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Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler

Titel: Ler-Trilogie 02 - Die Zan-Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.A. Foster
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Umständen und bei solcher Unkenntnis durchzuführen, läuft auf die Zerstörung oder Entfernung jeglicher Beweise oder Artefakte hinaus. Man würde uns die Mühe nicht lohnen, und wir würden unsere restlichen Tage damit zubringen zu erklären, wieso wir die Angelegenheit bis zur Sektion Q gebracht haben. Darum können wir jetzt nichts machen, so verlockend es vielleicht scheinen mag, weil wir nun mal nicht von mehr ausgehen können als wir haben. Das wäre sonst paranoisch.“
    Eykor fügte düster hinzu: „Manchmal haben sogar Paranoiker Feinde aus Fleisch und Blut.“ Er hielt einen Moment inne und meinte dann: „Wir von der Sicherheit wissen, daß es da etwas zu verbergen gibt. Geben Sie mir nur etwas Zeit, und ich kann dieses Etwas belegen und möglicherweise auch sagen, wo es ist.“
    Parleau starrte Eykor an, als habe er ihn nicht gehört.
    „So wird es sein.“
    Plattsman unterbrach ihn. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich bekomme gerade ein Zeichen. Darf ich mich für einen Augenblick zurückziehen?“
    „Gewiß“, sagte Parleau.
    Er verließ eilig das Büro, aber er blieb nicht lange weg. Plattsman kehrte zurück und sagte: „Hören Sie, es gibt eine Neuigkeit. Nicht das, was wir vielleicht erwartet haben, aber immerhin.“
    „Schießen Sie los.“
    „Unsere Monitoren zeigen an, daß Vance soeben eine Gruppe von Leuten in seinem Büro empfangen hat. Es wurde dabei einmal auf ein früheres Gespräch angespielt, das uns entgangen sein muß; man konnte keine Aufzeichnung davon finden. Wahrscheinlich fand es in einem desensitivierten Gebiet statt. Wie dem auch sei, diese Leute behaupten, damit beauftragt zu sein, ein Mädchen ausfindig zu machen. Mit Namen Maellenkleth. Und sie baten darum, der regionalen Sicherheitsbehörde vorgestellt zu werden, um dort Hilfe zu erbitten. Vance hat sie hierhergeschickt, nach Rückfrage bei uns.“
    Eykor fragte: „Die Rückfrage war auftragsgemäß?“
    „Oh, ja. Vance ist recht gefügig geworden und arbeitet jetzt sehr schön mit.“
    Eykor lachte. „Wunderbar, wunderbar! Der Fisch hat tatsächlich angebissen – und so früh. Man macht sich ziemliche Sorgen unter den Mitgliedern der Verschwörung. Und wer sind unsere Fische?“
    „Im Laufe des Gesprächs mit Vance wurden sie identifiziert, anscheinend kannte er einige persönlich. Es sind ihrer drei: eine Fellirian Deren, ein Morlenden Deren, und der dritte wurde nur als ein gewisser Krisshantem identifiziert. Kein Nachname. Vance kannte ihn nicht.“
    Klyten fragte: „Er hat keinen Nachnamen angegeben? Überhaupt keinen?“
    Plattsman antwortete: „Nun, ich kann nur nach dem Bericht gehen, aber es wurde keiner aufgezeichnet. Sie sind ziemlich gründlich, und wenn er einen angegeben hätte, wäre er bestimmt weiterbefördert worden.“
    „Komische Sache, keinen Nachnamen anzugeben. Jeder benutzt doch einen, selbst Älteste, die sich mit den Zunamen Tlanh oder Srith betiteln, je nach Geschlecht oder besser, je nach dem früheren Geschlecht. Wir übersetzen das gewöhnlich als ‚Herr’ oder ‚Dame’, je nachdem, aber ich vermute, daß uns dabei etwas von der Besonderheit dieser Titel entgeht … Könnte sein, daß er nicht wollte, daß jemand erfuhr, wie er lautet.“
    Eykor sagte: „Vielleicht, weil er ein Spieler ist …“
    Parleau fragte: „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß Vance mit ihnen unter einer Decke steckt?“
    Plattsman erwiderte: „Gering. Geringer als zwanzig Prozent. Was die anderen anbetrifft, da sind wir nicht so sicher. Die Frau Fellirian Deren wurde vorher für sauber erklärt; sie ist eine langjährige Mitarbeiterin von Vance am Institut.“
    Klyten ergänzte: „Dem Namen nach zu urteilen ist der, der sich Morlenden nennt, der familiäre Mitgatte von Fellirian, obgleich die Beziehung nicht ganz deutlich wird. Wenn sie sauber ist, dann ist er es wahrscheinlich auch. Aber dieser andere, dieser Krisshantem … Er könnte alles mögliche sein. Sicher ist es möglich, daß er, wie Eykor meint, ein Spieler ist oder zu dem Komplott gehört, aber es mag auch sein, daß er in einer anderen Beziehung zu den anderen steht, entweder zu dem Mädchen oder zu den Derens, oder daß er ganz woanders hingehört, irgendein Spezialist oder so was ist. Ohne Verhör kann man das nicht wissen.“
    Parleau sagte: „Das kann ich zur Zeit nicht gestatten, nicht, nachdem wir das Mädchen verloren haben.“
    Eykor sagte dazu: „Verloren vielleicht, aber sehen Sie doch, wohin uns das geführt

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