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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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jeher besonders intensiv mit den nach innen gerichteten Forschungsgebieten, beispielsweise mit der Psychologie, beschäftigt. Aus diesem Grunde bin ich davon überzeugt, daß Ihre Lens größere Dinge vollbringen kann, als Sie im Augenblick für möglich halten. Die Lens ist von Ihren Fähigkeiten abhängig, und Sie werden es mir nicht übelnehmen, wenn ich sage, daß Ihre Fähigkeiten nicht ausreichen, um die Kapazität der Lens voll auszuschöpfen. Natürlich vermag ich Ihre Lens nicht direkt zu aktivieren, da sie Ihrer Persönlichkeit angepaßt ist, Kimball Kinnison. Wenn Sie meiner Idee jedoch zustimmen, könnte ich – mit Ihrem Einverständnis – in Ihre Gedanken eindringen und mich über Ihre Lens mit Ihren Artgenossen in Verbindung setzen. Ich wage diesen Vorschlag erst jetzt zu machen, weil ich weiß, wie sehr Ihnen und Ihrer Rasse eine äußere geistige Beeinflussung widerstrebt.«
    »Ich würde diese Tatsache nicht auf jegliche äußere Beeinflussung beziehen«, berichtigte ihn Kinnison, »sondern nur auf eine feindliche äußere Beeinflussung. Daß man einen Geist durchaus auch in seinem Sinne übernehmen kann, habe ich noch gar nicht bedacht. Ich nehme Ihren Vorschlag an, Worsel. Fangen Sie an!«
    Und Kinnison entspannte sich, während die Gedanken des Velantiers langsam in ihn eindrangen – als eine Flut von freundlichen Impulsen, deren von Leben erfüllte Dynamik ihm eine geistige Klarheit und Tiefe vermittelte, wie sie Kinnison nicht für möglich gehalten hatte. Dieser Geist hatte Dinge bewältigt, die die klügsten Köpfe der Erde nur als chaotische Licht- und Schattenspiele in den allertiefsten Winkeln ihres geistigen Bewußtseins wahrnahmen! Kinnison gab sich dem Einfluß Worsels völlig hin.
    »Geben Sie mir das Gedankenmuster des Wesens, mit dem Sie sich zuerst in Verbindung setzen möchten«, erreichte ihn Worsels Gedanke aus der Tiefe seines eigenen Gehirns.
    Kinnison überwand das unbeschreibliche Gefühl, eine Doppelpersönlichkeit zu sein, und konzentrierte sich auf den Gedanken: »Es tut mir leid, aber ich kenne das Gedankenmuster nicht.«
    »Entschuldigung – ich hätte wissen müssen, daß sich Ihre Rasse anders verständigt als wir. Bitte stellen Sie sich die gewünschte Person vor – als Individuum. Ich glaube, daß mir das genügend Anhaltspunkte gibt.«
    Und vor Kinnisons innerem Auge erschien ein deutliches Bild des Chefpiloten Henderson. Gleichzeitig erwachte seine Lens zu ungeahntem Leben. Sie begann zu prickeln und zu pulsieren und eine derartige Energie abzustrahlen, wie sie noch niemals durch seinen Körper und die fast lebendige Schöpfung der Arisier geflossen war. Im nächsten Sekundenbruchteil stand er in unmittelbarer geistiger Verbindung mit Henderson, der zusammen mit LaVerne Thorndyke an einem winzigen Tisch im Kommandoraum des Rettungsbootes saß.
    Henderson sprang schreiend auf, als die telepathische Botschaft in seinem Kopf explodierte, und es dauerte einige Zeit, ihn davon zu überzeugen, daß er nicht das Opfer eines plötzlichen Anfalls von Raumkrankheit war und daß er auch sonst keine Halluzinationen erlebte. Doch dann reagierte er mit gewohnter Präzision, und wenig später hielt sein Boot bereits mit Höchstbeschleunigung auf Velantia zu.
    Nun setzte sich Kinnison nacheinander mit Nelson, Allerdyce, Thompson, Jenkins, Uhlenhuth, Smith und Chatway in Verbindung.
    Nelson, ehemaliger Funkoffizier der Brittania , antwortete sofort auf den Ruf seines Kapitäns, ebenso wie Zahlmeister Allerdyce und Uhlenhuth, ein Techniker. Die drei anderen Boote reagierten etwas später auf den Anruf, und es stellte sich heraus daß sich zwei von ihnen in der Gefahrenzone befanden. Trotzdem zögerten die beiden Teams nicht, das Risiko einzugehen. Vier Boote waren bereits von den Piraten gekapert worden. Die anderen ...
    »Nur acht Boote«, sagte Kinnison nachdenklich. »Das ist kein allzu gutes Ergebnis. Aber es hätte schlimmer kommen können. Zum Beispiel hätten uns die Piraten sofort wieder einfangen können, wenn sie sich geschickt angestellt hätten. Naja, vielleicht sind die übrigen Boote einfach zu weit entfernt ...« Dann wandte er sich an den Velantier, der sich wieder aus seinem Geist zurückgezogen hatte, als die Arbeit getan war.
    »Vielen Dank, Worsel«, sagte er einfach. »Einige der Männer, die jetzt zu uns kommen, haben große Qualitäten, und wir können sie sehr gut gebrauchen!«
    Ein Boot nach dem anderen landete, und die Mannschaften wurden herzlich

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