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Leopardenblut (German Edition)

Leopardenblut (German Edition)

Titel: Leopardenblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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wusste, obwohl die meisten eher einfache Mediale gewesen waren, mit denen sich der Rat nicht abgab. Dennoch hatten sie alle eines gemeinsam gehabt: Sie hatten überhaupt nicht auf irgendwelche Reize reagiert.
    Doch als er Sascha auf dem Parkplatz angetroffen hatte, hatte sie in den Nachthimmel gestarrt, als sähe sie dort oben tausend Träume. Sie hatte bei Tamsyn mit den Leopardenjungen gespielt und die meisten Beobachter hätten ihre Gefühle dabei Zuneigung genannt. Und jetzt berührte sie ihn so, als ob er sie tief in ihrem Inneren durcheinanderbrachte.
    „Fester, Schätzchen“, sagte er mit schleppender Stimme und gab dem tierischen Impuls nach, sie aufzuziehen. „Press dich an mich.“
    „Vielleicht wäre es einfacher, im Wagen zu reden.“
    Seine Instinkte spielten verrückt. Seine persönliche Mediale wurde offensichtlich von seinem Körper aus der Fassung gebracht. Das war gut. Er lächelte, ohne dass sie es sehen konnte. „Oben habe ich was zu essen und ich bin am Verhungern. Vergessen Sie nicht, dass ich zu Ihnen gerannt bin.“
    „Selbstverständlich. Ich verstehe.“ Der üppige Körper presste sich an ihn, ihre Hände glitten unter seinen Achseln hindurch und hielten sich dann an den Schultern fest.
    Er verkniff sich ein Schnurren. Sein Körper reagierte, als ob er ihren wiedererkannte, als wären diese eigenartigen Träume Wirklichkeit gewesen. Er berührte ihre Oberschenkel mit den Fingerspitzen. „Springen Sie hoch.“
    Sie bewegte sich, als ob sie eins wären, schlang die Beine um seine Taille, als er sich reckte, um hochzusteigen. Seine Krallen fuhren aus und schlugen sich in die glatte Oberfläche.
    „Festhalten.“ Er fühlte bei jeder Bewegung, wie sich sein Körper an ihrem rieb. Ihre Brust drückte gegen seinen Rücken und es fiel ihm nicht schwer, den sinnlichen Druck auszuhalten. Selbst durch den Stoff der Kunstlederjacke spürte er die Schwere der schönen Brüste, die er in seinen Träumen gesehen und sich am Tage vorgestellt hatte. Was konnte sie dazu bringen, diese Träume Wirklichkeit werden zu lassen?
    Je höher er kletterte, desto fester schlossen sich ihre Beine um seine Taille, ihr heißer Unterleib presste sich eng an seine Lendenwirbelsäule. Ihm fiel ein, was sie in seinem letzten erotischen Traum getan hatten. Lächelnd holte er tief Luft und griff nach dem letzten Ast. Gnade, Herr!
    Der Duft ihrer Begierde stieg ihm in die Nase und weckte das Tier in ihm. Der Panther schnappte nach dem Duft, bewegte ihn in seinem Maul hin und her und verlangte nach mehr. Lucas konnte zwar keine Gedanken lesen, aber er kannte die Sprache des Körpers, und Saschas Körper rief nach ihm.

10
    Lucas hatte eine leichte Erektion, als sie auf der blätterbestreuten Veranda seines Heims ankamen. Zum Glück hatte er das T-Shirt nicht in die Hose gesteckt. Sascha wäre es wahrscheinlich nicht recht, wenn sie sehen würde, wie scharf er auf sie war. Er fühlte sich auch nicht ganz wohl dabei. Denn auch wenn sie anders als alle anderen Medialen war, die er je getroffen hatte, so war sie doch immer noch eine Mediale.
    Immer noch der Feind.
    Er hatte seinen Leuten versprochen, ihre Frauen vor dem Mörder zu schützen, hatte geschworen, es bis zum Ende durchzustehen. Komme, was da wolle. „War doch nicht so schwer, Schätzchen, oder doch?“ Er zog die Krallen ein, als Sascha von seinem Rücken glitt.
    Ihr Körper schreckte zurück, als hätte sie sich verbrannt. Trotz seiner Bedenken musste er gegen das Bedürfnis ankämpfen, sich etwas darauf einzubilden. Diese Frau wollte ihn. Auch wenn sie selbst es nicht wusste. „Kommen Sie rein.“ Ohne einen weiteren Blick zurück öffnete er die Tür und ging hinein.
    Sascha bekam kaum noch Luft. Sie spürte Lucas noch an den empfindlichen Innenseiten ihrer Oberschenkel und fühlte, wie ihre Muskeln zitterten. Sie hielt ein Stöhnen zurück – ihr Verstand war kurz davor zusammenzubrechen. Der Wahnsinn winkte schon. Bilder von ihrer Einweisung ins Zentrum schossen durch ihren Kopf, dieser Albtraum durfte nie Wirklichkeit werden.
    „Nein.“ Sie nahm all ihre Kraft zusammen, um die Schilde wieder aufzurichten. Ihre Angst vor den Rehabilitationsmaßnahmen dämpfte die Hitze zwischen ihren Beinen. Jedenfalls in diesem Augenblick.
    Sobald sie allerdings über die Türschwelle trat, schoss die Hitze erneut lodernd empor. Sie sah Lucas’ Umrisse hinter einem durchsichtigen Wandschirm, der den großen Raum in einen Wohn- und einen Schlafbereich unterteilte. Er

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