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Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition)

Titel: Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Sandrock
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mehreren Richtungen gleichzeitig wurde sie angegriffen. Im Rücken wurde sie von ihrem Sajangschild geschützt. Auch die Rüstung, die mit diesem Metall versehen war, half vorerst gegen die Übermacht. Zur selben Zeit entfalteten die Himmelskristalle und das Lächeln der Sonne ihren Schutz gegen die dunkle Magie. Leuchtend suchte sich diese Kraft, von der Brust der Halbelbin ausgehend, den Weg zu den Gegnern. Anfangs wichen die zurück. Für den Augenblick schien die Erbin der Macht Ruhe zu haben. Aber würde das auch halten? Nein, natürlich nicht. Vorsichtig hatte sie sich wieder erhoben und spähte um sich. Nichts war zu erkennen. Da sich aber ihre Nackenhaare weiterhin aufstellten, wusste sie, dass der nächste Angriff gleich erfolgen würde. So war es auch. Der Boden unter ihren Füßen brach weg und sie stürzte in das riesige Loch, das Granderakg hinterlassen hatte. Mit Hilfe all ihr zur Verfügung stehenden Mittel versuchte sie sich wieder daraus zu befreien. Aber dieses Ansinnen gestaltete sich recht schwierig. Es war schließlich ein Platz, an dem der eine Dunkle einen Teil von sich verborgen hatte. So war die Wunde in der Erde von dessen finsterer Magie durchzogen.
    Noch in diesem Kampf begriffen sah sich die Kriegerin erneut den Angriffen der schwarzen Hexenmeister ausgesetzt. Wenn sie sich die nicht bald vom Leib halten konnte, würde sie kaum gegen das immer stärkere Zugreifen der finsteren Magie des Bodens bestehen können. Schnell bemerkte sie, dass ein einfaches „Nastuas!“ für diese Widersacher nicht ausreichte. Sie musste möglichst schnell einen Ausweg finden. Aber sich zu konzentrieren fiel ihr zunehmend schwerer. Weder das Amulett noch die anderen sie unterstützenden Gegenstände vermochten es länger, den dunklen Zauber völlig aufzuhalten.
    „Fenghania!“ Sie wurde enttäuscht. Die junge Frau musste weiter gegen die sich schließende Erde und die mächtigen Gegner bestehen. Himmel, wenn ihr nicht augenblicklich etwas einfiel, war sie verloren! Sie rief nach Njagranda. Aber selbst das brachte diesmal nicht die gewünschte Erleichterung. Sicher, die sechs Hexenmeister hatten erst einmal zu tun, sich aus dem Bann dieser Magie zu befreien. So hatte der angewandte Zauber der Erbin der Macht wenigstens etwas Zeit verschafft. Die Gedanken zu ordnen, war aber noch immer nicht einfach. Dann hatte sie eine Idee: Sie griff nach dem Stein der Drachen, den sie Regos bereits hätte geben sollen, es aber vergessen hatte. Sie hielt ihn gemeinsam mit dem Schild vor die Brust, in Höhe des Sonnenamuletts. Dieses zog den Drachenstein, in dessen Innerem sein rotglühender Bewohner erwachte, zu sich, um sich mit ihm zu verbinden. Dies geschah keinen Augenblick zu früh, denn die dunklen Magier hatten sich von dem Schlag erholt und wollten Leranoths Prinzessin endlich deren Ende bringen.
    „Kelf’khalar!“ Mit diesen Worten schnellte sich ein silberner Lichtstrahl vom Amulett ausgehend, sich durch den schwarzen Stein fortsetzend, durch das Sajang verstärkt und mit den schmaleren Lichtbändern der Himmelskristalle verbindend, den Angreifern entgegen. Gleichzeitig breitete die Waffe der Drachen flimmernd seinen Schutz um die Kriegerin. Nach der Vernichtung der Gegner kehrte das reine Licht in das große Erdloch zurück und befreite Lewyn schließlich auch von den dunklen Fängen. So schnell es ihr gerade möglich war, kletterte die Vierundzwanzigjährige aus dieser finsteren Falle. Die junge Frau blickte sich, unsicher auf den Beinen haltend, um und entdeckte sofort die leblosen Körper ihrer sechs Widersacher. Nun mussten noch deren Herzen verbrannt werden.
    „Darageth isnel la’al nim.“ Das war vollbracht. Was aber war mit dem Loch, das entstanden war, als der schlafende Berg diesen Platz verließ? Würde es gleich den einen Dunklen ausspeien? Jetzt wäre sie eine relativ leichte Beute. Die junge Frau hoffte aber darauf, dass der ebenfalls nicht bei Kräften war. Das Wecken seiner Bestie ließ sicher nicht zu, dass er sich zudem noch an die ihm verhasste Oberfläche begab. Dort hatte er mit erbittertster Gegenwehr durch die Mächte des Lichts zu rechnen. Die Erbin der Macht schaute sich noch einmal sorgfältig um. Schließlich trat sie den Rückweg an. Die Stadt der Könige musste schnellstens gewarnt werden. Danach würde sie zu den verbündeten Heeren eilen. Sie erwartete dort den raschen Angriff der Gegenseite. Die Vernichtung der befreundeten Kriegsscharen musste für den schlafenden Berg ein

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