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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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einmal die größte. Auf jeden Fall handelt es sich bei Ihren Leuten um Freiwillige. Akzeptieren Sie die Aufgabe?«
    »Das brauchen Sie mich nicht zu fragen, Sir.«
    »Das weiß ich – aber ich habe meine Vorschriften. Um nun unsere Diskussion fortzusetzen – wie Sie wissen, ist die Piratensituation in den letzten Monaten völlig außer Kontrolle geraten. Wir wissen nicht einmal, ob es ›Boskone‹ in irgendeiner Form wirklich gibt – als Person oder Symbol oder Name – oder ob es sich hierbei nur um das Phantasiegebilde irgendeines Lens-Trägers handelt. Aber wer oder was Boskone auch ist – die Tatsache, daß wir uns einer ausgezeichnet organisierten Gruppe von Piraten gegenübersehen, läßt sich nicht mehr leugnen. Das Ganze ist so geschickt aufgezogen, daß wir nicht einmal wissen, wo sich der Hauptstützpunkt der Piraten befindet.
    Bei dieser Gelegenheit kann ich Sie gleich über eine Tatsache informieren, die noch nicht allgemein bekannt ist, die uns aber viel Kopfzerbrechen bereitet. Neuerdings sind sogar unter Geleitschutz stehende Schiffe nicht mehr vor den Piraten sicher. Die Piraten haben neue, außergewöhnliche Raumschiffe entwickelt – Schiffe, die viel schneller sind als unsere leichten Raumkreuzer. Auf diese Weise sind sie jedem Patrouillenschiff kämpferisch überlegen, das schnell genug ist, und sie können jeder unserer Einheiten davonlaufen, die es in der Bewaffnung mit ihnen aufnehmen könnte.«
    »Das ist eine Erklärung für die schweren Verluste in den letzten Monaten«, sagte Kinnison nachdenklich.
    »Ja«, fuhr Haynes grimmig fort. »Wir haben viele Schiffe verloren, da es uns nicht gelingt, den Gegner nach unseren Regeln zum Kampf zu zwingen. Wir müssen es mit den Piraten aufnehmen, wenn es ihnen gefällt. Jedenfalls ist diese Situation auf die Dauer unhaltbar. Wir müssen etwas über den neuen Antrieb der Piraten herausbekommen. Unsere Wissenschaftler haben auch keine Ahnung, worum es sich handeln könnte; sie tappen im dunkeln. Es könnte sich um alles handeln, sagen sie – angefangen von der Anzapfung kosmischer Energie bis zu einer kontrollierten Raumverformung. Jedenfalls haben sie keine Möglichkeit, schnell etwas Eigenes zu entwickeln, also wurde die Brittania zu dem Werkzeug erkoren, mit dessen Hilfe wir uns die lebenswichtige Information beschaffen wollen. Sie ist das schnellste Schiff, das wir jemals gebaut haben. Bei voller Ausnutzung des Antriebs erreicht sie eine träge Beschleunigung von zehn g! Sie können selbst umrechnen, welche Geschwindigkeit dabei im trägheitslosen Flug herauskommt!«
    »Sie haben eben angedeutet, daß sich nicht alles Positive in einem Schiff vereinen läßt«, sagte Kinnison nachdenklich. »Was hat man opfern müssen, um die Brittania so schnell zu machen?«
    »Hauptsächlich die Offensiv-Bewaffnung«, erwiderte Haynes offen. »Das Schiff besitzt keinerlei weitreichende Angriffsprojektoren, während die vorhandenen Strahler nur dafür gedacht sind, das Vordringen der X-Kanone zu unterstützen. Die Angriffswaffen der Brittania beschränken sich praktisch auf diese Kanone. Aber dafür besitzt sie sehr starke Verteidigungsschirme und ist sehr schnell. Wir hoffen, daß das ausreichen wird.
    Sie werden sich zunächst mit dem Schiff vertraut machen müssen, wobei Ihnen natürlich eine Abteilung Techniker zur Seite steht. Sie werden einen Probeflug machen, dessen Dauer Sie allein bestimmen. Wenn Sie und Ihre Mannschaft die Funktionen der Brittania dann im Schlaf beherrschen, werden Sie die Techniker hier im Hauptquartier absetzen und auf Patrouille gehen.
    Irgendwo in der Galaxis werden Sie auf ein Piratenschiff des neuen Typs stoßen. Sie werden sich ihm nähern, wobei Sie darauf achten müssen, Ihre X-Kanone nicht auf Schiffsteile zu richten, an denen wir interessiert sind. Nach der Niederkämpfung entern Sie das Piratenschiff und lassen dann unsere Spezialisten aktiv werden, die uns ihre Funde, wenn möglich, sofort per Ultra-Richtfunk übermitteln. Wenn das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, hängt der Ausgang der Mission wieder völlig von Ihnen ab.«
    Der Admiral hielt inne und musterte den jungen Lens-Träger eindringlich. Dann fuhr er fort: »Die Information darf nicht wie der verlorengehen. Wenn das geschähe, wäre die Mission der Brittania nicht erfüllt – und wir stehen genau dort, wo wir angefangen haben. Wie Sie sich verhalten müssen, wenn die Information in Ihrem Besitz ist, können wir Ihnen nicht vorschreiben. Ich kann

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