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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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rennen. Das dazugehörige Bein drohte immer wieder, unter ihr wegzusacken.
    Egal, sie würde sich heilen, sobald alle tot waren. Nein, so lange konnte sie nicht warten. Sie merkte ja, wie dieser Körper, dieser Sack aus Dreck und Blut, immer schwächer wurde. Das lag am Blutverlust. Sie musste die Wunde heilen, zumindest die Blutung stillen.
    Also bückte sie sich und drückte ihre Hand auf den Fuß, während sie die Straße entlanghumpelte.
    Nemesis führte etwas im Schilde, er war in Bewegung, bereitete sich vor. Sie spürte aber auch seine Schwäche. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst, schwach, ein Gespenst.
    Stirb endlich, du blöder Bengel!
    Zwischen ihren Fingern sickerte immer noch Blut hervor. Wieso funktionierte das nicht?
    Als sie den Highway erreichte, traf sie auf mehrere Kids, die in Panik gerieten und auf die hellen Lichter an der Barriere zurannten.
    »Sterbt!«, brüllte sie und feuerte ihnen einen Laserstrahl hinterher.
    Ihr Körper fühlte sich seltsam an. Und die Heilung … viel zu langsam. Warum ging das nicht?
    Und dann wusste sie den Grund. Sie erkannte den Verstand, der Widerstand leistete und sie bekämpfte. Das war nicht Nemesis.
    Das war die Heilerin! Das Mädchen wollte ihr die Kontrolle über die Heilkraft entziehen. Sie aufhalten. Es wollte, dass sie verblutete, wollte sie töten!
    Gaia versetzte ihrer Gegnerin einen Schlag. Mit unsichtbaren Tentakeln, die sich durch den unbeschreiblichen Raum bewegten, der sie mit ihr verband.
    Sie sah die Heilerin vor sich, sah ihr Gesicht, als stünde sie auf der Straße und stellte sich zwischen Gaia und ihre Opfer.
    Lana. In ihrem Mund brannte es. Rauch drang aus ihrer Nase. Und sie hatte keine Angst. Sie war bereit für die Schmerzen, die der Gaiaphage ihr zufügen würde.
    Na gut, wir wollen niemanden enttäuschen!
    Sie sah, wie Lana ins Taumeln geriet, das glühende Ding aus ihrem Mund fiel, ihre Hände zu ihren Schläfen flogen und sich ihre Miene verzerrte. Sie leistete aber immer noch Widerstand, zehrte an Gaias Kräften, hielt sie auf.
    Gaia schlug mit allem zu, was in ihr steckte. Sie spürte den Schmerz der Heilerin, spürte das Versiegen ihrer Energie. Gaia legte den Kopf in den Nacken und jaulte vor Triumph.
    Da schoss jemand auf sie. Hinter dem Laster hervor.
    Sie warf den Laster um und auf den Schützen drauf.
    Als sie sich jetzt bückte, um das blutende Loch zu heilen, schloss es sich sofort. Die Blutung war gestillt, aber mehr war im Moment nicht drin. Die Heilkraft ebbte sofort wieder ab. Lana hatte den Kampf wieder aufgenommen, entzog Gaia die Kontrolle.
    Wie machte sie das nur?
    Etwas Zeit blieb Gaia noch. Noch hatte Nemesis es nicht getan. Noch hatte er keine Hülle gefunden.
    Und da war sie: die Barriere. Nur müsste sie sich jetzt zeigen, ihren Körper, ihr Gesicht. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, aber sie war auf Hindernisse gestoßen, sie hatten sie attackiert, verbrannt, angeschossen, immer wieder verletzt und beinahe getötet.
    Jetzt war keine Zeit für List und Tücke. Oder für clevere Pläne. Nein, sie musste dafür sorgen, dass Nemesis ein für alle Mal verschwand und dieses Gefängnis mit sich nahm.
    Die Menschen drängten sich zusammen wie eine verängstigte Rinderherde, duckten sich vor ihr, bettelten um ihr Leben. Machten es ihr kinderleicht.
    Gaia wurde von einem inneren Frieden erfasst. Sie spürte die Freude, die ihr dieser Moment und die Siegessicherheit bereiteten.
    Ich muss nicht heilen, wenn ich töten kann.
    Sie hob beide Hände und breitete die Arme aus.
    Ein gleißender Lichtstrahl näherte sich der Menge von links, der andere von rechts. Langsam führte sie die Strahlen zur Mitte.
    Die Menschen schrien.
    Panik brach aus.
    Ein paar Sekunden noch und es wäre vorbei.
    Connie Temple stand eingezwängt zwischen anderen extrem beunruhigten Eltern und den sensationsgierigen Schaulustigen.
    Seit Tagen beschäftigte sie der Gedanke, was passierenwürde, wenn die Barriere fiel. Sie dachte mit Sorge an die Zukunft und war von Schuldgefühlen zerfressen, weil sie befürchtete, die Tochter ihrer besten Freundin in den Tod geschickt zu haben.
    Jetzt lag ihr Blick auf den Bildschirmen der Übertragungswagen, auf denen die Satellitenbilder von der sich ausbreitenden Feuersbrunst zu sehen waren. Erst vor Kurzem waren Aufnahmen von einem Monster aus Stein aufgetaucht, und in den letzten Stunden Bilder, die danach aussahen, als fände in Perdido Beach eine wilde Schießerei statt.
    Die ganze Welt sah

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