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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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aber er ist bereits verschwunden. Suchend sehe ich mich um. »Max!«, rufe ich noch einmal, doch ich kann ihn nicht mehr sehen.

21
    Liebestränke
    Liebestrank Nr. 1 – Der Herzschmerz-Heiler
    Wodka mit zwei Löffel Zucker und frischer Minze in ein Glas geben. Mit dem Ende eines Nudelholzes zerstoßen, Eis dazugeben und mit einem Schuss Mineralwasser aufgießen. Einen Spritzer Limette dazu und gut schütteln. Voilà, vergessen ist der Liebeskummer.
    Monique, London
    Liebestrank Nr. 2 – Der Verführer
    Tequila in ein hohes Glas gießen, mit Eis, Ingwerbier und Limettensaft auffüllen. Gut verrühren und dem Opfer servieren.
    Lizzie, Braintree
    Liebestrank Nr. 3 – Die Sexbombe
    Eis in ein Glas geben und mit zwei Teilen Baileys Irish Cream und einem Teil Brandy aufgießen. Alternativ dazu kannst du dich auch nackt mit einem Scotch in der Hand auf einen Barhocker setzen und abwarten, was passiert.
    Caroline, Perth
    Zu Hause lasse ich mich aufs Sofa fallen. Ich fühle mich elend. Mir ist ganz flau im Magen – vom Alkohol oder aus Kummer oder wegen beiden, keine Ahnung. Wieder und wieder lasse ich die Szene in der Galerie noch einmal Revue passieren und versuche, die Situation aus Max’ Perspektive zu betrachten. Er wollte mich bei der Veranstaltung an seiner Seite haben, und ich hätte wissen müssen, dass sie heute Abend stattfindet.
    Vielleicht war er sauer auf mich, weil ich nicht sofort auf seine SMS geantwortet habe, und hat deshalb geschrieben, wir sollten den Abend vergessen. Vielleicht hat er sich deshalb tot gestellt. Und dann tauche ich auf einmal mit Rob in der Galerie auf … Aber irgendwie passt das Ganze nicht zusammen. Normalerweise ist Max nicht so empfindlich.
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wieso er den ganzen Tag nicht mit mir reden wollte. Und dann seine Reaktion, als ich vor ihm stand – als würde er mich regelrecht hassen! Und auch jetzt geht er nicht ans Telefon, deshalb werde ich wohl oder übel warten müssen, bis er sich wieder beruhigt hat. Irgendwann werde ich schon herausfinden, was ich ausgefressen habe, und mich so lange dafür entschuldigen, bis er wieder mit mir spricht.
    Dieser verdammte, verdammte Rob Waters. Er hat mich gezwungen hineinzugehen, obwohl ich nicht wollte. Wo steckt er überhaupt? Ich schließe die Augen in der Hoffnung, dass die Übelkeit verschwindet.
    Ich muss immer noch daran denken, wie gekränkt Max ausgesehen hat, als er aus dem Raum geflohen ist, und hasse mich dafür. Er glaubt allen Ernstes, ich sei absichtlich in Robs Begleitung bei der Veranstaltung aufgetaucht. Ich habe ihn zutiefst verletzt, das ist mir vollkommen klar – etwas, was ich nie, nie, nie tun wollte.
    Rob drückt mir einen Brandy in die Hand. Ich schüttle den Kopf. Augenblicklich verschwimmt der Raum vor meinen Augen. Verdammt, ich muss völlig betrunken sein, trotzdem fühle ich mich stocknüchtern. Er setzt sich neben mich und streicht mir übers Haar.
    »Alles klar?«, fragt er sanft. Ich nicke. »Ich werde mich über ihn beschweren und dafür sorgen, dass seine beschissenen Bilder aus der Ausstellung genommen werden!«
    »Nein!«
    »Aber so auf dich loszugehen, nur weil wir wieder zusammen sind!«
    »Das sind wir nicht … Darum ging es doch gar nicht.«
    »Schhh, du bist jetzt bei mir. Es ist alles in Ordnung. Ich werde mich um dich kümmern.«
    Sein wunderschönes Gesicht schwebt direkt vor mir. Ich sehe seine lächelnden Augen, der dezente Duft seines Rasierwassers steigt mir in die Nase. Allein beim Versuch, ihn scharf zu sehen, schmerzen meine Augäpfel. Er küsst mich auf die Wange. Rob darf auf keinen Fall erfahren, wie viel Max mir bedeutet und wie gern ich einfach aufstehen und ihn suchen würde. Und selbst wenn ich Max nichts bedeuten sollte, muss ich ihm erklären, wie es dazu kam, dass ich in Robs Begleitung in der Galerie aufgetaucht bin.
    Der Gedanke schmerzt mich – was, wenn ich ihm in Wahrheit gar nichts bedeute? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Aber wieso behandelt er mich dann so? Vielleicht war es ja durchaus richtig von mir, mich all die Jahre nicht mit ihm einzulassen.
    »Er ist eben ein sehr temperamentvoller Mensch«, höre ich mich zu meiner Verblüffung sagen.
    »Ist jetzt auch egal, mein Häschen«, raunt Rob und küsst meinen Hals, während er seine Hand langsam an meinem Bein entlang und unter mein Kleid wandern lässt. Ich beobachte sie, als berühre er nicht mich, sondern eine Fremde, und lasse den Kopf nach hinten sinken.

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