vibrationen waren überwältigend. Sofort steigerte auch der Rotary seine Leistung wieder. Das Signal – ein neues Stützholz wurde eingesetzt – und wieder ging es zehn Zentimeter voran – und noch einmal zehn Zentimeter! Himmel! Dauerte diese Qual wirklich erst eine Minute?
    Tatsächlich – erst eine Minute war vergangen. Er mußte es bis zum Durchbruch aushalten! Und entschlossen preßte sich Lens-Träger Costigan in den Gurt und ließ sich fast bewußtlos hämmern.
    Weit hinter ihm im Schacht tönte eine autoritäre Stimme aus dem Lautsprecher.
    »Jones! Verdammt – antworten Sie!«
    »Ja, Sir?« meldete sich Wright schüchtern.
    »Jones? Hier ist Clancy!«
    »Nein, Sir – hier spricht Oberhauer Wright!«
    »Wo ist Jones?«
    »Oben im Schacht, Sir. Er hält den Burley – allein!«
    »Bei allen guten Geistern ...! Rufen Sie den Mann sofort zurück! Verdammt, er darf sein Leben nicht so aufs Spiel setzen!«
    »Er ist der

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