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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Händen.
    Volltreffer.
    Er blieb stehen, starrte in die braune Tüte. »Scheint so, als gäbe es hier keinen Schnaps. Machen wir eine kleine Spritztour, okay? Suchen wir uns einen Schnapsladen, damit ihr euren Teil der Abmachung einhalten könnt.«
    Er blickte wieder auf und schaute jeden der drei Jungen an. Er hatte unheimliche Augen, die wie kleine schwarze Murmeln aussahen. Rob hörte seine Kumpels »Ja, klar« sagen, doch er selbst war nicht sicher, ob es eine gute Idee war, zu dem Typen ins Auto zu steigen.
    »He«, flüsterte er seinem Freund Chris zu. »Meinst du wirklich, wir sollten zu einem Fremden in den Wagen steigen?«
    Chris bedachte ihn mit einem vernichtenden Blick. »Wie alt bist du? Hast du Angst, dass er dir ein Bonbon anbietet?«
    »Nee. Es ist nur …«
    Chris beugte sich vor, die Hand auf Robs Schulter.
    »Sei keine Pussy. Wir besorgen diesem Penner den Gin, und dann hauen wir ab. Wir feiern unsere Party ohne ihn.«
    Und so fand Rob sich auf dem Beifahrersitz des alten, heruntergekommenen, modrig riechenden Pinto wieder – neben einem dürren Kerl in einer Maske, der – o Gott – Gummihandschuhe trug, wie sich herausstellte. Rob fielen sie erst jetzt auf. Hätte er sie sofort gesehen, hätte er den Penner gar nicht erst angequatscht, geschweige denn, ihm Geld für Bier gegeben.

46.
     
     
     
     
    Chris und Tom tollten auf der Rückbank herum. Sie lachten und stießen sich die Ellbogen in die Rippen; die Federn quietschten unter ihrem Gewicht. Sie hatten ihre ersten Biere schon halb intus. Wenigstens die beiden konnten sich entspannen.
    Rob hatte seine Flasche Yuengling zwischen den Beinen stehen, den Deckel in der Hand. Das Bier schwappte hin und her wie die Libelle in einer Wasserwaage. Er zögerte mit dem Trinken. Warum, wusste er nicht genau.
    Vielleicht war es der Gestank im Wagen, der ein wenig zu stark an Kanalisation erinnerte. Rob suchte nach einem Knopf, um das Fenster herunterzulassen, doch es gab nur eine Handkurbel. Na, das passte. Wann hatte man aufgehört, Autos mit Fensterkurbeln zu bauen? Irgendwann in den Achtzigern? Die dämliche Kurbel funktionierte nicht mal. Sie ließ sich nur einen Zentimeter nach oben oder unten bewegen, und das war’s auch schon. Das Fenster blieb geschlossen.
    Scheiße. Rob trank einen großen Schluck Bier. Die ganze Geschichte machte ihn allmählich sauer. Er beobachtete die Lichter, die Schaufenster und die Menschen, an denen sie vorbeifuhren. Das Bier war kalt und schmeckte ganz gut. Es ging doch nichts über ein anständiges Bier abends nach der Schule.
    Der Fahrer sagte die ganze Zeit kein Wort.
    »Was ist das eigentlich für eine Maske?«, fragte Rob schließlich.
    »Ja!«, rief Chris von hinten. »Was ist das für ’n Ding? Ziehen Sie nachts mit Batman durch die Gegend und kämpfen gegen die Bösen?«
    Chris und Tom grölten auf der Rückbank los. Aber die beiden Penner mussten ja auch nicht hier vorne sitzen, neben diesem Gespenst .
    Wenn der Typ sich an der Frage störte, ließ er sich nichts anmerken. Er hielt den Blick auf die Straße gerichtet, stoppte an jeder roten Ampel an und wechselte hin und wieder die Spur. Irgendwann griff er ans Armaturenbrett und stellte die Heizung so hoch ein, wie es nur ging – als wäre es nicht längst erstickend heiß im Wagen.
    Schließlich drehte er sich zu Rob um und musterte ihn aus schwarzen, hervortretenden Augen. »Du meinst, ich ziehe ein Kostüm an und übe des Nachts Selbstjustiz an irgendwelchen Übeltätern?«
    »Äh … ja«, sagte Rob. »So was in der Art.«
    »Ich habe eine seltene Hautkrankheit«, erwiderte Sqweegel und ließ die Worte in der Luft hängen.
    »Echt Scheiße, Mann«, sagte Rob. »Total ärgerlich.«
    »Oh ja. Wenn ich mich ungeschützt dem Sonnenlicht aussetze, verschrumple ich, bis ich nur noch Haut und Knochen bin, und dann kommen die Vögel und picken mit ihren blutdürstigen Schnäbeln an meinem Fleisch.«
    Das Lachen auf der Rückbank verstummte.
    Vögel?
    Blutdürstige Schnäbel picken an seinem Fleisch?
    Was war das denn für ein Schwachsinn?
    Rob drehte den Kopf und schaute wieder nach draußen auf das vorübergleitende L. A. Er blinzelte. Ein träges Blinzeln von der Sorte kurz vor dem Einnicken, bevor man sich zusammenreißt und noch einmal für kurze Zeit wach ist. Was war das nun schon wieder? Wieso war er auf einmal so müde? Es war nicht mal neun Uhr.
    Rob drehte sich um – und plötzlich schien die Welt zu vibrieren, als hätte jemand eine tief in der

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