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Leopardenblut (German Edition)

Leopardenblut (German Edition)

Titel: Leopardenblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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nichts mehr für sie tun, deshalb haben wir sie nach Hause gebracht.“ Sie hatten sich an die Menschen gewandt, da niemand mehr den M-Medialen traute.
    „Sie weiß nicht, dass sie zu Hause ist. Redet mit ihr. Fasst sie an.“
    Der Wolf widersprach nicht. Er ging zum Bett hinüber und streichelte Brennas zerschlagenes Gesicht so sanft, wie ein Vater sein Kind gestreichelt hätte. Brennas Brüder schlossen sich ihm an, einer nahm ihre Hand und der andere kniete sich neben das Bett und strich über ihre stachligen Haare. Es war herzzerreißend, wie diese drei Raubtiere, die es gewohnt waren, ihre Frauen zu beschützen, versuchten, stark zu bleiben, während ihre Seelen in Stücke gerissen wurden.
    In der Dunkelheit, die Brennas Geist umgab, flüsterte Sascha: Brenna, du bist zu Hause.
    Das ist eine Lüge.
    Kannst du sie denn nicht fühlen? Hawke, Riley und Andrew sind hier und warten auf dich.
    Brennas Schweigen war so voller ängstlicher Hoffnung, dass Sascha kalte Schauer über den Körper liefen.
    Sie haben dich gefunden. Sie haben dich gerächt. Saschas Mann war ein Jäger, ein Alphatier. Sie kannte die Bedeutung von Rache, die Wichtigkeit von Ehre und die Macht von Loyalität. Lass sie nicht länger warten – sonst werden ihre Herzen auseinanderbrechen.
    Ich kann es nicht mehr ertragen. In jedem Wort hörte sie die Tränen. Und wenn es nur ein Traum ist? Wenn du nur ein Traum bist und ich bei ihm erwache? Vielleicht kann ich ihm nicht noch einmal entkommen und ich bin so müde.
    Sascha dachte daran, wie Brenna gewesen war, bevor Enrique sie in die Hände bekam, irgendwo tief in ihrer Seele war sie noch genauso. Sascha dachte an Rina und Mercy, an deren Willenskraft und deren Stolz.
    Dein Mut beschämt mich, du hast so tapfer gekämpft. Wenn du dich jetzt zur letzten Ruhe begeben willst, wird dir niemand einen Vorwurf machen. Du hast dir diesen Frieden verdient.
    Ich will nicht sterben.
    Dann entscheide dich für das Leben. Sascha meinte es vollkommen ernst. Sie hatte nur die Wahrheit gesagt – Brenna hatte jedes Recht der Welt, zu sterben. Wir vermissen dich.
    Wer bist du?
    Ich heiße Sascha, bin die Frau von Lucas Hunter und eine Heilerin der DarkRiver-Leoparden. Sie war nicht länger eine Frau, die nirgendwo hingehörte, nicht länger Teil einer Rasse, die sie für ihre Gaben bestrafte. Stolz lag in ihrer Stimme. Sie würde nie bedauernd zurückblicken, denn ihre neue Familie akzeptierte sie – mehr als das, sie liebten sie.
    Ich bin zerbrochen, Sascha.
    Das war ich auch, Brenna. Sie streckte die Hände aus und umarmte den gequälten Verstand des Mädchens. Gebrochene Dinge können heilen.
    Hilf mir. Die Stimme klang fest, das flackernde Licht strahlte schlank und rein. Ich werde mich gegen den Tod wehren. Hilf mir, in die Realität zurückzufinde n … wie immer sie aussehen mag.
    Sascha verspürte Stolz über den Mut dieser jungen Frau, aber auch Wut über die Schmerzen, die diese ertragen musste, doch sie ließ Brenna nur ihren Stolz spüren.
    Ich bin da. Langsam begleitete sie Brennas zerstörten Geist durch das Trümmerfeld in ihrem Kopf.
    Wird das je wieder heilen?, fragte Brenna, als sie erkannte, wie groß ihre Verletzungen waren.
    Dafür bin ich da. Und wenn es jede Sekunde ihres noch verbleibenden Lebens auf dieser Erde in Anspruch nehmen würde, sie würde Brenna heilen.
    Bring mich nach Hause, Sascha.
    Etwa eine Stunde nachdem Hawke sie gerufen hatte, öffnete Sascha die Augen und sah, dass sie neben Brenna auf dem Bett saß und die Hand der jungen Frau hielt. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie dorthin gekommen war. Brennas Brüder und Hawke gingen um das Bett herum und berührten jede Stelle an Brennas Körper.
    „Wach auf, Brenna.“ Sascha gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Als sie sich wieder aufsetzte, schlug das Mädchen die Augen auf. Ein wachsamer Blick traf Sascha. Sie lächelte und sagte: „Hallo, Schlafmütze!“
    Brenna blinzelte. Einer ihrer Brüder unterdrückte einen Aufschrei und drängte sich an Sascha vorbei, um Brennas Gesicht sanft in seine Hände zu nehmen. „Bren? Meine Güte, du hast uns zu Tode erschreckt.“
    Über Rileys Kopf erschienen so freudestrahlende braune Augen, dass Sascha fast geblendet war. Sie erhob sich vom Bett und ließ sich von Lucas umarmen. Jetzt waren die Wölfe an der Reihe und mussten Brenna mit Liebe und Zuneigung heilen. Sascha würde wiederkommen, um dabei zu helfen, die Wunden ihres Geistes und ihrer Seele zu versorgen, aber

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