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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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Ersehnte hinter ihrem Rücken verschwinden.
    „Nun, ich denke, es ist besser, ich reiche ihn dir nicht zur Aufbewahrung. Mit Sonnenaufgang wäre er sicher leer.“ Dabei sah sie zu Cadar.
    „Ist kein Feind in der Nähe, können wir uns die Nacht noch gönnen. Ich werde Wache halten.“ Die fünf Gitalaner waren hocherfreut. So kamen sie doch in den Genuss des geliebten Getränkes. Freilich, ein Krug frischen Bieres wäre ihnen lieber gewesen. Das stand aber leider nicht zur Verfügung.
    „Nicht du, ich gehe. Dich dürstet es ebenfalls, wie ich sehen kann.“ Mit wissender Mine wollte sie in der Dunkelheit verschwinden. Ihr Vater hielt sie einen Moment zurück.
    „Lewyn, eins noch: Obwohl der eine Dunkle geschwächt sein mag und seine stärksten Magier ihm augenblicklich nicht dienlich sein können, so gibt es noch genug Hexenmeister, die in seinen Diensten stehen und die er gegen dich zu schicken in der Lage ist. Sie dürfen nicht wissen, dass dir deine Stärke bereits völlig zurückgegeben wurde.“
    „Hab keine Sorge. Ich werde meine Fähigkeiten nur in höchster Not einsetzten. So bleibt meine Kraft unerkannt.“
    „Gut. Ich hoffe, wir treffen nicht auf einen von ihnen.“
    Die Vierundzwanzigjährige war kurz darauf von der Nacht geschluckt wurden. Bis zum Morgengrauen blieb sie unauffindbar. Erst mit der Dämmerung kehrte sie zurück. So hatten sich die Freunde noch ein wenig am Wein laben können. Der Rest würde sie später erfreuen. Doch jetzt wurde es Zeit, zu den Andaanas aufzubrechen.
    „Wo finden wir die Höhlen der Erinnerung? Ureaen sagte, ich könne nicht direkt dorthin reisen.“
    „Bringen wir erst einmal die Strecke hinter uns, die uns mit Hilfe der schnellen Reise vergönnt sein wird. Danach werden dir die Träume den weiteren Weg weisen. Diesmal werden dich die Andaanas leiten. Ich hoffe nur, dass wir unentdeckt dorthin gelangen.“ Cadar hatte seine Decke am Sattel befestigt und saß kurz darauf auf dem Rücken von Ijhel. Als auch der letzte der Männer zum Aufbruch bereit war, sprach die Kriegerin den Zauber. Als sich der Dunst verzogen hatte, konnten die Gefährten endlich ihre Umgebung erkennen.
    „Hm, da ist nichts, was mir bekannt vorkäme. Ich kann mich nicht erinnern, je in diesen Landen gereist zu sein.“ Die anderen bestätigten Theranis Eindruck.
    „Cadar?“
    „Gib mir einen Augenblick. Vielleicht kann ich herausfinden, in welcher Region wir uns befinden.“ Es dauerte nicht lange, und der Mann hatte sich in viele Lichtpünktchen aufgelöst.
    „Während wir warten, solltet ihr schlafen.“ Sie zeigte den Gitalanern einen anscheinend recht bequemen Platz in einer nahe gelegenen Ansiedlung von Bäumen und reichlich Büschen. Es war schon fast ein kleines Wäldchen, das damit genügend Schutz vor Beobachtung bot. Außer feindlichen Blicken wurden zudem Wind und Schnee durch den dichten Pflanzenwuchs abgehalten. „Soh’Hmil und ich, wir werden acht geben, dass uns niemand zu nahe kommt, ihr in Ruhe schlafen könnt.“ Sie warf Berando die Zügel Baklas entgegen und war rasch in der Dämmerung verschwunden, wie der Heerführer Leranoths.
    Rötlich schob sich der beginnende Morgen über den östlichen Horizont, als die Freunde den Lagerplatz erreicht hatten. Wie gebannt beobachteten sie den Sonnenaufgang.
    „Jetzt noch schlafen?“ Nerair fiel dies bei Helligkeit ziemlich schwer, selbst wenn er wie im Augenblick recht müde war.
    „Das wird wohl besser sein. Wer weiß, wann wir die nächste Gelegenheit dazu erhalten. Ich habe hier ohnehin kein gutes Gefühl. Seht euch den Himmel an. Unterdessen ist er blutrot. Das ist ein Bote des Unheils, es verheißt nichts Erfreuliches. Auch schien mir Lewyn äußerst beunruhigt.“ Nirek sah besorgt aus. Unentwegt spähte er durch das dicht stehende Gehölz.
    „Nach diesen Worten erwartest du doch nicht, dass wir uns wirklich noch hinlegen! Meine Müdigkeit ist jedenfalls schlagartig verflogen.“ Therani griff zu seinen Waffen, ebenso der Rest der Gruppe. Gleichzeitig erschienen Cadar und die beiden Wachenden.
    „Was ist, was habt ihr gesehen?“
    „Nichts.“
    „Nichts? Weshalb dann die besorgten Minen? Du hältst zudem nicht nur Yar’nael sondern auch deinen Sajangschild in der Hand. Was verschweigt ihr?“
    „Nichts, Nirek. Das ist es ja. Jeder von uns spürt deutlich die Gefahr, dennoch ist sie nicht greifbar.“
    „Es ist wie vor Jahren in Leranoth, bevor Whengra mit Colgor auftauchte.“ Soh’Hmil konnte sich noch genau an

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