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Lensmen 10 - Z-Lensmen

Lensmen 10 - Z-Lensmen

Titel: Lensmen 10 - Z-Lensmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David A. Kyle
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Bedeutung ihrer Worte klar wurde.
    »Sein Arm ist völlig verheilt; körperlich ist er bestens in Schuß, doch seelisch braucht er noch Pflege, und er wird einige Tage im Krankenhaus bleiben. Für den Einsatz kommt er zunächst nicht wieder in Frage.« Wieder richtete die Robotfrau ihr leeres, starres Gesicht in Cloudds Richtung. Allerdings stand ein ganz neuer Ausdruck in ihren leuchtenden Augen, ein Ausdruck, der ihn beunruhigte. Er sah Leid in ihrem Blick. Eindeutig. Jemand fügte ihr körperliche Schmerzen zu. Die Erkenntnis, daß sie ein Mensch war, schockierte ihn.
    »Das ist schlimm«, sagte er. »Die Pläne, die wir in den letzten zehn Stunden geschmiedet haben, müssen umgestellt werden. Nadreck hat uns schon darauf hingewiesen, daß der als Stunde Null durch das Invasionsgerücht angekündigte Zeitpunkt bereits verstrichen ist. Wir haben keine Zeit mehr. Trotzdem wissen wir nicht genau, wen wir bekämpfen, was wir bekämpfen, wo wir kämpfen müssen. Sie sollten mit Chon nach Togra fliegen und sich den neuen palainianischen Lens-Trägern anschließen. Heißt das nun, daß Sie allein fliegen?«
    Zur Unterstreichung ihrer Worte schüttelte Kallatra die Papiere, die sie in der Hand hielt. »Hiernach hat sich Präsident Haynes mit zwei Einsätzen einverstanden erklärt, die wir planen – wobei Worsel eine Aktion leitet und Nadreck die andere. Worsels Gruppe – das wären ich und Chon, wenn er einsatzfähig wäre – soll sich auf den Planeten Togra begeben, um Spuren der Eich zu finden. Dabei soll ich mich auf die Verbündeten der Eich konzentrieren, das wäre Eichwoor persönlich und seine potentiellen Eichwooren-Horden. Nadreck bleibt in dem Orbit um Velantia und hält sich bereit, im Höchsttempo den Schauplatz des ersten Kontakts mit der feindlichen Flotte zu erreichen. Offenbar muß ich nun allein antreten.«
    Wieder meldete sich Nadreck bei Cloudd: »Tregonsee möchte wissen, wo Sie mit dem Versuch beginnen würden, die Datadrohnen wiederzufinden. Sie stellen eine Verbindung dar, die wir seit der Armstrong-Affäre noch nicht voll erkundet haben.«
    »Ich würde in der Andromeda-Konstellation beginnen, Sir«, sagte Cloudd.
    »Kallatra, geben Sie Cloudd alle Positionen von Datadrohnen, die Sie haben, dann vernichten Sie die Berichte. Chon kommt für den Einsatz nicht in Frage und braucht nicht unterrichtet zu werden.« So schnell wie sie gekommen waren, verschwanden Nadrecks Gedanken wieder.
    Die Robotoidin blätterte erneut mit der Geschwindigkeit einer Kopiermaschine die Blätter durch.
    »Benson, nach den Zusammenstellungen, die ich hier habe, tragen unsere Probleme die folgenden Namen: Unternehmen Eichwooren, von Nadrecks Vision ausgehend; und Unternehmen Roboterrevolution, ausgehend von der Annahme, daß eine vorübergehende oder grundlegende Veränderung im Gange ist. Eigentlich müßte ich selbst bei beiden Aktionen eingesetzt werden, aber natürlich zielen meine besonderen Talente auf die Eichwooren. Worsel ist in der gleichen Situation. Ebenso Nadreck. Wegen Worsels Zusammenstoß mit den intelligenten Maschinen, die auf dem Planetoiden des Wissens Pfeil-22 geschaffen haben, müßte er sich mit dem Aufstand beschäftigen. Und da Nadreck die Probleme auf Togra aufdeckte, müßte er eigentlich mit mir zusammenarbeiten. Da Worsel und ich aber schon einmal gegen Eichwoor gekämpft haben, ist unser Einsatz vernünftig und logisch. Weil Sie sich mit der Technologie der Datadrohnen auskennen, gehören Sie eindeutig zu Nadreck.
    Jetzt zu den Tatsachen, die Sie brauchen ...« Hastig las sie ihm die Liste aller Datadrohnen und Maschinen mit Fehlfunktion vor. Für Cloudd brachte das keine neuen Informationen.
    »Gibt's etwas Neues über den Geist Ihres Vaters?« fragte er schließlich behutsam. »Wir wissen alle, daß er sehr in der Klemme gesteckt hat. Was gibt's Neues? Ich wüßte das gern.«
    »Nichts zu berichten. Als Worsel und ich von seiner Gefährdung erfuhren – etwa um die Zeit, als ich hier eintraf –, verbanden wir unser Denken zu dem anstrengenden Versuch, ihn durch den Schleier zu erreichen, der vor jener anderen Existenz hängt. Wir fanden nur absolute Leere – und das sieht nicht sehr gut aus. Ich versuchte ihn als robotischen 24v6 aufzuspüren; aber es gab keinerlei Frequenzmuster. Meine Psyche versuchte seine Deuce O'Schs-Psyche anzusprechen; und wieder gab es nichts. Worsel schloß sich an und verstärkte meine El-sike-Kräfte ins Ungeheure, doch ohne Ergebnis. Da ich aber keine

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