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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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1183, Verwendungszweck … Dienstleistungen ? Na, na. Sie hat ihn zerrissen und achtlos weggeworfen, wo jeder ihn finden konnte, wirklich jeder . Und mit einer Rolle Tesafilm und sehr viel Zeit konnte man die Schnipsel zusammensetzen.«
    Jetzt fiel Constance alles wieder ein. Damals war es Darks Gleichgültigkeit gewesen, seine Kälte, die sie wütend gemacht hatte. Doch sie war darüber hinweggekommen. Das Leben war weitergegangen.
    Sie konnte Darks Gesicht jetzt nicht sehen, doch sie fragte sich, ob er eine Reaktion zeigte.
    »Oh, nicht böse sein«, höhnte Sqweegel auf dem Bildschirm. »Die gute Constance wollte es nicht ausposaunen. Sie wollte nicht, dass du Ärger bekommst. Du weißt schon, ein zusätzliches Leben, das dich auf Trab hält und sich nach deinerAufmerksamkeit verzehrt. Es wäre schlimm für dich gewesen, nicht wahr, Steeevieee ?«
    »Halt dein Maul, du Hurensohn!«, explodierte Dark.
    »Ich will tot umfallen, wenn ich lüge«, spottete Sqweegel. »Ich schneide mir selbst die Zunge heraus, vor laufender Kamera. Ich akzeptiere jede Bestrafung für meine Sünde. Aber ich lüge nicht. Oder, Dark?«
     
    Er war bloß ein verlogener, perverser Irrer. Sibby versuchte, Sqweegels Worte zu überhören und sich stattdessen auf das Baby zu konzentrieren. Das war alles, was zählte – und dass ihre kleine Tochter lebend aus dieser Hölle herauskam. Alles andere spielte keine Rolle – nicht sie selbst, nicht Steve, gar nichts.
    Trotzdem stiegen die Worte in ihr Bewusstsein, ob sie wollte oder nicht.
    … und deinen hungrigen Schwanz in Constance Brielle gesteckt …
    … sie hat es abgetrieben …
    Sibby dachte an die Nacht, als sie Steve erzählt hatte, dass sie schwanger war. Sie war sehr vorsichtig gewesen – vorsichtiger als jemals zuvor in ihrem Leben. Erst als sie das glückliche Leuchten in seinen Augen gesehen hatte, war ihr klar geworden, dass alles gut war.
    Das ist wunderbar , hatte er damals gesagt.
    Und nun sagte er: Sibby, ich habe versucht, es dir zu sagen.
    Und Constances Stimme kam hinzu: Es war meine Schuld, Sibby. Es war nur eine Nacht. Ich weiß, es war mies von mir. Ich habe abgetrieben, weil ich euch nicht im Weg sein wollte. Ich allein trage die Verantwortung.
    Wieder Steves Stimme:
    Nein, ich trage die Verantwortung. Ich habe versucht, es dir zu sagen, Sibby.
    »Haltet den Mund! Seid endlich still!«, rief Sibby. »Rettet mein Baby aus diesem Albtraum!«
    »Seht ihr, wie schnell wir voller Hass sein können, sobald wir die himmlischen Lehren vergessen?«, sagte Sqweegel in die Kamera. »Wir alle haben unsere kleinen Geheimnisse. Ich töte Menschen, und ihr tötet Menschen. Aber ich mache kein Geheimnis daraus.«
    Er nahm die Kamera vom Stativ und blickte direkt ins Objektiv, bis sein Gesicht das Bild ausfüllte.
    »Alle, die ich zur Hölle geschickt habe, hatten es mehr als verdient – ohne Ausnahme«, sagte er. »Du und Constance, ihr habt ein Leben vernichtet, also werden Sibby und ich das Gleiche tun. Auge um Auge, bis die Welt blind ist. Ich muss gestehen, es wird nicht einfach, diese Sache zu beenden. Ich habe eine gewisse Zuneigung entwickelt.«
    Mit diesen Worten endete der Livestream ohne jede Vorwarnung.
    Die Techniker arbeiteten wie besessen daran, das Problem aufzudecken, und fanden rasch heraus, dass es die Stromversorgung war. Die Spannung schwankte wie bei einem schweren Gewitter und spielte den Sicherungsautomaten übel mit.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Stromversorgung wieder stand. Auf den Bildschirmen erschien ein neues, grobkörniges Schwarzweißbild.

UM EBENFALLS »LIVE« DABEI ZU SEIN, GEHEN
    SIE AUF DIE WEBSEITE WWW.LEVEL26.COM UND
    GEBEN DEN CODE EIN: RUN4FUN



93.
     
     
     
     
    Die Bilder waren ein Überwachungsvideo aus dem Herzen der Hölle.
    Latexhände, die ein Baby in eine offene Metallkiste senken. Das Baby friert. Es schreit. Streckt die winzigen Hände nach der Mutter aus …
    Das Bild ruckt.
    Er schneidet die Fesseln um die Handgelenke der Mutter los und bedroht sie mit einem Rasiermesser. Streicht mit der Klinge über ihre Brust. Ihre Beine. Ihre Zehen. Grausam, erbarmungslos wie ein perverser Henker, der sein Opfer quält, bevor er ihm den Kopf abschlägt. Die Mutter liegt erstarrt vor Angst da, doch es hilft nichts. Der Henker kennt keine Gnade.
    Das Bild ruckt.
    Die Mutter wird von ihren Fußfesseln befreit, rammt dem Monster das Knie ins Gesicht und springt von der Krankenhaustrage, stolpernd, weinend, schreiend …
    Das Bild

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