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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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Song ist von Ronan Keating und gehört zu Robs Lieblingssongs, zu dem wir sogar einmal miteinander geschlafen haben. Ich singe den Text mit.
    »When you say nothing at all.« Ich sehe in meine glänzenden Augen. Eine einzelne Träne glitzert auf meiner Wange. »Ich kann nicht glauben, dass ich ihn verloren habe«, flüstere ich.
    Ich nippe an meinem Wein, als mir ein Gedanke durch den Kopf schießt.
    Aber man kann etwas Verlorenes doch auch wiederfinden. Ein winziger Hoffnungsschimmer glimmt in mir auf. Ich werde ihn am Samstag wiedersehen. Und selbst wenn er seine Neue mitbringt, werden wir trotzdem miteinander reden können. Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Inzwischen ist die Glut zu einem kleinen Feuer in meinem Innern angewachsen. Ich betrachte das wunderschöne Kleid und male mir aus, wie Rob mich darin sieht … wie ihm der Mund offen stehen bleibt und er den Hals reckt, um einen Blick auf mich zu erhaschen, ehe er sich, ohne auf den Protest seiner neuen Freundin zu achten, von ihr löst und zu mir herübereilt. Ich klammere mich an den Gedanken wie eine Ertrinkende an ein Stück Treibholz.
    Es wird ein Kinderspiel sein, ihn zurückzugewinnen. Ehrlich gesagt freue ich mich inzwischen regelrecht darauf.
    Zwei Tage noch, dann habe ich meinen Mann wieder.

4
    So machst du das Beste aus dir!
    Tonnenweise Make-up, Solariumbräune und hochtoupierte Haare.
    Marnie, 28, Cheadle
    Viel Wasser und ausreichend Schlaf.
    Freya, 42, Brighton
    Kauf Kleidung, die dir passt. Du bist kein pubertierender Junge, weshalb zwängst du dich in dieselben Jeans wie sie?
    Sue, 33, Lyme Regis
    Wenn ich ein paar Tage faste, sehe ich gleich besser aus … Leider fühle ich mich aber echt beschissen dabei, also lasse ich es lieber … Deshalb: Iss alles, worauf du Lust hast, dann bist du glücklich und siehst folglich auch klasse aus.
    Ruby, 30, Denham
    Wenn ich besonders gut aussehen will, ziehe ich Highheels an. Ich mag einfach dieses »Klack-klack-klack, mir doch egal, klack-klack-klack, ich bin so was von drüber hinweg«.
    Rebecca, 25, Teddington
    Sei einfach du selbst.
    Deine Mutter
    Zu diesem Thema habe ich eine ganze Menge in den Zeitschriften gelesen, und so wie ich das sehe, gibt es folgende Möglichkeiten, um sich optisch auf Vordermann zu bringen, ohne chirurgische Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen: Abnehmen, Zahnbleaching, Solarium, ein Besuch bei der Kosmetikerin, ein sündhaft teures Designeroutfit und eine neue Frisur. Abnehmen und Zahnbleaching scheiden wegen des Zeitfaktors aus, Sonnenbräune zum Aufsprühen wäre super, geht aber ebenfalls nicht, weil das Zeug abfärben und das Kleid versauen könnte. Alles andere werde ich in Angriff nehmen. Gott steh mir bei.
    Es ist Donnerstagnachmittag, halb fünf. Ich mache früher Schluss, weil ich einen Termin bei David Hedley habe. Ich war noch nie dort, aber er gilt als einer der Topfriseure der Stadt. In einer von Christies Zeit schriften habe ich gelesen, dass sämtliche Models sich die Haare von ihm machen lassen, außerdem designt David Hedley seine eigenen Haarbürsten. Ich kann von Glück sagen, dass ich einen Termin bekommen habe. Es war nicht ganz leicht, aber als ich von Rob, seiner neuen Freundin und der bevorstehenden Hochzeit erzählt habe, waren sie bereit, mich reinzuschieben. Außerdem habe ich für die Mittagspause morgen einen Waxing-Termin in der Beautyabteilung von Selfridges vereinbart: Beine und Bikini. Die Augenbrauen gibt’s gratis dazu.
    So weit, so gut. Ich stehle mich unbemerkt aus dem Büro. Wieso muss es immer so lange dauern, bis der Aufzug kommt? Antwort: weil sowohl meine Chefin Oberschnute als auch deren Chefin Miss Boje sich drin befinden.
    »Hallo, Viv«, grüßt Boje.
    »Ich muss nur kurz im Kopierraum etwas holen«, platze ich heraus.
    »Schön«, sagt sie. Aus dem Augenwinkel registriere ich, wie Schnuti die Augen verdreht.
    Die Türen schließen sich, während ich noch immer wie eine Vollidiotin grinse.
    Der Salon ist loftmäßig eingerichtet mit nacktem Betonboden und Metallstreben, reich verzierten Spiegeln und Plüschsesseln. Eine zaundürre Empfangsdame in grellgrünen Leggings drückt mir eine Getränkekarte in die Hand und bittet mich, einen Moment auf dem samtbezogenen Sofa Platz zu nehmen, bis Mandy, meine persönliche Stylistin, so weit ist. Nervös blättere ich durch ein Hochglanzportfolio voll ausgeflippter Haarkreationen. Ich wünschte, ich hätte den Mut, mir einen Pixie in Wasserstoffblond verpassen zu lassen, oder auch

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