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Liebe auf den ersten Klick

Liebe auf den ersten Klick

Titel: Liebe auf den ersten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Garcia
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drückt.
    »Wir müssen bald los«, murmle ich.
    »Wie du meinst, Schatz«, sagt sie und streicht mir mit dem Handrücken über die Wange.
    Die drückende Hitze liegt wie eine schwere Decke über den Straßen Londons. Der Geruch nach Frittiertem mischt sich mit dem Gestank nach Abgasen und Staub. Max geht neben mir her zur U-Bahn. Ich habe ihm zwar gesagt, dass ich keinen Begleitschutz brauche, aber er sieht das anders.
    Er redet davon, für eine Weile die Stadt zu verlassen, sich ein Jahr Auszeit zu nehmen und eine Motorradtour zu machen. »Wieso kommst du nicht einfach mit?«
    »Ich habe kein Motorrad.«
    »Als Beifahrerin, Dummerchen.«
    »Und wo würden wir schlafen?«
    »Unter den Sternen.«
    »Wie, zusammen?« Ich verziehe das Gesicht.
    »Okay, ich schlafe unter den Sternen und du im Fünfsternehotel.«
    Wir biegen um die Ecke. Ich sehe zu meinem Küchenfenster hoch, das sperrangelweit offen steht. Rob würde mich umbringen, wenn er das sehen könnte.
    »Ein Fünfsternehotel mit Wellnessbereich«, erkläre ich, als wir meine Tür erreichen. Ich fummle den Schlüssel ins Schloss. Als ich mich umdrehe, steht Max immer noch auf der Straße.
    »Oh, kommst du nicht mehr mit hoch?«
    »Nein … ich habe noch einiges zu tun.« Er lächelt.
    »Was denn?«
    »Den Sterne-und Wellnesstrip planen, zum Beispiel.« Er macht kehrt und lässt mich allein auf der Türschwelle zurück.
    »Ich komme sowieso nicht mit!«, rufe ich ihm hinterher.
    »Ach, das sagst du jetzt …«
    Ich sehe ihn wie einen großen Bären die Straße hinunterschlendern und fühle mich plötzlich, als hätte er all den Sonnenschein mit sich genommen.

15
    Das Leben geht weiter
    Es ist wichtig, seinen Ex nicht zu idealisieren. Konzentrier dich auf seine Schwächen und mach eine Liste von allem, was du an ihm nicht mochtest. Diese Liste liest du jedes Mal durch, wenn er dir fehlt.
    Mein Exfreund Shaun hat immer behauptet, ihm würde schlecht, wenn er meine Füße sieht. Mit meinen Klauen könnte ich problemlos Gegenstände vom Boden aufheben, meinte er. Also sehe ich mir meine Füße an, denke daran, wie er mich ausgelacht hat, und zack!, schon vermisse ich ihn nicht mehr.
    Becka, 20, Harrow
    Meine Exfreundin hat von mir verlangt, dass all ihre achtzehn Kuscheltiere bei uns im Bett schlafen. Jede Nacht bin ich aufgewacht, eingezwängt zwischen der Wand und diesen Viechern, die mich mit ihren Glasaugen angestarrt haben. Ich ver misse sie überhaupt nicht, schon gar nicht, wenn ich an diesen fiesen Affen denke.
    Simon, 25, Leeds
    Wenn ich ihn vermisse, wiederhole ich einfach: »Pickelrücken, Pickelrücken, Pickelrücken!«
    Tanya, 30, Newcastle
    Das beste Heilmittel ist, mit jemand anders auszugehen, völlig egal, mit wem – einfach wieder rauf aufs Pferd und weiterreiten.
    Katie, 39, Staines
    Es ist Montagmorgen. Schon als ich ins Büro komme, habe ich ein mulmiges Gefühl, kann aber nicht sagen, weshalb. Alles sieht genauso aus wie am Freitag – der graue Teppichboden, die grelle Neonbeleuchtung, mein übervoller Schreibtisch –, trotzdem komme ich mir vor, als wäre ich auf dem Weg zur Guillotine. Von Christie ist weit und breit nichts zu sehen – so viel zu ihren neuen Vorsätzen. Ich blicke auf den Bilderbuchhimmel mit dem dünnen weißen Kondensstreifen hinaus. Was für ein herrlicher Tag … ein Tag für ein Picknick mit der großen Liebe, für eine Runde Ruderbootfahren auf dem See oder eine Spritztour mit dem Cabrio die Küste entlang … Alles gut und schön, wäre ich nicht mutterseelenallein.
    Ich betrachte Robs Foto, sein strahlendes Lächeln. Ein Lächeln, das nicht länger mir gilt. Ich pflücke das Foto ab und lege es in meine Schreibtischschublade. »Leb wohl, mein Geliebter«, flüsterte ich und schließe sie. Ich werde jede Faser meines Seins, das ihn im mer noch zurückhaben will, in meinem Innern ausfindig machen und ihr eine Schockbehandlung verpassen. Ich werde Rob gehen lassen. Allein bei dem Gedanken möchte ich am liebsten wieder weinen.
    Ich schalte den Computer an, der meckert, weil ich ihn beim letzten Mal nicht ordnungsgemäß heruntergefahren habe, und rufe die Tabelle auf, wegen der ich mich am Freitag so verrückt gemacht habe. Freitag! Da war ich noch voller Hoffnung. Weil ich wusste, dass ich ihn wiedersehen würde. Wie ein einziges Wochenende alles von Grund auf verändern kann. Jetzt gibt es keine Zukunft mehr für mich. Ich bin am Boden zerstört. Die Arbeit ist das Einzige, was mir noch bleibt. Na gut, dann werde

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