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Letzter Gruss - Thriller

Letzter Gruss - Thriller

Titel: Letzter Gruss - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson Liza Marklund
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Kehle durchgeschnitten.«
    Jetzt riss auch Mr Boyfriend die Augen auf.
    »Die Kehle durchgeschnitten?«, wiederholte er. »So einen Touristenmord hatten wir in Holland auch. In Amsterdam, das ist noch gar nicht so lange her. Stimmt’s, Nienke?«
    »Hatten wir?«, sagte Nienke und leckte ihren Löffel ab. »Wann denn?«
    »Sie werden die Postkarten-Killer genannt«, sagte Mac. »Sie haben wohl eine Postkarte an irgendeine Zeitung geschickt.«
    »Was für kranke Typen«, sagte die Holländerin und kratzte das letzte bisschen Crème aus ihrer Dessertschale. »Wo hast du deine Bluse gekauft?«, fragte sie an Sylvia gerichtet. Die ermordeten Deutschen waren bereits aus ihrem süßen kleinen Köpfchen verschwunden.

    »Emporio Armani«, antwortete Sylvia. »Es gibt einen ganz tollen Laden gleich hier um die Ecke, in der Biblioteksgatan …«
    Sie stand auf, ging um den Tisch herum und drängelte sich auf Macs Schoß.
    »Darling«, gurrte sie, »es ist so ein fantastischer Tag. Ich möchte eine Erinnerung an diesen Tag haben, ein Souvenir …«
    »Nein«, sagte Mac und erhob sich so hastig, dass Sylvia beinahe hingefallen wäre.
    »Was?«, sagte sie lachend und rappelte sich mit Hilfe von Mr Boyfriend wieder auf. »Hast du Angst, dass es zu teuer wird?«
    »Nein, Sylvia«, sagte er. »Nicht jetzt. Nicht heute.«
    Seine Lippen kräuselten sich missgelaunt.
    Sylvia lachte und hängte sich beim Holländer ein.
    »Pfui«, sagte sie, »er ist so ein Langweiler. Ich finde dich viel amüsanter.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf den Mund.
    »Wir gehen jetzt, Sylvia«, sagte Mac und hakte sie auf der anderen Seite unter.
    »Warte«, sagte der Holländer und reichte Mac seine Visitenkarte. »Ihr könnt euch ja melden, wenn ihr mal einen Abend Lust habt, essen zu gehen.«
    »Das machen wir auf jeden Fall!«, rief Sylvia, während Mac sie aus dem Lokal zog.
    Als sie außer Sichtweite waren, machte Sylvia sich los.
    »Ich nehme an, dass du eine gute Erklärung dafür hast«, fauchte sie und rieb sich den Arm.
    Mac antwortete nicht.
    Der Berzelii-Park war voller Menschen mit Eis und Fahrrädern und Kinderwagen. Sylvia schmiegte sich an Mac und küsste ihn auf den Hals.
    »Bist du sauer auf mich?«, flüsterte sie. »Kann ich das wiedergutmachen?«

    »Wir haben zu arbeiten«, antwortete er kurz.
    Sie seufzte theatralisch, griff jedoch nach seiner Hand, saugte an seinem Zeigefinger und küsste ihn dann auf den Mund.
    »Ich bin deine Sklavin«, raunte sie.
    Sie gingen über die Strömbron zurück nach Gamla Stan. Sylvia fasste Mac mit beiden Armen um die Taille, es war nicht einfach, so zu gehen, und so stolperte sie an der Kaikante entlang. Schließlich taute Mac auf und legte den Arm um ihre Schultern.
    Auf der Västerlånggatan gingen sie in einen 7-Eleven-Laden, der zwischen den mittelalterlichen Häusern lag. Sylvia kaufte ein paar Tageszeitungen und Mac eine halbe Stunde Internetzeit.
    »Findest du was über Oslo?«, fragte Sylvia.
    » Nope «, antwortete er.
    Sylvia schlug Seite sechs und sieben der Aftonposten auf. Dieses Haus erkannte sie.
    »Hast du das gemerkt?«, sagte sie. »Die Holländer sind auf der Rechnung sitzengeblieben.«
    Mac lachte auf.
    Dann loggte er sich ein und begann zu arbeiten.

30
    Die vierzigjährige Verkäuferin im Kaufhaus war aus Riga und trug den Namen Olga. Sie war blondgefärbt und trug lange Ohrringe, war ausgebildete Goldschmiedin und sprach fünf Sprachen fließend. Schwedisch zählte nicht dazu. Sie hatte die Stelle in der Juwelierabteilung des Kaufhauses bekommen, damit sie sich während der Urlaubssaison um die ausländischen Kunden kümmerte.
    Zwei Tage zuvor hatte sie eine Armbanduhr der Marke Omega, genauer gesagt eine »Double Eagle Chronometer« in Stahl und Gold mit einem Zifferblatt aus Perlmutt an den deutschen Urlauber Rolf Hetger verkauft.
    Nun saß sie im Vernehmungsraum im dritten Stock des Stockholmer Polizeipräsidiums und war offenkundig schlecht gelaunt.
    Jacob beobachtete die Frau von seinem Platz an der einen Wand aus. Sie sah deutlich älter aus als vierzig, wie sie angegeben hatte, und es stellte sich die Frage, warum sie derart nervös war.
    »Können Sie uns beschreiben, wie der Einkauf von Rolf Hetger ablief?«, fragte Mats Duvall.
    Die Lettin leckte sich die Lippen.
    »Er wollte sich eine Uhr ansehen«, sagte sie. »Er war in Begleitung von einem anderen Mann. Sie haben Englisch miteinander gesprochen. Sie waren beide sehr gutaussehend.«
    Sie

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