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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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– abgesehen von dem leisen Atmen aus der Richtung, wo das Bett stand.
    Wo sie lag und schlief.

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27.
     
     
     
     
    Malibu, Kalifornien
    Mittwoch, 6.30 Uhr
     
    Im Morgengrauen, gleich nach Tagesanbruch, sieht die Welt am unwirklichsten aus – getaucht in die ersten Lichtstrahlen, die den Horizont durchbrechen. Die Dunkelheit ist besiegt. Alles ist wieder gut.
    Dark war todmüde. Er war bis um fünf Uhr mit Riggins durch die verlassenen Straßen von Santa Monica geschlendert, bis sie schließlich in einem hell erleuchteten Imbissrestaurant gelandet waren. Dort hatten sie bei Pommes frites, Spiegeleiern und Toast an einem Tisch gesessen und geredet. Riggins hatte ein halbes Dutzend Tassen Kaffee getrunken. Dark hatte sich mit einer Tasse zufrieden gegeben.
    Riggins hatte die neuesten Neuigkeiten von der Special Circs erzählt – oder was immer als neueste Neuigkeit galt in einer Organisation, deren Mitglieder kein wirkliches Privatleben hatten. Dark erfuhr, dass es kaum noch einen Agenten aus der Zeit von vor zwei Jahren gab. In der Zeit, seit er den Dienst quittiert hatte, hatten Dutzend Neue angefangen und wieder aufgehört. Dann hatte Riggins von seinen Kindern erzählt. Dark gab vor, sich dafür zu interessieren.
    Zu seinem Erstaunen brachte Riggins den Fall Sqweegel nicht wieder zur Sprache, nicht einmal andeutungsweise. Kein Baby, kein Präsident, keine Stufe 26, nichts.
    Dark nippte an seinem längst eiskalten und inzwischenbitteren Kaffee und fütterte sein Gehirn mit gerade so viel Koffein, dass er wach blieb.
     
    Als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel in ein tiefes Rosa tauchten, wusste Dark, dass es nun in Ordnung war, Lebewohl zu sagen. Er hatte Riggins ein paar Stunden geschenkt; jetzt war es an der Zeit, zu Sibby zurückzukehren und zu den ruhigen, gelassenen Tagen, die sein neues Leben ausmachten.
    Vor der Villa schloss er den Yukon ab und ging zur Haustür. Die Hunde würden ihn wie immer mit Schwanzwedeln, freudigem Winseln und Sabber ersticken, und Sibby würde auf ihn warten. Er würde ihre weiche, warme Haut berühren, sich hinunterbeugen und die empfindliche Stelle unter ihrem Kinn küssen.
    Sich hinunterbeugen …
    Moment.
    Beinahe hätte er es übersehen, hätte er sich nicht in seinen Tagträumereien vorgebeugt und auf das Pflaster zu seinen Füßen gestarrt.
    Eine Uhr lag im Rinnstein.
    Es war eine billige alte Timex, versilbert, mit eingeschlagenem Ziffernblatt. Dark zog einen Stift aus der Innentasche. Die Uhr war um 3.14 Uhr stehen geblieben.
    Dark blickte die Straße hinauf und hinunter. Vögel zwitscherten. Sprinkler wässerten den Rasen. Über allem war das Rauschen des Meeres zu hören, dessen Wellen ans Ufer brandeten.
    Alles ganz normal.
    Im Handschuhfach des Yukon gab es eine Ledertasche mit der Betriebsanleitung für den Wagen. Dark nahm die Anleitung heraus, legte die Teile der Uhr vorsichtig hinein und zog den umlaufenden Reißverschluss zu.
    Dann ging er zur Haustür, schob den Schlüssel ins Schloss und sperrte auf. In der Sekunde, als er den Fuß über dieSchwelle setzte, fingen die Hunde zu bellen an. Dark versuchte sie zu beruhigen, während er sich der Treppe näherte.
    »Sibby?«
    Keine Antwort.
    Darks Puls raste plötzlich. Er rannte die Treppe hinauf, nahm immer zwei Stufen auf einmal, die Hände an den Wänden.
    »Sibby!«
     
    Er stieß die Tür zum Schlafzimmer auf – und fand Sibby friedlich im Bett. Erschöpft, aber unversehrt.
    Sie blinzelte, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und setzte sich auf.
    »Alles in Ordnung, Steve? Ist was passiert?«
    Dark wusste keine Antwort. Irgendetwas stimmte nicht, aber was? Hatte es damit zu tun, dass er vor dem Haus die zerbrochene Uhr gefunden hatte?
    Was für ein blödsinniger Gedanke.
    Alles in Ordnung.
    Trotzdem gelang es ihm nicht, das Zittern abzustellen, das in seinen Eingeweiden begonnen hatte und dessen Nachwehen wie Wellen durch sein gesamtes Nervensystem liefen. Er ballte die Fäuste so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten, um die unter Strom stehenden Nerven unter seiner Haut zu erden.
    Er hatte diese Angst, diese Art der Panik nicht mehr verspürt, seit …
    Nein.
    Das geschah nicht wieder.
    Oder doch?
    War es nicht genau das, was er sich beim letzten Mal einzureden versucht hatte? Dass es keinen Grund gab, Angst zu haben. Dass seine Familie nicht in Gefahr schwebte, weil Familien in

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