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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Caine, vertraust mir in Wirklichkeit auch.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«»Davon ist er überzeugt.«
    »Du bist einer von Sams Leuten.«
    »Sam wird nicht hier sein. Auch nicht am See. Er macht sich auf die Suche nach deiner Tochter.«
    Caine beschloss, das Wort »Tochter« zu ignorieren, obwohl es extrem widersprüchliche Gefühle in ihm auslöste. »Sam will sich allein mit Gaia und Drake anlegen? Soll das ein Witz sein? Wenn ich es allein nicht schaffe, kann er das auch nicht.«
    »Davon ist er überzeugt.«
    »Nicht allein «, sagte Edilio.
    Caine benötigte ein paar Herzschläge, bis ihm ein Licht aufging. »Nein, kommt nicht infrage. Vergiss es.«
    »Gefällt es dir, die Fische zu zählen und den Leuten wegen der Arbeit auf den Wecker zu gehen?«, fragte Edilio.
    »Nein, das gefällt ihm nicht«, antwortete Virtue an Caines Stelle und wurde dafür mit einem vernichtenden Blick bestraft. »Er langweilt sich fürchterlich.«
    »Also hör zu«, sagte Edilio und schulterte sein Gewehr. »Ich komme nach Perdido Beach, arbeite mit Quinn und Sanjit zusammen und natürlich auch mit Virtue. Vielleicht bringe ich Computer-Jack mit.«
    »Sekunde. Ich dachte, Jack ist tot.«
    »Nein. Lana kam gerade noch rechtzeitig«, sagte Sam. »Aber er ist in keiner guten Verfassung. Er könnte eine Veränderung gut gebrauchen. Etwas, was ihn ablenkt.«
    Caine schüttelte ablehnend den Kopf.
    Sam beugte sich vor. »Caine, du bist genauso wenig König, wie ich Bürgermeister bin.«
    »Nein? Was bin ich dann?« Caine hasste sich für den bettelnden Tonfall.
    »Du bist ein Gangster und ein Killer. Du bist aber auch clever und mächtig und ganz sicher kein Feigling.«
    »Stimmt«, bestätigte Toto.
    »Und du liebst Diana«, fügte Virtue hinzu.
    »Was? Halt die Klappe, Choo!«
    Alle Blicke lagen jetzt auf Toto.
    Toto nickte. »Er liebt sie.«
    »Wahrscheinlich ist sie der einzige Mensch, für den du je etwas empfunden hast«, sagte Edilio. »Und mit Sicherheit ist sie die Einzige, die dich je geliebt hat. Und jetzt willst du sie im Stich lassen? Sie Drake und deinem Monsterkind ausliefern?«
    Caine bemerkte eine Regung in Sams Miene. Er unterdrückte sie aber sofort wieder. Schuldgefühle? Sam rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht.
    Sein Instinkt wollte ihm etwas sagen, ihn warnen. Caine wusste nur nicht, wovor. Da Sam eisern schwieg, würde ihm Toto auch nicht weiterhelfen können.
    Caine schluckte und blickte hilflos zu Edilio.
    Mit einem Nicken nahm Edilio seine Kapitulation an.
    »Weißt du was?«, sagte Caine. »Du möchtest Perdido Beach haben. Es gehört dir. Mach damit, was du willst.«
    Und damit endet meine kurze Herrschaft, dachte er und hätte am liebsten gegrinst. Er atmete jedoch nur tief und zufrieden durch.
    Sein Blick traf Sams.
    Sam lächelte wissend. Er verstand wie sonst niemand, mit welcher Erleichterung Caine seine Macht abgab.
    »Ich tu das nur, weil ich mich langweile«, tönte Caine. »Damit das klar ist: Ich renn nicht los, um Diana zu retten oder um das Richtige zu tun.«
    »Das ist nicht …«, empörte sich Toto, aber Virtue streckte die Hand aus und hielt ihm den Mund zu.
    Diana wäre ihm jedenfalls dankbar, dachte Caine. Und dann musste er lächeln. Nein, das wäre sie nicht.

Sechs
    73 Stunden, 3 Minuten
    Gaia musste essen. Diana auch, aber sie war Drake egal. Wenn es nach ihm ginge, würde er sie einfach verhungern lassen.
    Gaia war etwas anderes. Die Schmerzen, die sie ihm zufügte, spürte er in seinem Innersten. Drakes Körper, diese untötbare Hülle, die er sich mit Brittney teilte, spürte kaum noch etwas. Doch Qualen, die so extrem waren, drangen bis zu ihm durch.
    Wenn Gaia mit ihm unzufrieden war, ließ sie ihn leiden.
    Ihr nicht zu gehorchen, kam ohnehin nicht infrage. Sie mochte wie ein kleines Mädchen aussehen, aber Drake wusste, wer und was sie wirklich war. Und wem sollte er sonst dienen?
    Von Caine hatte er sich distanziert. Caine war schwach geworden. Der Gaiaphage hingegen strotzte nur so vor Stärke. Und er war unvergleichlich mächtig. Einer, der sich keine Schwäche erlaubte. Niemals.
    Mit seinen Adleraugen nahm er eine Bewegung auf einem der Felsen wahr. Eine Eidechse.
    Drake wickelte seinen rötlichen Tentakelarm von der Hüfte,zielte sorgfältig und beförderte die Echse mit einem blitzschnellen Hieb ins Jenseits.
    Er klaubte das tote Tier auf und warf es zu den anderen in den Leinenbeutel an seinem Gürtel. Insgesamt hatte er vielleicht ein Kilo von den Echsen

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