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Lewis CS - Narnia 4

Lewis CS - Narnia 4

Titel: Lewis CS - Narnia 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wiedersehen in Narnia
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Kreis darum. Dann fingen Bacchus und die Mänaden an zu tanzen, und es war viel wilder als der Tanz der Bäume. Nicht nur war es ein Tanz der Schönheit und Freude, wenngleich es das auch war, sondern ein Zaubertanz der Fülle. Wohin ihre Hände rührten und wohin ihre Füße traten, entstand das festliche Beiwerk. Große Stücke gebratenen Fleisches erfüllten den Hain mit köstlichem Duft; überall gab es Weizenkuchen und Haferkuchen, Honig und vielfarbigen Zucker und Sahne, so dick wie Hafergrütze und so glatt wie ruhiges Wasser, Pfirsiche, Aprikosen, Granatäpfel, Birnen, Trauben, Erdbeeren, Himbeeren - Pyramiden und Wasserfälle von Früchten. Dann kam in großen hölzernen Gefäßen und Schalen und in edlen, efeubekränzten Bechern der Wein, dunkler dickflüssiger, stark wie Obstsaft, und hellroter wie flüssiges Gelee und gelbe und grüne Weine und gelbgrüne und grüngelbe. Den Baumleuten wurde noch andere Nahrung geboten. Als Lucy bemerkte, wie Klumpenschaufler und seine Maulwürfe den Rasen an mehreren Stellen, die Bacchus ihnen bezeichnet hatte, aufwarfen, und erkannte, daß die Bäume Erde essen wollten, schauderte sie etwas. Aber als sie die Erdsorten betrachtete, die ihnen gebracht wurden, änderte sie ihre Meinung. Die Bäume begannen mit fettem, braunem Lehm, der so ähnlich wie Schokolade aussah - tatsächlich so schokolodenähnlich, daß Edmund ein Klümpchen davon probierte, aber er fand ihn ganz und gar nicht genießbar. Nachdem der fette Lehm den ersten Hunger der Bäume gestillt hatte, wandten sie sich einer Sorte zu, die etwas rötlich aussah. Man findet so etwas im Land der Roten Erde. Sie behaupteten, diese Sorte sei leichter und süßer. Als Käsegang bekamen sie einen kalkigen Boden, und dann gingen sie zu delikatem Konfekt über aus den feinsten Kiessorten mit ausgesuchtem Silbersand bestreut. Sie tranken nur sehr wenig Wein, und das bißchen machte die Stechpalmen schon sehr redselig; im wesentlichen löschten sie ihren Durst in tiefen Zügen aus einer Mischung von Tau und Regen mit Waldblumengeschmack und dem duftigen Aroma leichter Wölkchen. So bewirtete Aslan die Narnianen, bis die Sonne längst untergegangen war und die Sterne hervorkamen. Das große Feuer, das jetzt heißer, aber weniger geräuschvoll brannte, strahlte wie ein Leuchtzeichen in den dunklen Wäldern. Die verängstigten Telmarer sahen es von weitem und fragten sich, was das wohl sein könne. Das schönste an diesem Fest war: niemand brach auf, und keiner ging fort. Als die Unterhaltung ruhiger und langsamer wurde, ließ allmählich einer nach dem anderen den Kopf hängen und schlief fest ein - mit den Füßen zum Feuer und guten Freunden zu beiden Seiten -, bis endlich Schweigen über dem Kreis lag. Wieder war das Geplätscher des Wassers über die Steine am Fuß der Festung Beruna zu hören. Aslan und der Mond schauten einander während der ganzen Nacht mit freudevollen, immer wachen Augen an.
Am nächsten Tag wurden Boten - meistens Eichhörnchen und Vögel - durch das ganze Land geschickt mit einem Aufruf an die verstreuten Telmarer, einschließlich natürlich der Gefangenen von Beruna. Es wurde ihnen mitgeteilt, Kaspian sei jetzt König und Narnia gehöre künftig den Sprechenden Tieren, den Zwergen, den Waldnymphen, den Faunen und anderen Geschöpfen genauso wie den Menschen. Alle, die bereit seien, unter den neuen Bedingungen im Lande zu bleiben, könnten es tun. Für diejenigen, denen diese Änderung nicht gefalle, werde Aslan eine andere Heimat beschaffen. Jeder, der dorthin gehen wolle, möge am Mittag des fünften Tages zu Aslan und den Königen nach der Festung Beruna kommen.
Ihr könnt euch wohl vorstellen, daß viele der Telmarer sich nachdenklich den Kopf kratzten. Einige unter ihnen, besonders die jüngeren, hatten wie Kaspian Geschichten von den alten Zeiten gehört und freuten sich, daß diese wiedergekommen waren. Sie freundeten sich schon mit den anderen Geschöpfen an. Diese beschlossen sämtlich, in Narnia zu bleiben. Aber die meisten der älteren Männer, besonders die, welche unter Miraz wichtige Rollen gehabt hatten, waren mißmutig und hatten keine Lust, in einem Lande zu leben, wo sie nicht die erste Geige spielen konnten. »Hier leben inmitten eines Haufens angeberischer Tiere! Um keinen Preis«, sagten sie. »Und noch dazu diese Geister!« fügten einige schaudernd hinzu. »Etwas anderes sind doch diese Baumnymphen nicht. Das ist gefährlich.« Außerdem waren sie mißtrauisch. »Ich traue

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