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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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damit an, wer Sie überhaupt sind?«
    »Sie verstehen nicht, Riggins«, sagte Dark. »Wir kennen die Identität des Tarot-Killers. Es ist eine Frau. Wir haben sie bis hierher zum Egyptian verfolgt. Sie arbeitet mit einem Komplizen.«
    Lisa funkelte Dark an – der Blick, mit dem eine Frau ihren Mann ansieht, wenn er zu viel gesagt hat. Dark war ehrlich verblüfft. Schön, sie wollten die Absperrbänder und den üblichen Nonsens und die Bürokratie nicht haben. Doch die Party war im Gange. Und die beiden besten Ermittler, die Dark kannte, waren gleich hier vor ihm. Wenn es ihm gelang, die Situation zu erklären, konnten sie alle vier zusammenarbeiten. Der Tarot-Killer wäre bald Geschichte.
    »Gehen wir mit ihnen«, sagte Lisa.
    Riggins und Constance hielten die Waffen auf sie gerichtet, während Dark und Lisa aus dem Wagen stiegen. Würden sie tatsächlich schießen, falls er zu fliehen versuchte? Bei Constance war er sich nicht sicher, doch Riggins würde schießen, das wusste er. Der Mann war zutiefst verletzt und traurig, und Dark hatte nicht die leiseste Ahnung, warum. Bestimmt nicht mehr, weil Dark die Special Circs verlassen hatte, nach all der Zeit … oder vielleicht doch?
    »Wir haben keine Zeit für diesen Mist«, sagte Dark. »Die Killer sind immer noch da draußen.«
    Riggins packte ihn bei der Schulter und stieß ihn gegen den Van, die Handschellen griffbereit in der einen, die Glock in der anderen Hand.
    »Ja, richtig«, sagte er.
    Dark legte zögernd die Hände auf den Rücken. Es spielte jetzt keine Rolle mehr. Er konnte Riggins alles über Roger und Abdulia Maestro erzählen, und dann konnte die Special Circs die Kavallerie herbeirufen, um die beiden zu verhaften, bevor sie Zeit fanden, die Teufelskarte zu spielen.
    Dann hörte Dark hinter sich Rascheln – und einen plötzlichen Aufschrei.
    Als er sich umdrehte, sah er, wie Lisa mit der flachen Hand gegen Constances Kehlkopf schlug. Constance hatte Mühe zu atmen, umklammerte aber weiter ihre Waffe, während sie rückwärts stolperte. Riggins wirbelte herum und zielte mit seiner Sig Sauer, doch einen Sekundenbruchteil später flog sie ihm aus der Hand.
    »Nein!«, schrie Dark auf.
    Lisa erledigte alles allein. Sie entwaffnete Riggins und Constance mit schnellen, effizienten Schlägen und Tritten. Sekunden später knieten beide auf Händen und Füßen im Dreck und rangen keuchend nach Atem.
    Haarsträhnen fielen Lisa ins Gesicht. »Wir haben keine Zeit für diesen Mist«, sagte sie, als wäre das Erklärung genug.
    »Du kannst doch nicht …«
    »Los, verschwinden wir. Es gibt einen Grund, warum ich zu dir gekommen bin, Dark, und nicht zur Special Circs. Kannst du damit leben, dass noch mehr unschuldiges Blut vergossen wird, während du in irgendeinem Konferenzraum in Virginia verhört wirst? Los jetzt, komm.«
    Dark warf einen letzten Blick auf seine früheren Partner, die auf dem Bürgersteig lagen, während der Lieferwagen sich in Bewegung setzte. Er schaute Constance in die Augen. Der Schmerz, den sie empfand, mochte schrecklich sein – doch er war nichts im Vergleich zu dem Ausdruck grenzenloser Enttäuschung über seinen Verrat.

69.
    Fresno, Kalifornien
    Nachdem sie den Lieferwagen abgestellt und dreimal die Fahrzeuge gewechselt hatten, fuhren sie durch die Nacht. Sechs Stunden, fast vierhundert Meilen. Zunächst nach Süden auf der 15, dann auf der 58 nach Westen und schließlich auf der 99 nach Norden. Dark steuerte das gestohlene SUV in steinernem Schweigen durch die dunkle kalifornische Wüste, während Lisa ihren Laptop benutzte, um weiter an den Dossiers über Roger und Abdulia Maestro zu arbeiten. Nach ein paar Stunden blickte sie auf, als hätte sie Darks Zorn eben erst bemerkt.
    »Hör mal, ich hab den beiden nicht allzu wehgetan, weißt du?«, sagte sie.
    Dark schwieg.
    »Ehrlich. Ich bin nicht Jet Li. Ich habe sie nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Ihnen ist nichts passiert. Wir mussten von dort verschwinden.«
    »Du kennst sie nicht. Sie hätten uns geholfen.«
    »Das glaube ich dir gerne. Tom Riggins und Constance Brielle haben im Lauf der Jahre gute Arbeit geleistet. Aber diese Sache haben sie nicht unter Kontrolle. Die Special Circs ist nicht imstande, irgendetwas gegen die Maestros zu unternehmen, bevor diese Geschichte zu Ende ist und sie ihre letzte Karte ausgespielt haben.«
    »Wie meinst du das?«
    Lisa lächelte. »Warum hast du die Special Circs verlassen? Nein, antworte nicht. Ich antworte für dich. Ganz

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