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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Jennifer schon vorher im Bus aufgefallen. Es trug einen dunklen Anzug, weißes
     Hemd, Krawatte und dazu einen Hut und einen Regenschirm. Es wäre glatt als englischer Butler durchgegangen, nicht aber als
     ein normales Kind, das Bus fahren wollte: »Verzeihen Sie, aber ich muss mit dem Bus in die andere Richtung fahren, um meinen
     Verpflichtungen nachzukommen! Leider kann ich Ihnen bei Ihrem Vorhaben nicht behilflich sein!«
    Jennifer starrte ihn an.
    Miriam kam hinzu, stellte sich neben Jennifer vor dem Anzugträger auf.
    »Was sagt er?«
    Der Knabe wiederholte, er habe wichtigen Verpflichtungen nachzukommen.
    »Verpflichtungen? Hör zu, Schleimi!« Miriam packte den Knaben bei der Krawatte. »Du kannst bestenfalls ‘ne Pflichtschelle
     fangen, wenn du nicht mitmachst. Die einzige Verpflichtung, die du hast, ist, uns zu helfen. Verstanden?«
    »Aber ich . . .«, wollte der Anzugträger erwidern.
    Miriam ließ ihn nicht zu Wort kommen: »Schau mal, Schmalzbacke!«
    Sie drehte den Kopf des Jungen zur linken Seite. »Dort ist eine Baustelle mit vielen schönen Brettern. Die trägst du alle
     hier in den Bus hinein! Das ist ein Befehl. Verstanden?« Jennifer erinnerte sich, wie Miriam sich gerade zurückverwandelt
     hatte. Was hatte sie gesagt? »Computergesteuerte Deppen. Programmiert im neuen Level 4.2.«
    Steckte in diesem Satz ein Codewort? »Deppen« war es wohl kaum. Vielleicht »LeveI 4.2«? Jennifer beschloss, es zu probieren.
    »Level 4.2!«, rief sie dem Jungen zu.
    Der Junge schüttelte kurz den Kopf und wirkte verwirrt.
    Miriam wiederholte ihren Befehl.
    Der Junge legte seinen Hut beiseite, zog sein Jackett aus, legte die Krawatte ab, krempelte die Ärmel auf.
    »Hilft jemand mit?«, fragte er in die Runde der anderen Fahrgäste.
    Niemand meldete sich.
    Noch vier Kinder standen auf der Straße. Alle vier dachten nach wie vor nur daran, in den Bus als normales Verkehrsmittel
     einzusteigen, um ganz normal zu ihrem Fahrziel zu gelangen.
    Ein Mädchen behauptete, sie müsste ihr Kind vom Kindergarten abholen, dabei war sie selbst höchstenszwölf Jahre alt. Ein Junge wollte pünktlich zu seiner Spätschicht kommen. Angeblich arbeitete er in einer Autofabrik. Nie
     hatten Jennifer und Miriam davon gehört, dass es in der Stadt eine Autofabrik gab. Ein anderes Mädchen wollte auf keinen Fall
     ihren Geigenunterricht verpassen und der letzte Junge glaubte sogar, er wäre ein Arzt.
    »Jetzt langt es mir!«, schimpfte Miriam. »Bin ich hier nur von Bekloppten umgeben?«
    »Moment!«, sagte Jennifer.
    Das alte Spiel Die Stadt der Kinder besaß ein neues Level, in dem die Kinder zu Spielfiguren programmiert, manipuliert und vom Spieler gelenkt wurden.
    Der Spieler hatte Miriam die Rolle einer Busfahrerin zugeteilt, die sie auch brav gespielt hatte, ebenso wie jetzt die Kinder
     um sie herum sich als Arzt, Mutter, Butler und Geigenvirtuosin fühlten. Offenbar hieß das Codewort, das die Kinder zurückholte,
     wie das neue Level: Level 4.2.
    Jennifer ging auf den »Arzt« zu und sagte: »Level 4.2.«
    Der Arzt schüttelte kurz den Kopf, legte seine Tasche beiseite und fragte: »Wo sollen die Bretter denn hin?«
    Es funktionierte!
    »Es gibt ein Codewort!«, staunte Jennifer.

Wasserwerk
    Ben staunte nicht schlecht über Jennifers Bericht. Noch immer stand er allein mit Frank im Innenhof des Wasserwerks und wusste
     nicht, wo er mit der Suche nach der Ursache der Wasserflut beginnen sollte. Weit und breit war niemand zu sehen. Doch plötzlich
     hörten sie Schüsse. Sie kamen eindeutig aus dem Gebäude, hinter dessen Mauern Ben und Frank sich verzogen hatten.
    Frank legte sein Ohr an die Mauer. »Hast du das auch gehört?«
    »Mann, wer schießt denn in einem Wasserwerk?«, fragte sich Ben.
    »Dort oben ist ein Fenster!«, antwortete Frank. Gut einen Meter über ihren Köpfen schimmerte Licht aus dem Gebäude.
    Ben kletterte auf Franks Schultern, sodass er in das Gebäude lugen konnte.
    »Was siehst du?«, fragte Frank.
    »Runter!«, befahl Ben und duckte sich.
    Frank warf Ben von seinen Schultern. Ben kippte hinunter und landete hart. Er rieb sich den schmerzenden Arm, aber weiter
     war nichts passiert.
    »Was war?«, fragte Frank.
    »Vermummte!«, stieß Ben hervor. Der Schreck war ihm immer noch ins Gesicht geschrieben.
    »Was denn für Vermummte?«, wunderte sich Frank. »Du meinst, die überfallen gerade das Wasserwerk?«
    Ben schüttelte den Kopf. »Nicht das Wasserwerk! Die planen irgendwas anderes!«
    »Mann,

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