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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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unterschiedlichen polizeilichen und gerichtlichen Zuständigkeitsbereichen. Falls Sie mir mehr Leute anbieten wollen, nehme ich sie mit größter Freude.«
    Der Verteidigungsminister war persönlich in Riggins’ Büro erschienen. Anrufe oder E-Mails mit zahllosen kleinen roten Ausrufezeichen hinter der Betreffzeile hatten ihm offensichtlich nicht mehr gereicht. Im Fernsehen machte der Kerl den Eindruck eines leidenschaftlichen Verteidigers der Vereinigten Staaten. Seine Bulldoggen-Taktik war angeblich Bestandteil seines Charmes. Nichtsdestotrotz waren derartige Dinge inzwischen ein alter Hut in den USA, und die Wähler waren es leid, immer wieder von Präzedenzfällen, Waterboarding, Elektroschocks, Hunden und genitaler Verstümmelung zu hören. Wycoff sah aus, als wäre er es satt, sich deswegen ständig rechtfertigen zu müssen, geschweige denn, sein Ministerium zu leiten. Manchmal reagierte er seinen Frust an jedem ab, der zufällig in der Nähe stand.
    »Ihnen ist klar, dass das Heimatschutzministerium die Angelegenheit als terroristischen Akt behandelt sehen möchte?«, fragte Wycoff.
    »Meinetwegen«, antwortete Riggins. »Sollen die diese Schweinehunde jagen.«
    Wycoff schnaubte. »Sie wollen nicht einmal unsere eigenen Leute rächen, Riggins? Das sieht Ihnen gar nicht ähnlich. Ich glaube, Sie verlieren allmählich den Biss.«
    »Ich gebe einen Dreck auf das, was Sie glauben!«
    Wycoff lief dunkelrot an. Nach seiner Miene zu urteilen, wollte er zurückschlagen, egal womit. Sogar körperlich, falls nötig. »Vielleicht war Steve Dark der einzige Agent bei der Special Circs, der gewusst hat, was er tut!«, spie er schließlich hervor.
    Riggins zuckte zusammen. Es war eine unwillkürliche Reaktion, die er nicht verhindern konnte, und er verfluchte sich dafür.
    Nicht aus verwundetem Stolz – Wycoff wusste einen Dreck, wie die Special Circs wirklich funktionierte. Nein, der Grund war, dass Steve Dark ihm nicht aus dem Kopf ging. Für einen Mann wie Wycoff war Dark wie die kalte Pistole aus Stahl im Nachttisch eines normalen Vorstadt-Familienvaters. Man tat so, als hätte man keine. Tat so, als phantasiere man nicht darüber, die Waffe gegen Einbrecher zu benutzen. Man erzählte seinen liberalen Freunden, dass man sie am liebsten in den Fluss werfen würde, aber man bringt es einfach nicht fertig. Im Gegenteil: Insgeheim ist man froh, die Pistole in der Nähe zu haben.
    Wie dem auch sei, Riggins hatte keine Nacht ruhig geschlafen, seit Dark nicht mehr bei der Special Circs war.
    Wycoff bemerkte das Zucken. Er kniff die Augen zusammen.
    »Arbeitet er etwa für einen anderen Laden?«, wollte er wissen.
    »Nein«, erwiderte Riggins.
    »Warum schnüffelt er dann an den Tatorten herum? Ich dachte, er würde an der UCLA verwöhnten Bälgern Vorlesungen halten?«
    »Ja, Dark lehrt an der UCLA. Aber er war auch die letzten zwanzig Jahre Ermittler. Ein Jäger. Das schüttelt man nicht so einfach ab. Er hat mir gesagt, er wäre neugierig gewesen, weiter nichts. Ich habe ihm gesagt, er solle verschwinden, und ich denke, das wird er auch tun. Aber wir leben in einem freien Land. Wollen Sie ihm etwa verbieten, zu reisen?«
    Wycoff schien Riggins’ Einwand zu ignorieren. Er wandte sich ab und ging zur Tür. Dann drehte er sich noch einmal um, um seine letzten Gedanken in dieser Angelegenheit zu äußern.
    »Schaffen Sie mir Ergebnisse herbei, klar? Und sorgen Sie dafür, dass Dark uns nicht in die Quere kommt, oder ich ziehe ihn persönlich aus dem Verkehr.«
    Der Laden war Banners Lieblingslokal – ein Diner am Stadtrand von D. C., wo es die absolut perversesten Pfannkuchen gab, von denen man je gehört hatte. Pfannkuchen mit Bonbonbrocken. Pfannkuchen mit Jalapeño und Habañero-Pfeffer. Banners Wahl an diesem Morgen: Pfannkuchen mit kleinen Brocken Pfannkuchenteig darin. Constance – die mit einem Pferdemagen gesegnet war – bestellte sich drei Spiegeleier, drei Würstchen, eine doppelte Portion Toast mit Butter sowie drei kleine Gläser Gemüsesaft. Riggins begnügte sich mit schwarzem Kaffee und trockenem Toast. Sein Magen war völlig hinüber. Besser, sich mit einer Grundlage zu begnügen, die ihm half, den Morgen zu überstehen.
    »Sie sollten das wirklich mal probieren«, sagte Banner und schaufelte die Pfannkuchen in sich hinein.
    »Ich brauche Ihre Hilfe«, sagte Riggins. »Inoffiziell.«
    »So was dachte ich mir schon. Ein Gratis-Frühstück wäre zu schön gewesen, um wahr zu sein.«
    Riggins hob den

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