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Lieb mich schoener Fremder

Lieb mich schoener Fremder

Titel: Lieb mich schoener Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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zu reden ..."
    "Du langweilst mich keineswegs. Ich finde es sehr ... aufschlussreich."
    Jennifer sah ihn forschend an. Hatte er den Köder geschluckt? Irgendwie wirkte er angespannt. War sie für ihn erledigt? Sie hoffte es.
    Um ganz sicher zu gehen, unterhielt sie ihn mit einer weiteren Porno-Story aus dem Internet.
    "Ein Kirschlolli?" wiederholte er, als sie geendet hatte. "Du hast auf dieser Junggesellenparty zu dem Song ,Sweet Cherry' auf einem Billardtisch getanzt, und der zukünftige Bräutigam hat es dir mit einem Lolli..."
    "Nein, ganz so war es nicht. Er hat nur an dem Lolli gelutscht, und ich ... naja, den Teil hab ich ja schon erzählt."
    Er presste die Lippen zusammen. Vor Abscheu, hoffte sie. Aber einen Mome nt später sagte er, ohne den Blick von der Straße zu nehmen: "Das Zeug hab ich auch gelesen."
    "Wie bitte?"
    "Es stammt aus dem Internet. Ich hab den Ausdruck im Zimmer meines kleinen Bruders gefunden und ihm gründlich die Leviten gelesen. Der Kirschlo lli, der Billardtisch, sogar das frivole Ballettröckchen - alles haargenau wie in deiner Story."
    "Willst du damit sagen, dass ich lüge?" fragte sie betont ruhig.
    "Ich sage, dass du das Szenario aus dem Internet hast", erwiderte er genauso ruhig.
    "Stimmt, daher hatte ich die Idee. Und es war ein Riesenhit auf dieser Party."
    "Und der Gastgeber hatte ganz zufällig einen Billardtisch in seinem Haus."
    "Ja."
    "Letzten Donnerstag. Einen Abend nachdem du die .Baltimore Bulls' bedient hattest."
    "Ja. Warum sollte ich dich belügen?"
    "Ich weiß es nicht, Jen." Nun endlich blickte er zu ihr. "Ich weiß nicht, welchen Grund du dazu hättest."
    Ihr Herz begann wild zu hämmern. Wie sollte sie diesen Abend bloß durchstehen? Warum hatte sie sich bloß darauf eingelassen?
    Sie fuhr aus ihren Grübeleien hoch, als Trev plötzlich hielt. Überrascht blickte sie um sich und bemerkte unweit des Parkplatzes ein großes Gebäude, das wie ein altes Lagerhaus aussah.
    Über der Eingangstür leuchtete ein großes Neonschild mit der Schrift: "The Georgia Seaside Dinner Theater".
    "Wir sind da", sagte Trev, "alles klar?"
    "Gut." Sie wollte ihren Blazer vom Rücksitz nehmen.
    Er hielt die Jacke fest. "Die brauchst du nicht. Es ist noch viel zu warm."
    Was sollte denn das? Hatte er nicht selbst gesagt, dass ihr Aufzug unmöglich war? "Ja, draußen vielleicht, aber drinnen haben sie bestimmt eine Klimaanlage."
    Er zog die Jacke hinter ihrem Rücken fort und legte sie über seinen Arm. "Ich trag sie dir.
    Wenn es dir drinnen zu kalt ist, kannst du sie immer noch anziehen." Damit stieg er aus, schloss die Tür und ging um den Wagen herum zu ihrer Seite.
    Plötzlich wurde seine Absicht ihr klar. Er wollte es drauf ankommen lassen.
    Sie wappnete sich für den Showdown.
    Er öffnete die Beifahrertür und streckte ihr die Hand hin.
    Jennifer ignorierte seine Geste und blieb sitzen. "Gib mir die Jacke. Mir ist jetzt schon kalt."
    Sein Blick glitt über ihre Brüste, und er lächelte kaum merklich. "Nein, Schätzchen, du frierst nicht."
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Wenn ich so reingehe, werden sie mich wieder hinauskomplimentieren. Das ist mir schon mal passiert. Gib mir jetzt bitte meine Jacke."
    "Und wie willst du dein Netzwerk ausweiten?"
    "Das tue ich ganz diskret."
    "Das dürfte interessant werden."
    "Willst du mich etwa ständig beobachten?"
    "Wahrscheinlich kann ich gar nicht anders - du siehst viel zu aufregend aus."
    Sie hatte kaum noch Hoffnung, dass er nachgeben würde. Aber einen Versuch machte sie noch. "Geh ohne mich rein, und sieh dir das Stück allein an. Ich kann auch hier draußen auf dem Parkplatz mein Netzwerk erweitern."
    Er warf ihr die Jacke zu und stapfte über den Parkplatz. Es war offensichtlich, dass er sich über seine Niederlage ärgerte. Doch am Eingang des Theaters wartete er, hielt ihr galant die Tür auf und legte ihr, als sie den Vorraum betraten, den Arm um die Taille.
    "Tu, was immer du willst, Jen", murmelte er. "Aber falls irgend jemand dir in meiner Gegenwart Avancen macht, werde ich eine Entschuldigung von ihm verlangen und ihm eins verpassen, falls er mir dumm kommt."
    Eine Prügelei im Theater, das fehlte ihr noch! "Ein Grund mehr, warum du nicht mit einer Prostituierten ausgehen solltest!" zischte sie wütend.
    "Und ein Grund mehr, warum du mit diesem so genannten Nebenjob Schluss machen solltest", flüsterte er.
    "Du machst mir Spaß. Zuerst willst du mir meine Jacke nicht geben, und jetzt spielst du dich als

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