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Level 4 07 - 2049

Level 4 07 - 2049

Titel: Level 4 07 - 2049 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter
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unter den Füßen auch bergauf fahren. Zwar nicht so schnell, aber dafür bequem. Bedauerlicherweise kam es jetzt auf Schnelligkeit an. Denn wie der Onkel vermutet hatte, saßen ihnen die ersten Wachmänner schon im Nacken.
    Mit gezückten Laserwaffen rannten sie ihnen hinterher. Kosinus’ Onkel beeilte sich den Kindern nachzukommen. Es gelang ihm nur schwerlich. Gegen die gut durchtrainierten Wachleute würde er keine Chance haben.
    Plötzlich blieb Frank stehen.
    »Weiter!«, herrschte der alte Mann ihn an. »Lauf weiter!« brüllte ihm auch Kosinus zu, der gar nicht verstand, weshalb Frank plötzlich stehen geblieben war.
    Frank schwieg, stellte sich breitbeinig in den Weg und hielt die Hände in die Hüften gestützt.
    »Bist du wahnsinnig, Mann?«, schrie der Onkel ihn an. »Weiter!«
    Ben war ebenfalls stehen geblieben, um nach seinem Freund zu sehen. Was um alles in der Welt hatte er vor?
    »Lauft ihr schon vor!«, sagte Frank nur knapp.
    »Ist der verrückt?«, fragte Chip aufgebracht. »Will der die etwa allein aufhalten? Die Typen sind bewaffnet und haben Schuss-Erlaubnis. Hält der sich für Devil Gamma oder was?«
    Ben hatte keine Ahnung, wer Devil Gamma war. Vermutlich ein Held aus einem der neueren Holografie-Spiele. Irgend so ein unverwundbarer Knochen, der …
    Das war es!
    Ben schlug sich mit der Hand vor die Stirn.
    Unverwundbar!
    Frank war schon einmal von einer Waffe getroffen worden und sie hatte ihn nicht getötet, weil er kein simpler Mensch war, sondern ein künstlich geschaffenes Geschöpf. Frank war in gewisser Weise unverwundbar!
    »Ja!«, rief Ben Chip zu. »Er ist Devil Gamma!«
    Chip sah ihn an, als ob jetzt alle um sie herum übergeschnappt wären.
    Ben aber lief auf Frank zu, stellte sich neben ihn und flüsterte ihm zu: »Die hauen wir weg!«
    Frank nickte und grinste. Beide hatten dieselbe Idee gehabt, nämlich dass die Wachleute nichts davon wussten, wer sie wirklich waren. Dafür waren die ganzen Experimente ja viel zu geheim gewesen. Es ging den Auftraggebern der Verfolger ja gerade darum, alles zu vertuschen. Also wussten die einfachen Wachleute mit Sicherheit nur, dass sie entlaufene Kinder einfangen sollten, aber nicht, woraus diese gemacht waren.
    Der Onkel war noch gut zwanzig Meter von Frank und Ben entfernt und völlig außer Atem. Er ahnte, was die beiden Jungs vorhatten. »Es ist trotzdem gefährlich!«, rief er ihnen noch zu.
    Die Warnung kam zu spät. Die Wachleute hatten die beiden Jungs erreicht. Sie richteten ihre Laserwaffen auf sie und befahlen sich nicht zu bewegen.
    »Und wenn ich es doch tue?«, fragte Frank unbeeindruckt.
    »Das würde ich dir nicht raten!«, warnte der Wachmann ihn, blickte aber aus den Augenwinkeln unsicher zu seinem Kollegen hinüber, der sich langsam, Schritt für Schritt, auf die beiden zubewegte.
    Ben hörte einen Schrei von hinten.
    Es war Jennifers Stimme gewesen. Sie hatte offenbar noch nicht daran gedacht, dass sie nicht aus Fleisch und Blut waren. Um es ihr verschlüsselt mitzuteilen, rief Ben ihr zu: »Keine Angst, Jenny. Du weißt doch, wir sind unverwundbar. Wie Devil Gamma.«
    »Hör auf mit den Sprüchen. Du bist hier nicht imHolo-Spiel, Kleiner!«, sagte der Wachmann bitter, der nun schon auf einen Meter an die Jungs herangetreten war.
    »Die haben doch ‘nen Knall!«, zischte Chip und schüttelte verständnislos den Kopf.
    Jennifer aber hatte den Hinweis kapiert und rannte zu Frank und Ben.
    Der erste Wachmann schaute sie verstört an. »Stehen bleiben!«, rief er unsicher, wobei er abwechselnd seine Waffe auf Frank und Ben und dann wieder auf Jennifer hielt.
    Jennifer dachte gar nicht daran stehen zu bleiben. Sie lief weiter direkt auf den Wachmann zu, der sie noch einmal ermahnte sich nicht weiter fortzubewegen. Als er seine Waffe wieder in Jennifers Richtung hielt, nutzte Frank die Gelegenheit. Blitzartig trat er zu, traf den Wachmann am Handgelenk, der daraufhin seine Waffe erschreckt fallen ließ, Ben bückte sich danach, der zweite Wachmann zielte auf Ben, Jennifer sah, was er vorhatte, stürzte auf Ben los, warf ihren Freund um, der Wachmann drückte ab und traf Jennifer am Oberarm.
    Sie wusste nicht, welche Kraft es bewirkte, aber Jennifer wurde nach hinten geschleudert. Allerdings spürte sie keinen Schmerz.
    Ben sprang sofort auf den Wachmann los, der das zweite Mal feuerte, Ben am Bauch traf, worauf auch Ben schreiend zu Boden ging.
    »Keine Bewegung!«, schrie er aufgebracht.
    Doch in dem Augenblick erhob sich

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