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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Kopf. »Wer hat irgendwas von gratis gesagt?«
    »Worum geht es denn?«
    »Dark.«
    »Sie meinen Steve Dark?«, fragte Banner mit vollem Mund. »Ich dachte, er wäre nicht mehr dabei.«
    »Ist er auch nicht«, sagte Riggins. »Aber er kann es trotzdem nicht ganz sein lassen. Die Tarot-Morde lassen ihm offensichtlich keine Ruhe. Das Problem ist, Wycoff ist alles andere als glücklich darüber, dass Dark sich einmischt. Um unseres Freundes willen müssen wir ihn finden und aufpassen, dass ihm kein Leid widerfährt.«
    »Ist er nicht in Los Angeles?«, fragte Banner. »Wo man ihn sicher ganz leicht findet?«
    Riggins ignorierte Banners Spott und wandte sich an Constance. »Sie erinnern sich an Wycoffs spezielle Freunde, nicht wahr?«
    Egal, wie viel Riggins trank – er vergaß sie niemals; er konnte sie nicht vergessen, selbst fünf Jahre später nicht. Für Wycoff waren sie wahrscheinlich nicht viel bedeutsamer als seine Gärtner oder die Leute, die sein Bad putzten. Für Riggins hingegen waren sie der Mensch gewordene Alptraum. Fünf Jahre war es her, dass Wycoff gedroht hatte, Riggins töten zu lassen, sollte er sich weigern, ihm einen bestimmten »Gefallen« zu erweisen. Untermauert hatte er die Drohung mit einer geheimen Einheit aus Männern in schwarzen Anzügen mit einer Vorliebe für spitze Nadeln. Wycoff nannte sie beinahe liebevoll »Dark Arts«. Es waren Männer, die auf Befehl töteten, ohne jedes Zögern.
    »Ich erinnere mich«, sagte Constance. »Bezaubernde Typen.«
    »Mag sein, wie es will. Ich möchte nicht, dass Steve Bekanntschaft mit ihnen schließt. Aber genau das wird passieren, falls es uns nicht gelingt, ihn zu zügeln.«
    »Verstanden. Und was unternehmen wir?«
    »Wir suchen Steve und nehmen ihn in Schutzhaft, bis dieser Tarot-Scheiß vorbei ist und Wycoff ihn vergessen hat. Und bis dahin schnappen wir den Tarot-Killer.«
    Hoffen wir nur, dass der Tarot-Killer und Steve Dark nicht ein und dieselbe Person sind , dachte Riggins, sprach es aber nicht aus.
    Banner hielt inne, die Gabel voll Pfannkuchen auf halbem Weg zum Mund. »Wir sollen Dark jagen? Den besten Jäger des Planeten?«
    »Das ist der Plan«, antwortete Riggins.

56.
    Venice, Kalifornien
    Die Straßen von Venice Beach waren ungewöhnlich ruhig – vor der Küste braute sich ein morgendlicher Sturm zusammen. Auf dem Weg zum Laden der Kartenleserin jagten Dark paranoide Gedanken durch den Kopf. Vielleicht hätte er Lisa bitten sollen, Hilda unter die Lupe zu nehmen. Sein Gefühl sagte ihm, dass er ihr vertrauen konnte, doch sein Gefühl irrte sich manchmal ganz gewaltig. Gut möglich, dass er auf dem Weg in eine Falle war.
    Trotzdem öffnete er die Tür und betrat den Laden. Diesmal jedoch erwartete ihn ein fremdes Gesicht an dem runden Lesetisch. Dunkles Haar, eindringlicher Blick, schmale Gestalt.
    »Ich suche Hilda«, sagte Dark.
    »Heeelda?« , wiederholte die Frau und dehnte den Namen. »Bitte entschuldigen Sie, aber ich weiß nicht, von wem Sie reden.«
    »Der Frau, die dieses Geschäft betreibt«, entgegnete Dark. »Vor ein paar Tagen war sie noch hier. Ich hatte eine Sitzung bei ihr.«
    »Wer sind Sie?«
    »Steve Dark.«
    Der Gesichtsausdruck der Fremden veränderte sich, genau wie ihr Akzent, der augenblicklich verschwand. »Tut mir leid, Sie haben ausgesehen wie ein Cop. Hilda hat mich angerufen, ich soll sie ein paar Tage lang vertreten. Sie hat nicht gesagt, warum, nur dass sie mich braucht, um das Geschäft zu hüten.«
    »Hat sie Ihnen eine Nummer dagelassen? Es ist sehr wichtig für mich, mit ihr zu reden.«
    »Nein«, antwortete die Frau. »Aber vielleicht kann ich Ihnen helfen. Ich bin sehr geschickt mit den Karten. Hilda hat mich bei meinen allerersten Sitzungen persönlich angeleitet.«
    Sie nahm Dark bei der Hand und zog ihn mehr oder weniger in den Laden und zu einem Sessel. Sie bedeutete ihm, sich zu setzen, und begann die Karten zu mischen. Irgendwie sah der Laden ohne Hilda anders aus.
    »Wie heißen Sie?«, wollte Dark von der Frau wissen.
    »Ich bin Abdulia. Möchten Sie wirklich nicht, dass ich Ihnen die Karten lese? Wie ich bereits sagte, ich bin sehr geschickt.«
    »Nein, nein, ich möchte keine neue Sitzung. Eine ist mehr als ausreichend. Ich brauche bloß ein paar Antworten.«
    »Dann setzen Sie sich bitte.«
    Diese Frau war nicht Hilda. Sie hatte ihn nicht erkannt. Sie hatte keine Ahnung, wovon er redete.
    Und doch überraschte sie ihn mit ihren nächsten Worten. »Sie ringen mit dem Schicksal«,

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